Das letzte Gefecht: Inhaltsangabe (Teil III)
Übersicht | Buch I (1-25) | Buch I (26-42) | Buch II (43-60) | Buch III (61-77) | |||||||||||||||
Kurzfassung des Inhalts | Zeitstrahl | Reiserouten | |||||||||
Inhaltsangabe zu Das letzte Gefecht (Teil IV)
Das letzte Gefecht ist ein Roman des Schriftstellers Stephen King, der uns eine Welt beschreibt, in der nach dem Ausbruch einer Supergrippe, die 99% der Menschheit tötet, der letzte Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen stattfindet.
Der IV. Teil der Inhaltsangabe beschäftigt sich mit dem Zeitraum vom 05. Juli bis Anfang August 1990 1990.
- Anermerkung
- Die in {geschweiften Klammern} stehenden Überschriften, dienen lediglich der Orientierung und sind nicht von King vorgegeben - die Kapitel sind nur von 1-77 nummeriert. Jedoch sind Orts- und Zeitangaben nicht immer hundertprozentig belegbar, sollten deshalb nur als Einstiegshilfe gewertet werden.
- Es wird sich um eine möglichst chronologische Wiedergabe der Handlung bemüht. Auch wenn es in einigen Kapiteln lange Rückblenden gibt, werden die Ereignisse zum besseren Verständnis nach der zeitlichen Abfolge und nicht nach den Seitenzahlen geordnet. Insbesondere betrifft dies Frannies Tagebucheinträge (siehe auch Frannies Tagebuch).
Buch II – An der Grenze: 5. Juli – 6. September 1990
Kapitel 43 {5. – 12. Juli - May, Oklahoma}
Nick Andros ist auf der Reise von Shoyo, Arkansas nach Hemingford Home, Nebraska. Auf seinem Weg nach Norden kommt er durch May, Oklahoma – hier erleidet er vor Schreck einen kleinen Fahrradsturz als sich ein Toter auf der Straße plötzlich wieder aufrichtet und ihn anspricht.
Es handelt sich, das erkennt Nick nun, nicht um einen Toten, sondern um Tom Cullen, den letzten Einwohner der Stadt. Tom ist ein zurückgebliebener Mann in den 40ern mit dem Nick noch seine liebe Not haben wird. Tom kann weder die Schrift des Taubstummen lesen noch dessen Pantomime richtig deutet, sodass eine Kommunikation zwischen beiden, fast unmöglich erscheint. Erst nach einigen Minuten versteht Tom, dass Nick nicht sprechen kann – meine Fresse!
Was Nick vor allem deprimiert, ist die Überlegung, ob nur (körperlich oder geistig) behinderte Menschen immun gegen die Supergrippe sein – der Gedanke an die Konsequenzen als auch die Kälte dieses Gedanken widern ihn an. Das Wissen, dass man Tom zurück gelassen hatte, weil er den anderen Überlebenden eine zu große Last und Nervenplage war, weckt in ihm das Verantwortungsbewusstsein: er muss ihn Wohl oder Übel mitnehmen. Nick braucht einige Versuche, Tom zu erklären, dass er mit ihm mitkommen soll, aber schließlich versteht dieser – und sein fassungslos-freudiger Gesichtsausdruck erinnert Nick daran, das einzig-richtige zu tun.
Mit ihren Fahrrädern fahren sie weiter nach Norden. Hier zahlt es sich für Nick sogar aus, diese Bürde auf sich genommen zu haben: Tom rettet ihm das Leben, indem er rechtzeitig einen Tornado erkennt (den Nick natürlich nicht hören kann) und beide in eine Scheune flüchten können. Im Dunkeln der Scheune füllt Nick sich von einer dunklen Präsens berührt und ist froh, die Scheune (bald ohne Dach) wieder verlassen zu können. Sie fahren weiter Richtung Norden.
Am 10. Juli erreichen die beiden die Stadt Pratt, Kansas. Nick will den Zwischenstop nutzen, um einige Dinge aus der Drogerie mitzunehmen (unter anderem ein Mittel gegen Durchfall, sie hätten die grünen Äpfel nicht essen sollen…). Hier stößt Nick auf Julie Lawry eine junge Frau unbestimmbaren Alters (später erfahrt man, dass sie 17 ist), die eine Aura der Leidenschaft ausströmt: es kommt schnell zum Akt zwischen den beiden auf dem Fußboden der Drogerie, während Tom draußen auf der Straße spielt.
Julie will sich ihnen anschließen, jedoch ist Nick geteilter Meinung, da sie Tom immer wieder als Schwachkopf bezeichnet und ziemlich arrogant erscheint. Sie redet unentwegt und bereits nach einer Stunde geht sie Nick auf die Nerven, besonders da sie darauf besteht, dass er alles „anhört“, was sie sagt: das heißt, er muss sie ständig angucken, während sie spricht.
Hin und wieder flirtet sie zum Spaß mit Tom, der mit dieser Situation vollkommen überfordert ist. Schließlich kommt es zum Eklat als sie Tom erklärt, dass die Medizin, die ihm Nick gegen den Durchfall besorgt hat, Gift sei. Nick schlägt ihr daraufhin ins Gesicht und steckt ihr einen Zettel zu. „Wir brauchen dich nicht.“ Julie zieht nach einigem Gekreisch von dannen.
Tom und Nick machen sich wieder reisebereit (ohne Julie), doch müssen sie feststellen, dass Julie die Reifen ihrer Fahrräder aufgeschlitzt und ihr Gepäck ausgekippt hat. Den beiden bleibt jedoch keine Zeit, sich um Ersatz zu kümmern, da Julie aus dem Hinterhalt auf die beiden schießt. Sie flüchten aus der Stadt und schlafen in einer Scheune.
Am 12. Juli treffen sie auf Ralph Brentner, der die beiden mit seinem Pick-up mitnimmt – eine deutlich angenehmere Begleitung.
(Anmerkung: Juli verschwindet an dieser Stelle aus der Geschichte. Erst in den letzten Kapitel taucht sie erneut auf, um ihre Rache an Tom und Nick zu beenden…)
Kapitel 44 {5. - 19. Juli - New Hampshire}
Nach Ritas Tod reist Larry alleine weiter. In seine Gedanken versunken, ist er nicht mehr in der Lage sein Motorrad zu steuern – er lässt es in Gossville, New Hampshire zurück und geht zu Fuß weiter an die Ostküste der Staaten. Als Larry einschläft, schleicht sich ein Junge mit einem Messer an ihn heran, doch eine Frau hält ihn zurück. Seine Verfolger wird Larry erst später zu Gesicht bekommen. (Wie später erwähnt, wird Larry sich ziemlich schnell klar, dass er verfolgt wird, aber die richtige Gelegenheit zur Kontaktaufnahme abwarten wollte.)
Als Larry aufwacht, überkommt ihn ein schmerzender Gedanke: Warum ist er nicht mit dem Fahrrad gefahren als ihm das Motorrad zu gefährlich wurde? Er könnte sich ohrfeigen. Plötzlich springt der Junge mit dem Messer wieder aus den Büschen, da er glaubt der Fremde würde sein Familienhaus überfallen wollen – wieder kann die Frau nur mit großer Mühe verhindern, dass Larry auf sie aufmerksam wird.
Beim vierten Versuch gelingt es dem Jungen endlich die Gelegenheit zu nutzen, um den Fremden anzugreifen. An der Atlantikküste kommt es zu einem kurzem Kampf zwischen dem Jungen (die Frau ruft ihn Joe) und Larry, das in einer Pattstellung endet, die erst die Frau lösen kann, indem sie den Jungen wieder beruhigt.
Nach einiger Zeit der Beruhigung, stellt die Frau sich – Nadine Cross - und ihren Begleiter Joe vor. Sie erzählt die Geschichte, wie sie Joe findet, seine Wunde (ein Rattenbiss?) heilt und sich um ihn kümmert. Bevor sich Larry und seine Verfolger zusammenschließen, fragt dieser, ob die Frau bereit wäre, den Jungen zurückzulassen. Sie verneint, Larry akzeptiert, wenn auch mit mulmigem Gefühl im Bauch – aber alles war besser als alleine zu sein.
