Amok | |
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Deutscher Titel | Amok |
Originaltitel | Rage |
Autor | Richard Bachman |
Herausgabe (orig.) | 1977 |
Verlag (orig.) | Signet |
Herausgabe (dt.) | 1988 |
Verlag (dt.) | Heyne |
Übersetzer (in) | Joachim Honnef |
Länge | ~ 54.000 Wörter |
Hauptpersonen | |
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Charaktere | Schauplätze |
Rezensionen | |
ISBN 3453025547 |
Amok (orig. Rage) ist der erste Roman von Stephen King unter seinem Pseudonym Richard Bachman. Die Erstveröffentlichung durch den Signet-Verlag fand im Jahr 1977 statt. Die deutsche Übersetzung von Joachim Honnef wurde im Jahr 1988 von Heyne herausgegeben.
Inhalt
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Der Roman handelt von dem 17-jährigen Schüler Charlie Decker, der seinen Chemie- und Physiklehrer John Carlson beinahe mit einem Schraubenschlüssel erschlagen hatte. Während des Unterrichts am nächsten Tag wird Charlie zum Rektor Thomas Denver gerufen, der den Schüler vom Unterricht ausschließt. Statt die Schule zu verlassen, geht Charlie zu seinem Spind und holt einen Revolver sowie Munition. Mit zwei gezielten Schüssen erschießt Charlie die Algebra-Lehrerin Mrs. Underwood und nimmt die Schüler der Klasse als Geiseln. Die Klasse selbst entwickelt sich infolge dieser Geiselnahme zu einer Art Therapie-Gruppe. Charlie verwickelt die Klasse in ein zwischenmenschliches Katz- und Mausspiel; beispielsweise wird die Mutter des Klassenschwarms als Alkoholikerin entlarvt. Nachdem Charlie auch den Geschichtslehrer Vance erschossen hat, beendet er die Geiselnahme und übergibt sich selbst der Polizei, die ihn wegen Geisteskrankheit in ein Hospital einliefert.
Wissenswertes
Die Arbeiten an dem Roman begann Stephen King bereits im Sommer 1965, was auch die Ähnlichkeit zur 1968 entstandenen Kurzgeschichte „Kains Aufbegehren“ (veröffentlicht in der Kurzgeschichtensammlung „Der Gesang der Toten“) erklärt. Anfangs plante King, die Handlung unter dem Titel „Getting it on“ zu veröffentlichen.
Stephen King ließ den Roman im im Oktober 2000 vom amerikanischen Buchmarkt nehmen, da die Gewalt mit Schusswaffen an den Schulen in den USA immer mehr zunähme und er einen schlechten Einfluss befürchtete. Dem vorausgegangen war die Berichterstattung einiger amerikanischer Medien nach mehreren Attentaten an amerikanischen Schulen, insbesondere nach dem Schulmassaker von Littleton.
Mehrfach wurden Attentäter mit dem Roman in Verbindung gebracht, so soll Michael Carneal, der am 1. Dezember 1997 drei Mitschüler erschossen hatte, eine Taschenbuch-Version des Romans in seinem Spind aufbewahrt haben. Barry Loukaitis, der zwei Mitschüler und seine Algebra-Lehrerin erschossen hatte, soll sogar aus dem Roman zitiert haben: „This sure beats algebra, doesn’t it?“ In der deutschen Übersetzung heißt es an dieser Stelle des Romans: "..„Mr. Decker, haben Sie die Erlaubnis?“ – „Ja.“"
Mit dem Roman „Amok“ hat sich Stephen King auch mit dem Phänomen des Stockholm-Syndroms auseinandergesezt, schließlich entwickelt sich Charlie zum Helden oder wie es im Lexikon über Stephen King heißt: zum „Dead Man Walking“.
Die Enthüllung des Pseudonyms
Auf ein Versehen des NAL-Verlages ist es zurückzuführen, dass der Buchhändler Stephen Brown während seiner Nachforschungen in den Urheberrechtsunterlagen zu Amok auf den Namen „King“ stößt, weswegen der Roman „Amok“ maßgeblich erst die Aufdeckung des Pseudonyms „Richard Bachmann“ durch Brown möglich machte.