Slade: Inhaltsangabe

Portal: Inhaltsangaben

Inhaltsangabe zu Slade

Stephen Kings komödiantische Kurzgeschichte Slade ist einst als Fortsetzungsgeschichte in 8 Episoden erschienen.

Ende des 19. Jahrhunderts: Der gefürchtete Revolvermann Slade kommt nach Dead Steer Springs, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Immer dabei: Seine zwei .45er und seine berühmten mexikanischen Zigarren.

Legenden ranken sich um ihn: So trage er immer schwarz aus Trauer um seine verlorene Liebe, Polly Peachtree aus Paduka, die starb, als ein Heißluftballon in ihre Scheune stürzte, wo sie gerade die Kühe melkte. Wieder andere sind der Überzeugung, er trage schwarz, weil er der Handlanger des Teufels selbst sei.

Ein alter Mann kommt vorbei und erkennt Slade. Er rät richtig, dass er von Miss Sandra eingeheuert wurde, die derzeit so ihre Probleme hat mit Sam Columbine und seiner Bande. Doch der Alte redet zuviel, und Slade verjagt ihn mit seinen Revolvern.

Als Slade die Bar betritt, ist die Wirkung seines Auftritts beeindruckend. Man flieht schreiend oder fällt vom Stuhl. Slade erkennt einen der Kartenspieler, einen Mann namens Parkman, der für Sam Columbine arbeitet. Parkman hat die Nerven, Slade zu verspotten: "Du bist durchgedrehter als eine Drei-Dollar-Note." Das sagt man Slade nicht – und der zieht.

Slade zieht so schnell, dass Parkman – auch als 'Backshooter' (etwa: In-den-Rücken-Schießer) bekannt – nicht einmal Zeit hat, die Griffe seiner eigenen Waffe zu berühren. Mehr noch: Slade schießt ihm sechsmal exakt ins Herz.

Nun wird die Saloontür aufgerissen und eine umwerfende Blondine kommt herein: Sandra Dawson ist überaus erfreut, Slade zu sehen. Der reißt sich gleich am Riemen: Er fühlt sich noch immer seiner großen Liebe, Polly Peachtree, verpflichtet. Sandra erkennt in dem Erschossenen einen der Mörder ihres Vaters und dankt Slade dafür, dass er ihn erledigt hat. Sie gibt ihm einen innigen Kuss und bietet sich ihm in ihrer Dankbarkeit ganz an, doch er weißt darauf hin, dass er seiner alten Liebe treu ist. Ob er sonst etwas für sie tun könne?

Oh ja: Sam Columbine will ihre Ranch übernehmen, um sie teuer an die Eisenbahngesellschaft zu verkaufen. Da kommen schon schreckliche Neuigkeiten: Mose Hart, Sandras wichtigster Gehilfe auf der Ranch, schreit, dass die Ranch in Flammen stehe.

Tatsächlich brennt die Ranch lichterloh – und drei der Übeltäter sind noch vor Ort: Sunrise Jackson, Shifty Jack und Doc Logan. Slade erledigt Shifty Jack gleich einmal, Jackson gleich hinterher, doch Doc Logan kann entkommen. Als die Tür des zur Ranch gehörigen Hauses aufspringt, feuert Slade sofort, erwischt aber leider nur den Koch Sing-Loo, was er einigermaßen bedauert.

Kaum zurück im Saloon, kommt Mose Hart schon wieder angaloppiert: Miss Dawson sei von Sam Columbine entführt worden.

Doch Slade ist nach dem ganzen Kampf müde und hat keine Lust mehr, sich auch noch um diese Entführung zu kümmern. Jetzt will er erst einmal schlafen und nimmt sich ein Zimmer im Hotel.

Es ist ein Uhr in der Nacht, als einer der gefürchtetsten Häscher von Columbine, der bucklige Fred, in sein Zimmer eindringt und Slade seine Schlange Hawkins auf den Hals hetzt. Doch Slade erwacht rechtzeitig, erschießt den Buckligen und hat die Nase voll: Jetzt ist Columbine fällig.

Erst braucht er aber einen Drink, um wieder zu sich zu kommen. Er lässt sich vom Barkeeper drei seiner stärksten Drinks mixen – drei "Zombies" – und erschießt den Barkeeper fast, als er Slade für verrückt hält. Slade aber leert die drei Drinks in drei Zügen, ist danach aber völlig benommen.

Als er den Saloon verlässt, ist er besoffen und läuft dem örtlichen Deputy in die Arme, der ihn prompt wegen "öffentlichen Besäufnis" verhaftet.

So nicht. Slade pumpt den Sheriff (und, damit es sich lohnt, auch Mose Hart) mit Blei voll und reitet zur Rotten Vulture Ranch (Verrotteter Geier Ranch), um Columbine zu stellen. Der ist aber selbst nicht da – er amüsiert sich damit, ein paar Grenzwachen zu foltern, während Miss Dawson von drei Kumpanen bewacht wird. Slade erledigt die drei und befreit Miss Dawson in einem Satz mit 19 Wörtern.

Sandra Dawson ist ja so dankbar: Columbine wollte sie bei seiner Rückkehr an die Alligatoren verfüttern, Slade sei gerade noch rechtzeitig gekommen. Darauf Slade: "I always do. Steve King sees to that." ("Schaff ich immer. Dafür sorgt Steve King.")

Wieder nähert Sandra sich ihm an, doch er schlägt sie mit seinem Revolver nieder. Polly Peachtree und so. Allein geht's weiter auf der Suche nach Columbine.

An der Grenze foltern Columbine und seine rechte Hand Pinky (wörtl.: "kleiner Finger") genüsslich einen Wachposten: Sie haben seine Füße mit Honig beschmiert und lassen sie von Columbines Hausbären Whomper abschlecken, bis der Gefolterte unter Schreien alle Vorwürfe gegen ihn gesteht.

Als Slade dazukommt, killt er als erstes Pinky – nun ist Columbine dran.

Aber Columbine ist schnell und feuert aus einem sichern Versteck – von hinter einem riesigen Mayonnaiseglas –, sodass Slade eine andere Idee kommt: Wie wär's mit einem Showdown auf offener Straße, einem guten alten Duell? Columbine stimmt zu und bald stehen sich die Feinde gegenüber.

Bevor es zur Sache gehen kann, kommt Sandra Dawson herbeigestürmt, Slades Namen rufend. Er dürfe dies nicht tun, sie könne ihn nicht noch einmal verlieren, denn sie ist Polly Peachtree. Nach ihrem Unfall hatte sie Amnesie, doch jetzt fällt es ihr wieder ein: Sie ist seine alte Liebe. Sie reißt sich die blonde Perücke vom Kopf, und Slade erkennt Polly sofort.

Columbine ist vergessen, als Slade Polly in die Arme schließt und sie fragt, wie es ihr denn so gehe. Die Chance ist zu gut: Columbine schießt Slade dreimal in den Rücken.

Kaum liegt Slade am Boden, als Polly sich Sam in die Arme wirft und Gott dankt, dass sie den immer weniger leidlichen Slade jetzt endlich los sind. Denkste, denn natürlich trägt Slade seine kugelsichere Unterwäsche und erschießt aus Rache beide.

Dass er Polly töten musste, betrübt ihn so sehr, dass er jetzt erst einmal einen Joint rauchen muss. Dann reitet er mit seinem treuen Pferd Stokely auf der Suche nach neuen Abenteuern in den Sonnenuntergang.