Am Strand erreicht Larry bei Joe (der eigentlich Leo Rockway heißt, aber von Nadine Joe getauft wurde, da er nicht mit ihr spricht und seinen Namen nennt) einen Durchbruch: er spielt ihm etwas auf einer Gitarre vor und Joe ist hellauf begeistert und versucht seinerseits da Instrument zu bedienen. Larry überlässt es ihm und es entsteht die Andeutung einer Freundschaft zwischen ihnen beiden, als auch zwischen Joe und der Musik – der Junge ist ein musikalisches Naturtalent.
Endlich erreichen sie die Stadt Ogunquit in Maine, die Heimatstadt von Fran Goldsmith und Harold Lauder und entdecken Harolds Botschaft auf der Scheune und ein ins Holz geschnitztes Liebesherz auf dem Dachboden: H.L. L F.G. (Harold Lauder liebt Fran Goldsmith). Sie beschließen dem Hinweis nach Stovington, Vermont zu folgen, nicht ahnend, dass sich die Reisepläne der beiden schon geändert haben.
Larry zeigt Nadine wie man Motorrad fährt. Auch er ist jetzt wieder motorradtauglich, da er weiß, dass ihm jemand Hilfe leisten kann, wenn er sich überschlägt und den Schädel bricht.
- In der Nacht hat Nadine einen Traum von Mutter Abagail. Im Gegensatz zu allen anderen Charakteren fühlt sie sich zwischen den Maisreihen unbehaglich und weigert sich, ihr nach Nebraska zu folgen.
- {18. Juli – Enfield, Maine}
Die Dreiergruppe trifft schließlich auf eine vierte Person: Lucy Swann. Diese erzählt, wie sie ihren Mann Wes und ihre Tochter Marcy durch die Supergrippe verlor. Sie fragt die anderen, ob sie auch Träume von einer Negerin hätten, Larry verneint wahrheitsgemäß, Nadine stempelt dies als Unsinn ab, obwohl sie erst in der Nacht zuvor dasselbe träumte. Als Joe zum ersten Mal richtig spricht und an die Schaukel auf der Maisfarm erinnert, welche Lucy auch gesehen hat, drehen bei Nadine die Lampen durch: sie schreit Lucy an (teils aus Furcht vor den Träumen, teils aus Neid, dass sie Joe zum Sprechen bewegen konnte), schließlich verschwindet sie im Laufschritt. Lucy geht ihr hinterher.
Nach zehn Minuten kommen die beiden Frauen zurück, beide mit Tränen in den Augen – aber die Sache scheint vergessen zu sein.
- {19. Juli – Stovington, Vermont}
Endlich erreichen die vier das Seuchenzentrum Vermont in Stovington und finden einen weiteren Wegweiser von Harold und seinen Gefährten. Sie reisen nach Hemingford Home, Nebraska weiter (auch Glen Bateman hat sich ihnen angeschlossen, jedoch unterschreibt er seltsamerweise auf der Tafel mit dem Vornamen Larrys: Lawrence).
Plötzlich wird Nadine ohnmächtig. (Das Kapitel endet ohne Erklärung, warum Nadine ohnmächtig wird, aber sie scheint wirklich nicht zu Mutter Abby nach Nebraska zu wollen.)
Kapitel 45 {22. Juli bis 26. Juli - Hemingford Home, Nebraska}
Abagail Freemantle bereitet alles für die Ankunft ihrer Gäste vor, die sie in den Träumen zu sich gerufen hat. Während der Vorbereitung denkt sie über ihr Leben nach. Dies ist im Roman ein ständiger Wechsel zwischen den Zeiten. Der besseren Übersicht halber wird an dieser Stelle zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterschieden.
- {Vergangenheit
- 1882 bis 1990}
- (’’’Hauptaritkel’’’: Abagail Freemantle)
Themen, die Abby durch den Kopf gehen:
- Die Aufnahme ihrer Familie in die Farmer-Vereinigung (sie waren die ersten Schwarzen, die dieses Privileg genießen durften)
- 1902: Ihr Auftritt beim Talentwettbewerb, wo sie mit ihrer Stimme und ihrer Gitarre die weißen Männer begeisterte, aber ihre Familie dann doch, von einem Rassisten angestachelt, gewaltsam aus der Halle vertrieben wurde
- Ihre Familie:
- Sie hatte drei Männer (David Trotts, Henry Hardesty und Nate Brooks)
- Sechs Kinder und viele Enkel, von denen sie nur noch wenige besuchen
- Nur Molly und Jim kommen häufiger.
- Erweiterung der Farm, die nach einiger Zeit Jahr für Jahr schrumpfte, da Abby den Großteil verkaufen musste, um die Steuern zu bezahlen
- 1982 überreicht ihr Präsident R. Reagan eine Plakette, anlässlich ihres 100. Geburtstages und erlässt ihr die Steuern.
Mutter Abagail, jetzt 108 Jahre alt, begibt sich auf eine kleine Reise zur Farm ihrer Nachbarn, um einige Hühner einzusammeln, um ihre bald eintreffenden Gäste verzehren sollen. Ihre Knochen schmerzen und ihre Arthritis peinigt sie, aber Abby schöpft immer wieder neue Kraft aus der Liebe zu Gott. Sie glaubt von Ihm auserwählt zu sein, den „jüngeren“ Menschen, welche die Supergrippe überlebt haben, als Wegweiser zu dienen.
Sie wünscht sich, dieser Kelch ginge an ihr vorüber, aber dennoch murrt sie nicht und akzeptiert ihre göttliche Rolle, wobei sie sich mit Moses vergleicht, welcher auch von Gott auserwählt wurde. (Erst viel später erkennt sie, dass sie stolz auf ihre Rolle ist und somit eine Sünde begangen hat und bittet um Vergebung für ihr Handeln). Sie weiß um die Kraft ihres Widersachers, dem Dunklen Mann und hat große Angst, vor Gott zu versagen.
Mehr als den halben Tag braucht sie für den Hin- und Rückweg. Auf dem Weg zurück vom Hühnerstall Billy Richardsons zu ihrer eigenen Farm wird sie von Wieseln überfallen, die ihr die drei Hühner (Hühner sind anders als Pferde oder Hunde immun gegen die Grippe) rauben wollen. Als sie zwölf war, wurde sie schon einmal von einem Wiesel angegriffen, aber heute hat sie weniger Angst vor der ganzen Herde. Sie hat keine Zeit, Angst zu haben, denn ihre Besucher werden bald kommen. Mit dem Mantra „Dein Blut in meinen Fäusten“ wehrt sie die Tiere ab, welche kurz darauf verschwinden. Abby hält dies für ein Wunder.
- {24. Juli}
Zwei Tage später kommen die ersten Gäste in Hemingford Home an:
Abby begrüßt ihre Gäste herzlich und lädt sie zu selbstgemachtem Brot und gebratenen Hühnchen ein. Der zurückgebliebene Tom tollt durch die Maisreihen, die kleine Gina möchte sich auf Abbys Schoß setzen und die beiden Frauen bringen den Haushalt wieder auf Vordermann: endlich ist wieder Leben auf der Farm.
Nach dem Essen unterhalten sich die Erwachsenen über ihre Reise und was ihnen nun bevorsteht. Ralph hilft dem stummen Nick bei der Diskussion, indem er seine geschriebenen Zettel vorliest. Nick avanciert ungewollt zum geistigen Anführer der Truppe. Abby möchte ihm weismachen, auch er sei von Gott auserwählt, doch Nick dementiert dies: „Ich glaube nicht an Gott“. Die alte Frau nimmt dies gelassen und erwidert, dass Gott an ihn glaube.
- {25. Juli}
Die Gäste nutzen den Tag, um sich von der Reise zu erholen. Abby und die Männer fahren zur Farm eines anderen Nachbarn und fangen ein Schwein, welches sie zurück nach Hemingford bringen. Die alte Frau zeigt den Männern wie man ein Schwein entborstet – alle sind begeistert über ihre Vitalität und etwas beschämt, dass sie die Hilfe einer 108jährigen Frau benötigen.
- {26. Juni}
Der Tag des Aufbruchs ist gekommen: schweren Herzens beschließt Abby die Farm mit ihren Gästen – nun Reisegefährten – zu verlassen. Grund ist der erwartete Besuch weiterer Menschen, vieler Menschen! Die Farm ist zu klein, um alle unterbringen zu können und auch die Tierbestände der Nachbarn werden nicht ewig halten.
Sie hinterlassen ein Wegweiserschild auf der Farm und besorgen sich ein Funkgerät, um mit weiteren Überlebenden Kontakt aufnehmen zu können. Ihr neues Ziel ist Boulder, Colorado, welches Abby im Traum erschienen ist. Sie laden Abbys wichtigsten Gegenstände in den Lieferwagen und fahren zu siebt los.
