Schwarz
Schwarz - The Dark Tower I | |
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Deutscher Titel | Schwarz - The Dark Tower I |
Originaltitel | The Dark Tower - The Gunslinger |
Widmung | Für Ed Ferman, der mit diesen Geschichten ein Risiko einging, mit jeder einzelnen. |
Herausgabe (orig.) | 1982 |
Verlag (orig.) | Donald M. Grant |
Herausgabe (dt.) | 1988 |
Verlag (dt.) | Heyne |
Übersetzer (in) | Joachim Körber |
Länge | ~ 54.000 Wörter |
Hauptpersonen | |
Charaktere | Schauplätze |
Rezensionen |
"Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm." Das ist der erste Satz des ersten Bandes Schwarz (im Original "The Gunslinger") der monumentalen Western-Horror-Science-Fiction-Liebes Romanreihe "Der dunkle Turm" von Stephen King.
Inhalt
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Roland von Gilead, letzter Revolvermann, einer uralten Gilde von ritterähnlichen Gesetzesmännern aus der Linie des Eld, des ersten Revolvermanns hat seine Jugend und seine durch Verrat und Verfall zerstörte Heimat hinter sich gelassen und ist auf der Suche nach dem Dunklen Turm. Dieser Turm ist ein Brennpunkt aller Energie des Universums zwischen den Welten, und seit die Welt sich weiter gedreht hat, scheinen die Dinge dort falsch zu laufen.
Ihre Reise führt Roland und Jake vorbei an gefährlichen Dämonen und einem uralten Orakel, welches den Jungen in seinen Bann zieht und ihn fast umbringt. Der Revolvermann rettet ihn rechtzeitig und sucht den Steinkreis, in welchem das Orakel haust, selber auf. Er hofft, dass er von dem Orakel etwas über seine Zukunft erfahren kann. Er weiß aber auch, dass das Orakel dafür einen Preis verlangt. Dieser Preis ist Sex. Mit Hilfe von der Droge Meskalin kann der Revolvermann aber die Tortur über sich ergehen lassen und so einiges über sein Schicksal erfahren.
Schließlich treffen sie tief in den Bergen auf die Langsamen Mutanten, denen sie nur mit Mühe entkommen können. Unter den Bergen finden sie Monumente eines längst vergangenen Volkes. Diese scheinen ein verfallenes U-Bahnnetz darzustellen, dessen verbrauchte Maschinen noch nicht ganz verstummt sind. Doch die Zeit eilt, da die Fährte des Mannes in Schwarz zum ersten Mal seit Rolands langer Suche nach dem Dunklen Turm wärmer wird.Am Ende der unheimlichen Reise durch die Berge stellt der Mann in Schwarz Roland vor eine schwerwiegende Entscheidung. Er offenbart sich zum ersten Mal dem Revolvermann, gleichzeitig droht Jake in die Tiefen der monumentalen Höhlen zu stürzen. Roland muss sich zwischen dem Jungen, den er inzwischen als seinen symbolischen Sohn betrachtet und dem Dunklen Turm und seinem Adjutanten, dem Mann in Schwarz entscheiden. Rolands Entscheidung fällt ohne zu zögern zu Gunsten des Dunklen Turm, und er lässt Jake in der Tiefe der Berge sterben. Die letzten Worte des Jungen, bevor er stürzt sind: "Dann geh', es gibt andere Welten als diese." Rolands Entscheidung bringt ihn endgültig in die unmittelbare Nähe des Mannes in Schwarz, der anscheinend auf ihn und die anstehende Unterredung gewartet hat.
Er erkennt, dass der Mann in Schwarz mehr ist als nur ein Zauberer. Er ist vielmehr sein eigener Dämon aus seiner eigenen Jugend. Er gibt sich als Walter aus, der einst gemeinsam mit einem Mann namens Marten Rolands Vater betrogen hat und letztendlich für dessen Tod verantwortlich ist. Doch Walter/Der Mann in Schwarz ist nicht Roland einziger Gegenspieler. Marten wird von Walter als der Zeitlose Fremde beschrieben, einen mächtigen Zauberer, der dazu verdammt ist, rückwärts in der Zeit zu leben. Dieser Zauberer hört auch auf verschiedene andere Namen, wie Maerlyn oder John Farson. Oder Randall Flagg! Stephen Kings persönlicher Antichrist, sein personifiziertes Böses, das auch schon in anderen Büchern, wie "Die Augen des Drachen" oder vergleichbarer: "The Stand - Das Letzte Gefecht" sein Unwesen getrieben hat. Doch selbst dieser hat in dem Tier seinen Meister, das den Dunklen Turm bewachen soll. Der Mann in Schwarz zieht für Roland drei Karten aus einem seltsamen Tarotkartensatz, die seine drei Gefährten darstellen sollen, die er im Laufe seiner Suche nach dem Dunklen Turm noch "ziehen" muss.