Kapitel 46 {6. Juli bis 28. Juli - Vermont und Ohio}
- {Frannies Tagebuch}
Frannie führt seit dem 05. Juli ein Tagebuch. Der besseren Übersicht halber werden die immer wieder auftauchenden Einträge hier gesammelt – sie sind die wichtigste Quelle, für die Ereignisse, die zwischen dem 6. und dem 27. Juli geschehen sind. Am Ende der Einträge setzt sie eine Liste von Dingen, die sie nicht vergessen will.
- 06. Juli – Stovington, Vermont
- Glen Bateman schließt sich der Gruppe nach einiger Bedenkzeit an. Dieser entfacht gleich eine heftige Diskussion zwischen der Gruppe und Harold. Glen denkt, der ganze Schlamassel der Gesellschaft (Diktaturen, Kriege, etc.) werden wieder von neuem anfangen – Harold ist anderer Meinung.
- Mit Glens Hund Kojak kuschelnd, fragt sie sich, wie es wäre Stu als Bettwärmer zu haben, sie verwirft den Gedanken jedoch schnell wieder aus Anstandsgründen. Kojak muss leider zurückbleiben, da er nicht auf einem Motorrad transportiert werden kann.
- Zur Erinnerung: Nolan Ryan von den Texas Rangern, die Lachspur bei TV-Komödien, Tiefkühltruhen im Supermarkt
- 07. Juli - Stovington, Vermont
- Stu erzählt von seinen Träumen von Abagail Freemantle und Hemingford Home, Harold meint, Träume werden psychotischer Unsinn. Frannie fürchtet, dass die Spannungen zwischen den beiden zur Gefahr werden könnten.
- Zur Erinnerung: Benzinknappheit, arabische Ölkonzerne, The Who und ihr Angewohnheit, Gitarren zu zertrümmern
- 08. Juli - Stovington, Vermont
- Harold stellt – etwas missmutig – einen Wegweiser vor dem Seuchenzentrum Vermont auf, der nach Nebraska deutet: die Gruppe hat sich entschieden den Träumen zu folgen. Harold besteht allerdings darauf, dass sie sich im Zentrum umgucken, allein schon um Stu zu provozieren. Glen, Frannie und Harold (Stu blieb draußen) finden nur Tote in dem Gebäude vor und findet sogar die Leiche von Dr. Elder, dem Mann, der Stu versucht hat, umzubringen.
- Zur Erinnerung: „locker bleiben“ bedeutet „sich nicht aufregen“, „stark/ klasse“ bedeuten, dass etwas gut ist; „keine Bange“ heißt, dass man sich keine Sorgen machen muss; „einen draufmachen“ bedeutet: es sich gut gehen lassen; Leute tragen T-Shirts mit „Scheiße kommt vor“ (Shit happens); „läuft wie geschmiert“ bedeutet, dass alles gut läuft; „Kammer/ Bude/ Bleibe“ sind Modewörter für das zu Hause; der Spruch „Da steh ich drauf“ galt als cool
- 12. Juli – Guilderland, New York
- Perion McCarthy und Mark Braddock haben sich vor einigen Tagen der Gruppe angeschlossen. Fran schreibt über Harold, der ihr einerseits suspekt und undurchsichtig ist, sie ihn auf seine ganz besondere Weise aber auch cool findet.
- Zur Erinnerung: der Gilette-Papagei; der wandelnde Kool-Aid-Saftkrug; OB-Tampons; Die Nacht der lebenen Toten
- 14. Juli – Batavia, New York
- Harold schlägt die Einnahme von Veronal gegen die Träume vor. Glen berichtet über die Studie von Dr. Staunton, der nachwies, dass Menschen paranormal begabt sind und Unfälle voraus sehen können, weshalb Unglückszüge – oder Flugzeuge immer weniger besetzt sind als jene, die heil ankommen (die Studie als auch Dr. Staunton sind von King erfunden). Harolds Vorschlag wird abgelehnt, da Glen meint, die Träume hätten eine positive Wirkung.
- Zur Erinnerung: Rezession; Verknappung; der Ford Growler (das Wunderauto mit geringem Spritverbrauch); Edgar Cayce (er sah in seinen Träumen die Zukunft gesehen, Fran berichtet Harold, der dessen Namen falsch ausspricht und erntet einen BÖSEN-HAROLD-BLICK)
- 16. Juli – nördlich von Batavia, New York
- Glen schluckt nach schrecklichen Alpträumen doch die Tabletten, während Frannie das erste Mal von Mutter Abagail träumt.
- Zur Erinnerung: Mutter Abagail!
- {27. Juli – Kunkle, Ohio}
Die Gruppe um Stu Redman ist weiterhin auf dem Weg nach Nebraska, wie Larry Underwood und seine Gruppe am 19. Juli von einem Wegweiser in Stovington erfahren haben.
Inzwischen sind einige Neuerungen eingetreten: das Paar Perion und Mark hat sich der Gruppe in Albany, New York angeschlossen; Harold hat sich eine zweite Waffe besorgt, Frannie fürchtet um seinen Geisteszustand und seine Aggressionsbereitschaft; die Überlebenden nehmen nun jeden Tag eine halbe Tablette Veronal, um sich vor den Alpträumen mit dem Dunklen Mann zu schützen. Frannie versteckt ihre Tablette jedoch, da sie Angst hat, es könnte ihre Schwangerschaft behindern. Harold wird zunehmend ungemütlicher, da er merkt, dass seine geliebte Frannie auf Stu steht.
Frannie wird aus ihren Gedanken gerissen, als Harold sie darauf hinweist, dass es Mark immer schlechter geht – sein Blinddarm hat sich entzündet. Perion wird hysterisch, da keiner sich in der Lage sieht, ihrem Freund zu helfen. Auch Frannie bekommt es mit der Angst zu tun: was ist, wenn sie bei der Geburt einen Kaiserschnitt braucht oder es zu Komplikationen kommt?
- {28. Juli – Kunkle, Ohio}
Marks Zustand wird kritisch. Peri bittet die anderen Mark zu operieren. Auch wenn sie glaubt, dass dieser dabei sterben wird, ist es besser als nichts zu tun und auf die natürliche Lösung des Problems zu warten. Nach langer Diskussion stimmten die Männer zu, Glen und Stu besorgen einige Hilfsmittel aus einem Krankenhaus und Stu führt am Abend die Operation durch, da Peri meint, er als Computertechniker (Stu baute vor der Supergrippe Taschenrechner zusammen) hätte die besten Fähigkeiten dazu.
Stu versucht immer noch wie besessen, Marks Blinddarm herauszuschneiden als Peri ihm sagt, dass dieser schon seit einigen Minuten tot ist. Sie bedankt sich dennoch für den Versuch. Frannie umarmt Stu, um ihn zu beruhigen – er sieht sein Scheitern als Beweis dafür, dass die Menschheit keine Chance mehr hat, da es niemanden mehr gibt, der weiß wie man die Technologien der Medizin benutzt. Harold sieht diese Umarmung mit bösem Blick.
In der Nacht nimmt Peri eine Überdosis Veronal zu sich und ist am Morgen tot.
Kapitel 47 {30. Juli}
- Frannies Tagebuch
- 19. Juli
- 19. Juli 1990
- Harold setzt sich zu Frannie, nach einigem Smalltalk rückt er näher an sie heran und legt den Arm um sie. Fran weicht zurück und fällt von dem Baumstamm, auf dem sie saßen. Während Harold besorgt fragt, ob sie sich verletzt hätte, muss sie über ihre Ungeschicktheit lachen. Sie erinnert sich dabei an ihr Treffen mit Jess bei dem sie sich auf die Zunge biss und dann nicht mehr aufhören konnte zu lachen.
- Als Fran woanders hingehen will, ruft er ihr hinterher, dass er sie liebt. Frannie sagt ihm so direkt wie man nur sein kann, dass sie ihn nicht liebt. Harold ist bitter enttäuscht, doch dieses Gefühl schlägt sofort in Hass gegen Stu um. Er sagt ihr, dass Stu ihm Frannie bei der ihrer ersten Begegnung versprochen hätte – eine Behauptung (an sich ließ Stus Wortlaut diese Interpretation durchaus zu), die Fran nicht beeindruckt, sondern verärgert. Sie lässt Harold wütend stehen.
- Zur Erinnerung: heute nichts, da Frannie zu aufgebracht ist
- {30. Juli - Ohio}
Stu Redman und seine Gruppe – nach dem Tod von Mark Braddock und Perion McCarthy wieder zu viert – treffen auf eine Schar Männer, welche sich das Recht herausnahmen, Frauen als ihre Sexdienerinnen gefangen zu halten. Einer der Männer befiehlt den Reisenden von ihren Motorrädern abzusteigen – sie wollen Frannie ihrer Sammlung hinzufügen.
Harold ist bereit, Frannie zu verteidigen und zieht seine Pistolen (diese klemmen jedoch im Halfter fest), dann überschlagen sich die Ereignisse: einige der Männer eröffnen das Feuer, Stu zieht sein Gewehr (Glen kann nur fassungslos zugucken) und unverhofft nutzen die acht Frauen die Chance, ihren eigenen Rettungsversuch durchzuführen – sie haben nur auf die rechte Gelegenheit gewartet.
Es beginnt ein großes Durcheinander, das im Kreuzfeuer endet. Harold, der nach langem Hantieren endlich seine Pistolen aus den Halftern lösen konnte, erschießt einen der Männer, Stu, unter seiner Maschine liegend, einen anderen. Die Frauen erledigen die anderen beiden im Handgemenge, einer wird mit seiner Flinte erschlagen. Bei der Rettung sind einige Frauen gestorben – Stus Truppe kam ohne Verluste davon.
Als sich die Stimmung wieder beruhigt hat, erzählen die überlebenden Frauen ihre Geschichte. Sie wurden von Virge, Al, Ronnie und Garvey gefangen genommen, nachdem die Soldaten erkannten, dass ihr Einsatz, die Supergrippe einzudämmen, vergebens ist. Al und Virge waren die einzigen Überlebenden ihres Korps und beschlossen daraufhin, Frauen, die überlebt haben, einzusammeln. Die wichtigsten Mitglieder sind Dayna Jurgens, Susan Stern und Patty Kroger, welche im Roman noch wichtige Rollen einnehmen werden. Die anderen Frauen, außer Shirley Hammett sind zumeist namenlos.
Sie berichten von den Vergewaltigungen im Harem (von den Männern auch Zoo genannt) und wie durch Beruhigungsmittel ihr Kampfgeist gebrochen werden sollte. Die Gruppe verfolgt Stu und seine Gefährten schon einige Tage, da Garvey unbedingt Frannie in den Zoo aufnehmen wollte. Die Frauen bereiteten sich darauf vor, dass die Männer für einen Moment abgelenkt wären, während sie Stu und die anderen Männer erledigten, um Fran zu entführen. Auch wenn einige sicherlich bei den Versuch sterben würden, wäre das die einzige Gelegenheit aus dieser Hölle herauszukommen.
Am Abend setzt sich Fran zu Stu, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Stu erzählt von seinen Träumen über Kreuzigungen, die der Dunkle Mann in Las Vegas durchführt. Er weiß, dass Mutter Abby nicht mehr in Hemingford Home, Nebraska ist, sondern nach Boulder, Colorado aufgebrochen ist. Das Gespräch endet damit, dass Stu Fran küsst und sie sich ihrer Leidenschaft ergeben.
Nach dem Liebesspiel erzählt Frannie ihm schuldbewusst, dass sie schwanger sei. Sie fürchtet um seine Reaktion, doch anders als Jess, der biologische Vater ihres ungeborenen Kindes, gibt Stu ihr das Gefühl, dass alles in Ordnung sei. Fran ist so glücklich darüber, dass sie noch einmal mit Stu schläft… im Gebüsch beobachtet eine dunkle Gestalt die beiden: Harold Lauder.
- Frannies Tagebuch
- 1. August – Joliet, Illinois
- 01. August
- Frannie und Stu sind ein Paar. Sie haben beschlossen, Frannies kleines Geheimnis geheim zu halten, bis es zu offensichtlich wird. Fran glaubt, dass Harold NICHT DEN GERINGSTEN VERDACHT HAT. (Sie ist zu müde, um weiterzuschreiben.)
In der Nacht schleicht sich Harold heran, stiehlt Frannies Tagebuch und liest es sich durch. Er legt es zurück, ohne dass sie es merkt. Am nächsten Morgen ist Harold auffällig gut gelaunt. Als Fran fragt, warum, antwortet dieser, jeder Hund habe einmal seinen Tag. Am Abend beginnt er selbst ein Tagebuch zu schreiben.
Kapitel 48 {2. Juli bis – Gary, Ohio bis Las Vegas, Nevada}
- {02. Juli - Müllis Reise nach Las Vegas}
Nachdem der Mülleimermann, ehemals Donald Merwin Elbert, die Öltürme von Gary, Ohio in die Luft gejagt hat, ist er im festen glauben an den Brandverletzungen und seinem Armbruch zu sterben, doch in den Nächten hält ihn ein Gedanke am Leben: Cibola! Der Dunkle Mann aus seinen Träumen lockt ihn immer wieder zu sich und erzählt Mülli, dass er eine hohe Stellung in seiner Armee einnehmen soll.
Zog er in der letzten Zeit nur noch von Stadt zu Stadt, um diese abzufackeln, hat er nun ein festes Ziel vor Augen: dem Mann nach Las Vegas, Nevada folgen und ihm zu dienen („Mein Leben für dich!“). Er träumt auch von Abagail Freemantle, doch gehört er zu den wenigen (neben Nadine Cross), die vor der alten schwarzen Frau Angst haben, anstatt Geborgenheit zu empfinden. Hingegen nimmt er die „Alpträume“ vom Dunklen Mann als geistiges Balsam auf. Während Stu Redman, Larry Underwood und Nick Andros ihre kleinen Gruppen durch die Staaten führen, reist Mülli alleine auf seinem Fahrrad von Ohio nach Süd-Westen.
In Yuma, Colorado bekommt er jedoch unliebsame Begleitung: The Kid. The Kid ist ein Macho höchsten Grades mit Gelfrisur, der mit seinem Ford Coupé über die Highways rast. Mülli weiß nicht, wie er sich ihm gegenüber verhalten soll, deshalb sagt er einfach, dass ihm sein Auto gefällt: ein großer Fehler, denn nun sieht The Kid den Mülleimermann als eine Art Apostel, dem er auf seinem Beifahrersitz die Welt zeigen will. Dieser bringt ihn in zahlreiche Beinahe-Unfall-Situationen mit parkenden Autos, Mülli traut sich jedoch nicht, etwas gegen ihn zu unternehmen, da er ständig betrunken, schwer bewaffnet und sehr undurchschaubar ist. The Kid sagt, auch er wolle nach Las Vegas, um den Dunklen Mann zu sehen. Jedoch will dieser ihm nicht dienen, sondern töten („ihn auf die Cadillac-Ranch schicken“) und dessen Platz einnehmen. Mülli bezweifelt den Erfolg dieser Mission, sagt jedoch nichts.
An 18. Juli erfolgt dann der erste Höhepunkt zwischen den beiden Charakteren: The Kid zwingt den Mülleimermann ihn mit der Hand zu befriedigen – das schlimmste ist jedoch, dass dieser ihn währenddessen seinen geladenen und entsicherten Revolver rektal einführt. Mülli hat Todesangst, verspürt aber dennoch eine gewisse Erregung dabei. The Kid schläft jedoch schnell ein, Mülli überlegt zu flüchten, entscheiden sich jedoch dagegen, da er seinen neuen Freund und dessen Affektheit nicht unterschätzen will.
Auf ihrer gemeinsamen Reise erreichen sie den Eisenhowertunnel auf der Interstate 70. Tausende Autos versperren jedoch die Fahrstreifen. The Kid schickt seinen neuen Freund voraus, um die Länge der Autoschlangen festzustellen. Mülli entdeckt kilometerlang nur geparkte Autos (viele mit toten Insassen darin) und schließlich den Tunnel. Er überlegt einfach abzuhauen und durch den Tunnel zu gehen, da The Kid seinen Wagen nicht alleine lassen würde, er diesen aber nicht hierher schaffen kann.