Die Karten tragen die Namen "Der Gefangene", "Die Herrin der Schatten" und "Der Tod" ("Aber nicht für dich, Revolvermann!") Außerdem lüftet der Mann in Schwarz einige Mysterien um den Dunklen Turm, seine Beschaffenheit und seinen Sinn. Diese Erklärungen sind aber eher von der Qualität, dass sie mehr Fragen aufwerfen, als sie tatsächlich beantworten. Am Ende des Gesprächs mit dem Mann in Schwarz schläft der Revolvermann ein und erwacht, wie es scheint, erst Jahrzehnte später in dem Golgatha ihrer Konversation und erkennt, dass der Mann in Schwarz selbst schon zu Staub zerfallen ist. Am Ende von "Schwarz" erreicht Roland schließlich das Westliche Meer.Veröffentlichung in Raten
The Gunslinger erschien zuerst im "Magazine of Fantasy and Science Fiction" in 5 Teilen:
- The Gunslinger - Oktober, 1978
- The Way Station - April, 1980
- The Oracle and the Mountain - February, 1981
- The Slow Mutants - Juli, 1981
- The Gunslinger and the Dark Man - November, 1981
1982 veröffentlichte Donald M. Grant diese fünf Teile unter einem gemeinsamen Titel The Gunslinger. Diese Ausgabe war auf 10.000 Bücher limitiert und mit Illustrationen von Michael Whelan versehen.
Erst 1988 gab es eine Taschenbuchausgabe des Verlages Plume Books auf dem Amerikanischen und durch Heyne auf dem Deutschen Markt.
Die Überarbeitung
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Nachdem Stephen King sich im Jahr 2003 entschlossen hatte, den Zyklus um den Dunklen Turm zu beenden, überarbeitete er auch den ersten Teil. Nach eigenen Aussagen habe sich seine Sprache seit dem ersten Teil soweit verändert, dass dieser nicht mehr zu den restlichen vier und den darauf folgenden passen würde. Im Laufe dieser Veränderungen wurden einige Dinge wie Ereignisse, Namen oder Städte verändert, hinzugefügt oder weggelassen. Hier eine grobe Übersicht:
neu hinzugefügt
- King fügt vor der Geschichte ein Zitat aus Thomas Wolfes Roman "Schau heimwärts, Engel!", außerdem im Stil der letzten drei Teile die Zahl 19 und das Wort "Wiederaufnahme".
- Die erst später erwähnten Feste "Neue Erde" und "Frische Commala" in Gilead werden schon jetzt eingeführt.
- Auch bereits hier werden die Sterne Alte Mutter und Alter Stern eingeführt.
- Jake hat schon jetzt den Spitznamen 'Bama von der Haushälterin seiner Eltern bekommen.
- Wärend die Schlacht am Jericho Hill beschrieben wird, wird beschrieben, dass Cuthbert Allgood das Horn der Deschain bläst. Nach seinem Tod nimmt Roland dieses Horn nicht an sich, obwohl es seine Pflicht gewesen wäre.
- Hax' Henker wird mit Namen genannt. Es ist Charles, Sohn des Charles.
- Corts Vorgänger hieß Mark. Er wurde hinter dem Grossen Saal am Hofe von Steven Deschain erstochen.
- Das Orakel gibt Roland einen Hinweis mit auf den Weg. Er soll auf die Rosen und die nicht gefundenen Türen achten. Auch hier wird wieder einiges der vor allem in den letzten drei Teilen spielenden Handlungen vorweggenommen.
- Rolands Mutter Gabrielle hatte den Mädchennamen Gabrielle Veriss, Tochter des Alan und wurde auch Gabrielle von den Wassern genannt.
- Steven Deschain stand kurz davor, Dinh von Gilead zu werden. Doch dann wurde er von Marten hintergangen.
- Brown spricht in der Sprache der Manni, da seine verstorbene Frau aus dieser Personengruppe stammt.
- Rolands Freund und Schildknecht Sheemie wird erwähnt.
- Sylvia Pittston ist der Meinung, dass der Versucher (also der Scharlachrote König) für die bösen Maschinen der LaMerk Foundry veranwortlich ist.
- Die Fähigkeit, seinen eigenen Körper beim sterben zuzusehen, wird den Manni zugeschrieben und nicht mehr den Anhängern des Khef in der achten Stufe.
- Ein Unsichtbarer in unserer Welt ist in der Welt von Gilead ein Nicht-Mann
- weitere Geräte der North Central Positronics werden erwähnt
- Roland hat ein Déjá-vu, als er Slylvia Pitston predigen hört.
- Rhea vom Cöos und ihre Rolle beim Tod von Susan Delgado wird bereits hier erwähnt.
- Der Scharlachrote König wird das erste mal erwähnt und auch seine Rolle (seinen Sitz auf dem Dunklen Turm) wird schon im ersten Teil deutlich
- Was bisher nur vermutet wurde, bestätigt sich nun: Der Klavierspieler Sheb aus Tull ist tatsächlich der Sheb aus Hambry. Roland erkennt ihn wieder.
- Die Taheen sind auf der Suche nach einem Ort mit namen Algul Siento. Es wird hier noch nicht erwähnt, wo dieser Ort ist, oder welche Aufgabe dieser Ort hat, aber ein deutliches Zeichen auf Band VI und Band VII gesetzt.
- In Rolands Palaver mit dem Mann in Schwarz verwendet dieser das Wort Wiederaufnahme und deutet damit an, dass Rolands Vorstellung, er komme in seiner Suche nach dem Turm immer weiter voran, falsch ist. Das würde auch Rolands häufige Déjà-vu's erklären.
- Man kann "Arroyos" im harten, verkrusteten Ortstein der Mohainewüste finden.
- Es wird behauptet, dass die Stadt Lud vor 2000 Jahren unserem New York glich.
- Roland sagt, er stamme aus Innerwelt.
- Das Königreich Garlan befindet sich westlich von Gilead.
- Man erfährt, dass Roland schon lange nach dem alten Königreich Mittwelt sucht, denn dort gibt es angeblich noch fruchtbare, grüne Länder, was er kaum glauben kann.
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