Aber der Tunnel ist zu dunkel – Mülli bekommt Angst und geht wieder zu The Kid zurück, der in seinem Wagen eingeschlafen ist. Beim Versuch sich am Wagen vorbei zu schleichen und in die Richtung zu flüchten aus der sie gekommen sind, wacht The Kid auf und bedroht ihn mit seiner Waffe. Hier hilft der Dunkle Mann dem armen Mülleimermann und schickt ihm eine Horde von Wölfen, die The Kid ausschalten. Einer der Wölfe packt Mülli an der Hand (ganz sorgsam!) und führt ihn zurück zum Tunnel. Mit seiner neuen Begleitung traut dieser sich, den Tunnel zu durchqueren.
- {6. August - Las Vegas}
Nach langer Reise kommt der Mülleimermann endlich am 06. August in Nevada an. Tagelang muss er durch die hiesige Wüste marschieren, seine Schuhe in der Auflösung begriffen, seine Brandwunden jedoch wieder weitestgehend verheilt. Das Fahrrad ist auf dem Weg hierhin kaputt gegangen, sodass er die meiste Strecke zu Fuß gehen musste.
In Las Vegas angekommen, wirft er sich sofort in einen der verschwenderischen Brunnen vor dem MGM Grand Hotel und geht danach ins Kasino, wo er Gesellschaft erhofft. Diese hält sich jedoch zunächst versteckt, sodass Mülli sich auf einen der Tische legt und lange schläft.
Als er wieder aufwacht, begrüßt ihn Lloyd Henreid freundlich. Mülli kann es kaum glauben, als vollwertiger Mensch betrachtet zu werden, wurde er doch immer als Aussätziger behandelt. Lloyd bringt ihm eine Suppe und Hamburger, die Mülli gierig verschlingt.
- {7. – 8. August – MGM, Las Vegas}
Lloyd führt Mülli zum Frühstück in die Kantine, wo er die anderen kennen lernen kann. Alle scheinen furchtbar geehrt zu sein, ihn kennen lernen zu dürfen und sind so freundlich zu ihm, wie er es noch nie erlebt hat. Für Mülli beginnt ein neues Leben: Ich bin daheim.
Am nächsten Tag soll Mülli schon in den Arbeitslager von Flagg mitarbeiten, doch der Trupp wird frühzeitig wieder zurückgeordert auf Flaggs Anweisung. Alle Anhänger Flaggs sollen dabei sein, wenn Hector Drogan vor dem MGM hingerichtet wird, weil er Drogen konsumierte (Flagg ist selbst nicht anwesend, er lässt seine Botschaft von Whitey Horgan vorlesen).
Heck wendet sich plötzlich direkt an Mülli, der in der ersten Reihe steht, er solle die anderen wieder zur Vernunft bringen. Mülli weiß nicht, was er tun soll, da er dem Befehl seines geliebten Führers nicht widersprechen will. Schließlich kommt Lloyd an seinen Seite und zeigt ihm einen schwarzen Stein mit rotem Makel an einem Anhänger – genau so einer wie er einen trägt. Mülli versteht, dass er sich entscheiden soll. Er nimmt den Anhänger und tut so als würde er Heck nicht kennen (noch am Tag zuvor waren sie gute Freunde beim Essen, die bereits einen Insider hatten) – Heck wird hingerichtet.
Am Abend ist es endlich so weit: Mülleimermann darf Randall Flagg persönlich kennen lernen. Dieser verspricht ihm, dass Mülli große Feuer für ihn legen darf.
Kapitel 49 {Anfang August - Nebraska}
- {Lucy und Larry}
Lucy Swann wacht in der Nacht auf, als sie merkt, dass ihr Freund Larry Underwood nicht mehr neben ihr liegt. Sie steht auf, um ihn suchen zu gehen. Währenddessen trifft sie auf Richard Farris, der Richter genannt. Dieser erzählt ihr, dass Larry am Highway sitzt und trauert. Vor einigen Tagen starb Sally Vollman als die Gruppe in Hemingford Home, Nebraska Halt machte, der bereits verlassenen Farm von Abagail Freemantle.
Larry ist in der Zwischenzeit wortlos zum Anführer ernannt worden und macht sich schwere Vorwürfe, er hätte der Frau helfen können. Der Richter schätzt Larrys Verantwortungsgefühl, welches dieser nach dem Tod seiner Mutter und Rita Blakemoore entwickelte.
Lucy geht zu ihrem Geliebten hin. Sie unterhalten sich über Nadine Cross, die nach Stovington oft hysterisch und deprimiert war, wie ein Schwein, dass um seine Schlachtung weiß. Larry kann sich das Verhalten von Nadine nicht erklären, doch Lucy erzählt ihm von einer ihrer Freundinnen, die sich ähnlich verhielt, nachdem ihr Freund sie mit Psychoterror gefügig machte. (Erst einige Seiten weiter erfährt der Leser, dass der Vergleich beinahe haargenau auch auf Nadine und Randall Flagg passt.) An seinen Worten glaubt Lucy zu erkennen, dass Larry lieber mit Nadine zusammen wäre, anstatt mit ihr – sie leidet unter einem Gefühl der Eifersucht und der Minderwertigkeit. Larry kann sie jedoch beruhigen und sie gehen gemeinsam zurück in ihr Lager, wo sie sich lieben.
- {Nadine}
Wenig später als die beiden schon schlafen, wacht Nadine auf. Sie fühlt sich verfolgt, in ihren Träumen sieht sie den Dunklen Mann, der sich entschieden hat, dass Nadine für ihn ein Kind austragen soll. Bis dahin soll sie jungfräulich bleiben. (Über die erste geistige Begegnung zwischen Flagg und Nadine erfährt der Leser erst in späteren Kapiteln.)
- Nadine erinnert sich an eine Schlüsselszene ihrer Jugend: sie läuft in ein Feld, um sich vor einem Verehrer zu verstecken, mit der Hoffnung von ihm gefangen zu werden und ihn zu belohnen, sollte er sie einholen. Jedoch holt er sie nicht ein und sie erhält eine Vision, dass sie sich für den Dunklen Mann aufheben soll.
Nadines letzte Hoffnung ist Boulder und Mutter Abagail. Über CB-Funk erfuhren sie von einem Mann namens Ralph Brentner, dass diese nicht mehr in Nebraska ist, sondern sich auf dem Weg nach Boulder befindet. Wenn sie Glück hat, wird die schwarze Frau ihr helfen ihren Fluch loszuwerden. Als eine Sternschnuppe am Himmel erscheint, äußert sie einen Wunsch.
Kapitel 50 {11. und 12. August - Boulder, Colorado}
- {Glens Rechnung}
Glen und Stu erklimmen einen Vorsprung des Flagstaff Mountain, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Stu fragt Glen, den er als eine Art Mentor sieht, was als nächstes passieren wird. Dieser glaubt, dass bis zum Winter achttausend Menschen in Boulder, Colorado sein werden – sie kommen in kleinen „Grüppchen und Strüppchen.“ Ferner glaubt er, dass von den 220 Millionen Einwohner der USA (Stand: 1990) nur ein Prozent überlebt haben: etwa 2 Millionen von denen etwa 10 Prozent an dummen Unfällen und Krankheiten gestorben sein sollten (siehe auch Kein großer Verlust).
Abzüglich derer und jener, die den Winter wohl nicht überleben werden, ergibt dies 1,6 Millionen Amerikaner im Frühjahr 1991. Glen hofft, dass sich von diesen eine Million auf die Seite von Abagail Freemantle stellen werden. Dennoch verspürt Glen Unbehangen, da er glaubt, die meisten Techniker werden zu Randall Flagg überlaufen, da sie gerne ein System der Ordnung und Hierarchie haben – dadurch hätte Flagg nicht nur einen Vorteil in Sachen Elektrizität und Heizungen, er wäre auch in der Lage die Kriegsmaschinerie wieder in Gang zu setzen.
Auf Stus Wunsch erstellt Glen eine To-do-Liste für Boulder:
- Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung
- Wiederbestätigung der Verfassung
- Ratifizierung der Menschenrechte
- Schaffung einer demokratischen Regierung, zunächst die Schaffung eines Ad-hoc-Komitees, welches weitere Vorgänge plant
- absolutes Vetorecht für Mutter Abagail gegen alle Beschlüsse der Regierung und ein Vorschlagrecht (nicht absolut)
- {Mutter Abagail}
Die alte Frau sitzt auf der Veranda ihres neuen Hauses im Zentrum von Boulder und denkt über die Zukunft nach. Zwar hat ihr neuer Haushalt alles, was man sich nur wünschen konnte (sogar zwei Staubsauger!), jedoch funktionierte ohne Strom kein einziges davon – ihr Haus in Hemingford Home mit seinen Waschbrettern und Besen war ironischerweise besser ausgestattet als alle Häuser in Boulder.
Während Stu und Glen sich einen Plan für die neue Politik ausdenken, der sie als Galionsfigur einsetzen würde, denkt sie darüber nach, dass sie mit der Politik nichts zu tun haben will. Sie sieht ihre Aufgabe darin, die Leute nach der Supergrippe zu sammeln, nicht anzuführen – das wäre nicht im Sinne Gottes. Ebenso hängt sie Zweifel an dem Grinsen von Harold Lauder, da sie ahnt, dass er etwas böse im Schilde führt, aber nicht weiß, was.
Ralph Brentner kommt zu ihr, um ihr zu sagen, dass neue Reisende angekommen sein. Larry Underwood stellt sich vor (etwas überrascht, dass es Mutter Abagail wirklich gibt), gefolgt von seiner Freundin Lucy Swann. Etwas verhaltener stellt sich Nadine Cross vor, beide Frauen wirken wie Katzen, die aufeinander lauern. Als Leo Rockway (Joe) zu der alten Frau kommt und diese ihn nach seinem Namen fragt, erwidert Nadine, dass er nicht mit Fremden spricht – doch im gleichen Moment, widerlegt Leo die Worte seiner (ehemaligen) Beschützerin. Bei Nadine brechen alle Dämme, als Leo mit der alten Dame spricht als hätte er die letzten Wochen nicht geschwiegen. Sie zieht ihn vor Wut mit sich, während sie wortlos das Tableau verlässt. Bevor sich Mutter Abby noch mehr Gedanken um diese Frau machen kann, geht die Vorstellungsrunde weiter mit Mark Zellman. Sie verliert Nadine aus den Augen...
- {Nick}
Während Mutter Abagail die Neuankömmlinge begrüßt, macht Nick sich Notizen, was in den nächsten Tagen zu tun sei. Immer wieder schmerzen ihn die Erinnerungen an seine Vergangenheit in Shoyo, Arkansas, wo er nichts für seine Schutzbefohlenen tun konnte und zusehen musste, wie sie starben. Ferner bereiten ihm Leute wie Charles Impening Probleme, die es lieben, Chaos und Verwirrung unter den ängstlichen Überlebenden zu sähen. Schließlich schreibt er zwei Worte in sein Notzibuch, die er dreifach umkreist: Autorität und Organisation. Sie sehen in ihren drei Kreisen wie Gefangene aus.
Ralph kommt in sein Zimmer und zeigt ihm die Ausdrücke für die Versammlung am 08. August (das Datum kann aber nicht stimmen, siehe hier) und die vorläufige Besetzungsliste eines Ad-Hoc-Komitees: Nick Andros, Glen Bateman, Ralph Brentner, Richard Ellis, Fran Goldsmith, Stu Redman und Susan Stern. (Ellis lehnt jedoch aus gesundheitlichen Gründen ab und seine Stelle nimmt Larry Underwood ein.) Ralph ist mit seiner eigenen Nominierung jedoch nicht sehr glücklich, da er sich selbst als Mann für die kleinen Angelegenheiten betrachtet. Glens Vorschlag nach Harold Lauder hatte Nick angelehnt, da er diesen – genau wie Mutter Abby – nicht traut. Nick ergänzt das Wort Politik und kreist es ebenfalls ein.
Kurz vor dem Einschlafen wird Nick zum ersten Mal bewusst, dass das ganze kein Spiel ist, sondern ein Kampf um Leben und Tod gegen den Dunklen Mann.
- {Fran und Larry}
Nach dem Liebesakt ist Stu eingeschlafen. Frannie liegt jedoch noch wach im Bett – sie geht auf den Balkon heraus, um sich von ihren Sorgen abzulenken. Unter ihr geht Larry Underwood durch die Straßen, auf der Suche nach Harold Lauder. Als beide sich urplötzlich erblicken, fällt Larry unsanft auf den Hintern und Frannie schmeißt mit ihrem Hintern eine Vase um. Gegen einen Lachkrampf kämpfend (der Kampf scheint ausweglos!) geht sie zu Larry hinunter, der sich vorstellt und sein Anliegen vorträgt.
Er möchte mit Harold eine Flasche Bordeaux trinken, als Dank, dass dieser ihm mit seinen Wegweisern den Weg nach Boulder gezeigt hat. Frannie erklärt ihm, dass Harold in die Randregion von Boulder gezogen ist – er scheut den Umgang mit anderen Menschen. Über Larrys beinahe vergötternde Ansicht Harolds, muss Frannie grinsen, doch hofft sie, dass Larry nicht enttäuscht ist, wenn er den wahren Harold kennen lernt (Larry glaubt, er wäre der Anführer ihrer Gruppe gewesen, nicht Stu). Letztendlich beschreibt sie ihm den Weg in die Arapahoe-Street, wo dieser wohnt. Larry will ihn morgen besuchen.
Als Frannie sich verabschiedet und wieder ins Haus zurück geht, spürt sie, wie sich ihr Baby in ihrem Bauch bewegt hat – ihre Sorgen verblassen ein wenig.
- {Harold}
Harold schreibt währenddessen weiter in seinem HAUPTBUCH. Er sieht die Gesellschaft von Boulder als verweichlicht und unnütz, plant selbst, die Stadt in ein oder zwei Monaten zu verlassen. Ferner schreibt er, dass Hass und Stolz keine Sünden sondern Tugenden sein (das Thema „Stolz“ entwickelt sich zu einem unterschwelligen roten Faden, den Harold und Mutter Abagail vollkommen anders aufzurollen versuchen), danach übt er eine Viertelstunde lang, zu lächeln.
Kapitel 51 {12. August und 13. August – Boulder, Colorado}
- {Larry und Harold}
Die Einwohner von Boulder diskutieren über die Vorschläge für das Ad-Hoc-Komitee, wobei ein Hauptsonor deutlich wird: solange Mutter Abagail involviert und angehört wird, ist alles in Ordnung.
Larry Underwood besucht indes Harold Lauder. Leo, der Larry bis zu Harolds Garten begleitet hat, dreht plötzlich um, er will nicht zu Harold (er hat das „Zweite Gesicht“ und weiß deshalb um Harolds wahren Charakter), was Larry traurig macht, da er viel von Harold hält. Harold zeigt sich verständnisvoll – auch er war als Kind schüchtern.
Gastfreundlich lädt Harold ihn zu sich rein. Sie trinken ’74er Wein und Larry bedankt sich für die Wegweiser, die Harold hinterließ und die Larry den Weg nach Boulder wiesen. Als Harold in den Keller geht, um Gläser zu holen, findet Larry Harolds HAUPTBUCH unter einen losen Stein im Kamin. Etwas beschämt, das Tagebuch von Harold gefunden zu haben, legt er den Stein wieder herauf, um tut so als hätte er nichts gesehen. (Später wird er sich bittere Vorwürfe deshalb machen!)
Auf dem Rückweg trifft Larry wieder auf Leo, der auf ihn gewartet hat. Etwas verwirrt fragt Larry den Jungen, ob er auch irgendwie geteilter Meinung über Harold sei. Leo verneint, er hat nur eine Empfindung: Angst. Schließlich weist Leo seinem Ersatzvater auf ein Detail hin, dass dieser sich selbst nicht erklären konnte: Harolds Haus ist das einzige in Boulder mit verschlossenen Jalousien. Leo meint, Harolds habe etwas Geheimes vor, das niemand wissen sollte.
- {Frannies und Stu}
Stu kommt nach hause, während Frannie die Wäsche macht. Sie stampft diese in einem großen Becken mit den Füßen, da sie kein Waschbrett hat. Stu ist etwas verwirrt, da er die schmutzige Kleidung einfach weggeworfen und sich neue saubere aus den Läden genommen hätte. Frannie ist empört über dieses Verhalten.
Schließlich befiehlt er ihr, sich hinzusetzen und übernimmt selbst die mühselige Arbeit, damit sie sich ausruhen kann. Er erzählt ihr währenddessen von Rona Hewett, einer Frau aus Laramie, Wyoming, die in Boulder an Grippe gestorben sei. Frannie erschrickt, doch Stu beruhigt sie, dass es sich hierbei nichtum die Supergrippe handele. Nach einigen Minuten fällt ihm ein, dass er zu Larry Underwood wollte. Nachdem Richard Ellis abgelehnt hat, sich im Komitee zu beteiligen (er hat alle Hände voll mit der Krankenverpflegung zu tun und obendrein einen kleinen Herzfehler), meinte Ralph Brentner, man solle Larry fragen.
- {Larry und Stu}
Beiläufig erkundigt sich Stu nach Larry Meinung über Harold (worum Frannie ihn gebeten hat). Dieser ist geteilter Meinung, da er zwar ahnte, dass Harold nicht so sei, wie er sich ihn vorgestellt habe, aber bei ihren ersten Treffen doch etwas enttäuscht wurde. Sein erster Gedanke war, dass dieser ihm mit der Pfanne erschlagen wolle.
Schließlich kommt Stu zum Punkt und fragt Larry, ob er im Komitee mitmachen wolle. Larry ist geehrt, vor allem, dass Richard Farris, sein geistiger Mentor, ihn dafür vorgeschlagen hat, doch meint er man solle lieber diesen für die Arbeit nehmen. Stu erklärt ihm, dass dies auch ihre Idee war, doch der Richter zu alt dafür sei. Nach einiger Bedenkzeit sagt Larry spontan Ja.
Als Stu wieder gehen will, ergänzt Larry noch eine Kleinigkeit. Er glaubt, dass der Junge Leo in die Herzen der Menschen sehen kann (ähnlich wie Mutter Abagail) und er wohl besser als alle anderen über Harold bescheid wisse. Stu stimmt ihm zu und geht zurück nach Hause.
- {Der Fingerabdruck}
Beim Aufräumen fällt Frannie ihr Tagebuch wieder in die Hand. Sie hat seit sie in Boulder angekommen sind, nur noch wenig geschrieben. Sie stolpert über den Artikel von 01. August, wo sie beschreibt, dass sie mit Stu geschlafen hat.
Plötzlich erschrickt sie. Ein Daumenabdruck ist auf der Seite. Er ist viel größer als ihrer und er ist mit getrockneter Schokolade verschmiert. Sie denkt an Harold Payday-Riegel… er muss ihr Tagebuch gelesen haben! Ihr fällt auf, dass an diesem Tag Harolds Hundstage begannen – aber dennoch leugnet sie, dass es Harold gelesen haben kann, sie will es nicht wahrhaben und verdrängt den Gedanken wieder (was ihr später noch sehr leid tun wird).
- {Das Ad-hoc-Komitee}
Am 13. August 1990 findet die erste Versammlung des Ad-Hoc-Komitees statt. Diskussionsleiter ist Stu, Protokollantin Frannie, die Sitzung findet im Haus der beiden statt.
Behandelte Themen:
- Problem der Lebensmittelvergiftungen (bereits fünfzehn Fälle aufgetreten)
- Errichtung eines Beerdigungskomitees
- Mutter Abagail soll über alle Angelegenheiten des Komitees unterrichtet werden
- Entsendung von Spionen nach Las Vegas (nach langer Diskussion nominiert: Dayna Jurgens, Richard Farris und Tom Cullen)
Alle Vorschläge wurden 7:0 angenommen, nur beim letzten bezüglich der Entsendung von Tom Cullen stimmten Fannie und Susan Stern dagegen, entschieden sich jedoch nach einiger Zeit um.
Nach der Versammlung gehen Stu und Frannie ins Bett. Frannie überlegt lange, ob sie Stu von dem Fingerabdruck (Harold?) in ihrem Tagebuch erzählen soll, entscheidet sich allerdings dagegen, um ihn nicht zu beunruhigen (was sie noch sehr bereuen wird). Sorgenvoll schläft sie ein.
Kapitel 52 {14. August und 15. August Boulder, Colorado}
- {Abagails Vision}
In den frühen Morgenstunden liegt Abagail Freemantle schlaflos in ihrem Bett. Sie versucht die Stimme des Herrn zu empfangen, doch ihr Gott scheint nicht mehr zu ihr sprechen zu wollen. Sie erhält ein Bild, in dem die Wiesel wieder nach ihr schnappen und sie ihrer Beute berauben wollen. Schließlich stoben die Wiesel auseinander und machen Platz für einen Bergwolf, der Flaggs Amulett trägt – den gleichen den auch Mülleimermann und Lloyd Henreid tragen.
Wieder wird der Fall des biblischen Moses thematisiert, der die Juden aus Ägypten befreite, doch als er sie ins Gelobte Land führen sollte, sündigt, sodass sein Begleiter Aaron den letzten Schritt für ihn geht und Moses zurückbleiben muss. Moses ließ mit Gottes Hilfe, Wasser aus einem Stein quellen, doch als die Juden ihn fragten, wer dieses Wunder vollbracht hätte, behauptete er, er selbst sei es gewesen.
Jetzt erkennt Abagail ihren Fehler: auch sie gab die Wunder des Herrn, die er durch sie geschehen ließ, als ihre eigenen aus. Sie trifft einen Beschluss: sie muss Buße tun. Eine Stunde später begibt sie sich zu den Wäldern und Schluchten außerhalb der Stadt Boulder.
- {Schreckliche Neuigkeiten}
Glen kommt zu Stu und Nick ins Kraftwerk, um ihnen von dem Verschwinden Mutter Abagails zu berichten. Die Männer sind sich nicht einig darüber, was nun zu tun sei. Wenn Abby in die Wüste gehen will, wird sie keiner davon abhalten können, daran besteht kein Zweifel, allerdings wird sie in Boulder gerade zu dieser Zeit gebraucht. Die Botschaft spricht sich schnell herum.
- {Frannies spioniert}
Frannie macht sich immer noch Sorgen wegen Harold, sie beschließt in seinem Haus nachzugucken. Sein Haus scheint das einzige in Boulder zu sein, das verschlossen ist, daher steigt sie durch das Kellerfenster hinein und sieht sich in der Wohnung um. Nichts. Doch plötzlich hört sie Nadine Cross mit ihrer Vespa vorfahren. Sie klopft an die Tür, verschwindet jedoch wieder als sie merkt, dass Harold nicht zu Hause ist.
Frannie macht sich vor Panik in die Hosen und reißt einen losen Stein fast vom Kamin (worunter sich Harolds HAUPTBUCH befindet), ohne weiter darauf zu achten. Als Nadine gegangen ist, steigt sie durch das Fenster wieder nach draußen. Wieder zu Hause angekommen, sieht sie wieder in ihr Tagebuch. Sie hat Angst um Stu – vielleicht heckt Harold gerade in diesem Moment etwas gegen Stu aus!?
- {Die Suche}
Ralph trifft auf der Straße auf Stu, der mit Harold unterwegs ist. Harold schlägt vor, eine Suchaktion zu starten. Er vergleicht Mutter Abby mit einer indischen Kuh (er nennt sie dabei „eine arme dumme Kuh“), die als so heilig angesehen wird, dass man sie machen lässt, was sie will – auch wenn sie Abby nicht zurück beordern können, so sollten sie doch versuchen, sie im Auge zu behalten, während sie fort ist.
Mit Walkie-Talkies bewaffnet, gehen sie auf Suche in der Umgebung von Boulder. Harolds Vorschlag dieser Suche offenbart bald ihren wahren Charakter: er möchte irgendwo mit Stu alleine sein, um ihn zu töten und dann nach Las Vegas abzuhauen. Als Stu endlich erscheint, ist Harold bereit, es zu Ende zu bringen, doch dann tauchen noch andere Personen auf – Harold weiß nicht, ob er sie alle erschießen könnte, oder ob ihn der Dunkle Mann dafür bestrafen würde, vielleicht braucht er einige von ihnen noch!? Harold verwirft schließlich den Gedanken und lässt die Pistole stecken.
Stu ist von Harolds Ideen und seiner Initiative so angetan, dass er ihn zum Essen einladen will – vielleicht will Harold wirklich zu den guten gehören? Harold lehnt dankend und sehr irritiert ab, dass sein Mordopfer ihn zum Essen einlädt. Er fährt zu sich nach Hause und schreibt in sein HAUPTBUCH. Im Keller entdeckt er schließlich Schuhabdrücke im Staub – waren es Frans?
- {15. August - Kojak}
Auch am folgenden Tag gibt es keine Neuigkeiten über Abbys Aufenthalt. Doch dafür wird jemand anderes wieder gefunden: Kojak, der Hund von Glen, den er in Woodsville, New Hampshire zurück lassen musste, da er nicht mit dem Motorrad fahren konnte. Kojak ist arg zugerichtet, doch Dick Elliss (endlich mal ein Tier, das der Veterinär behandeln kann) kann ihn einigermaßen wieder zusammenflicken.
In der Nacht erinnert sich Kojak daran, wie er die Strecke von New Hampshire nach Colorado zurücklegte, immer den Geruch des MANNES (Glen) in der Nase. In Hemingford Home, Nebraska, der ehemaligen Farm von Abagail, wird er von Wölfen angegriffen. Er spürt die Präsenz des Dunklen Mannes in den Tieren. Doch schließlich verschwinden sie und er kann flüchten. Nach Tagen erreicht er endlich Boulder.
Kapitel 53 {17. bis 18. August – Boulder, Colorado}
- {17. August - Ad-hoc-Komitee}
Die Versammlung findet im Haus von Larry Underwood statt, folgende Punkte wurden besprochen:
- Wahl der Mitglieder zum Ständigen Komitee (Jeder braucht einen, der ihn vorschlägt oder Mutter Abagail sollte sie alle vorschlagen)
- Notwendigkeit von Spionen (auf den 19. August vertagt, wenn das Ständige Komitee gewählt wurde)
- Aushebung eines Suchtrupps, der nach Abagail Ausschau hält (Stu schlägt Harold als Leiter vor, die anderen sind eher skeptisch)
- {18. August - Die erste Öffentliche Versammlung}
Im Chautauqua-Auditorium standen folgende Themen auf der Tagesordnung, die von Stu vorgelesen und moderiert wurden:
- Ob die Freie Zone einverstanden ist, die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika zu verlesen und zu bekräftigen.
- Ob die Freie Zone einverstanden ist, die Menschenrechte zusätzlich zur Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika zu verlesen und zu bekräftigen.
- Ob die Freie Zone einen Rat von sieben Repräsentanten nominieren und wählen soll, der als Regierung fungiert.
- Ob die Freie Zone bereit ist, Abagail Freemantle ein Vetorecht bei allen von den Repräsentanten der Freien Zone beschlossenen Angelegenheiten einzuräumen.
- Ob die Freie Zone ein Beerdigungskomitee von mindestens zwanzig Personen einsetzt, die den in Boulder an der Supergrippe Verstorbenen ein würdiges Begräbnis zuteil werden lassen sollen.
- Ob die Freie Zone ein Energiekomitee mit mindestens sechzig Personen einsetzt, dessen Aufgabe sein soll, die Stromversorgung vor Einbruch der kalten Witterung sicherzustellen.
- Ob die Freie Zone einen Suchtrupp mit mindestens fünfzig Personen zusammenstellt, dessen Aufgabe sein soll, wenn möglich den Aufenthaltsort von Abagail Freemantle zu ermitteln.
Harold kommt auf die Idee, das Ad-hoc-Komitee in toto [in der Ganzheit] zum Ständigen Komitee zu wählen – ein Vorschlag, der viel Wahlkampf vermeiden wird und so einfach und genial ist, dass die Mitglieder selbst nicht drauf gekommen sind. Der Vorschlag wird angenommen, das Ad-hoc-Komitee in das Ständige Komitee umgewandelt. Alle anderen Punkte werden begeistert angenommen, teilweise nach Harolds Vorschlägen etwas abgeändert – er ist der Held des Abends.
- {Nach der Versammlung}
Die Mitglieder des nun Ständigen Komitees gehen am späten Abend nach Hause. Larry lobt Harold mit besten Tönen (obgleich er ihn vor einigen Tagen noch unheimlich fand), dieser zuckt nur schüchtern mit den Achseln. Harold hat an diesem Abend Frannies Schuhe inspiziert und den Fußabdruck in seinem Keller wiedererkannt.
Frannie ist froh, dass alles so perfekt geklappt hat und fühlt sich so erleichtert wie seit Tagen gar Wochen nicht mehr. Stu spricht von seiner vermeintlichen Begegnung mit dem Musiker Jim Morrison in Arnette, obwohl dieser zu der Zeit, 1982, schon hätte tot sein müssen.
Larry und Lucy Swann gehen Hand in Hand nach Hause, wobei sie Nadine Cross auf dem Weg treffen. Nadine möchte mit Larry reden und scheucht Lucy weg. Lucy reagiert sehr sensibel, im Glauben Larry würde sie für Nadine verlassen, und rennt weinend weg. Nadine zeigt sich offenherzig und willig, ihm das zu gewähren, was sie ihm einst nicht geben wollte – unter ihrem dünnen Kleid ist sie nackt. Doch Larry beweist endlich, dass er doch ein netter Kerl sein kann und lehnt Nadines Angebot ab. Sie fleht ihn an, wenn er ihr jetzt nicht helfe, wäre sie verloren, doch Larry will nichts mehr mit ihr zu tun haben (er fühlt sich von ihr „vergewaltigt“) und lässt sie in der Nacht stehen. Zu Hause angekommen, gesteht er Lucy seine Liebe.
Nadine kehrt verbittert in ihre Wohnung zurück, wo Leo bereits schläft. Sie holt einen Karton ab und fährt mit ihrer Vespa zum Sunrise Amphitheater unter den Gipfeln des Flagstaff Mountain. In dem Karton befindet sich ein Spiritistenbrett, das Nadine über ihre Zukunft befragen will. Ähnliches geschah schon einmal in ihrer Jugend, wo sie auf dem College von einigen Mädchen gezwungen wurde, bei ihrem Spiel mitzumachen. Das Brett geriet außer Kontrolle als die junge Nadine es berührte, da Randall Flagg durch das Brett zu ihr sprach und sie als seine Königin auswies. Seit dem Tag lebt Nadine in Angst vor dem Dunklen Mann, doch sucht sie am 18. August dennoch seine Gegenwart auf. Sie legt die Finger auf das Brett und ruft ihn an: „Sag es mir.“
Kapitel 54 {- Boulder}
- {19. August - Erste Sitzung des Ständigen Komitees}
Die Sitzung findet im Haus von Stu und Frannie statt, folgende Punkte werden besprochen:
- Ein Dankesbrief soll an Harold geschrieben und von allen Mitgliedern unterschrieben werden
- Die Spione sollen über ihre Aufgabe unterrichtet werden (wenn sie sich bereit erklären) und losgeschickt werden: Richard Farris am 21. August, Dayna Jurgens am 27. August und Tom Cullen am 28. August. Keiner soll von den anderen Spionen wissen.
- Die Zweite Öffentliche Versammlung soll am 25. August stattfinden.
- Die Schaffung eines Volkszählungskomitees
- Schaffung eines Ministeriums für Recht und Ordnung, das die Funktion der Polizei ersetzen soll. Der Vorschlag von Nick, anlässlich von Vandalismus durch Tommy Gehringer und Rich Moffat und der Flucht von Charles Impening nach Las Vegas, ist es, dass Stu als Marshall eingesetzt werden soll. Frannie lehnt diesen Vorschlag in Sorge um ihren Mann ab, Stu erklärt sich bereit mitzuspielen, aber nur eine Wahlperiode über.
- {Nach der Versammlung}
Stu erklärt Frannie, dass sie und das Baby der Grund sein, warum Stu sein okay für den Vorschlag gab, doch Frannie kann sich mit der Idee immer noch nicht anfreunden. In der Nacht erinnert sie sich nach Langem wieder an ihre Träume vom Dunklen Mann, der ihr mit dem Kleiderbügel das Kind rauben will.
- {21. August – Harold und Nadine}
Harold, Teddy Weizak, Norman Kellogg und einige andere arbeiten unter der Führung von Chad Norris im Beerdigungskomitee. Sie sammeln die Leichen von den Straßen und aus den Häusern, legen sie auf eine große Plastikplane, wickeln sie ein und schieben die Plane mit einer Planierraupe in einen langen ausgehobenen Graben.
Während der Arbeit fühlt Harold etwas Seltsames und Fremdes: ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Von seinen Kollegen wird er so akzeptiert wie er ist – vorbei sind die Tage, wo er der Highschool-Loser war, dessen Vater ihm fragte, ob er ein Schwulenbüblen sei. Er erhält sogar einen positiven Spitznamen: Hawk. Doch Harold braucht noch einige Zeit, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen, es fühlt sich gleichermaßen falsch und richtig für ihn an.
Zu Hause angekommen, hören die Überraschungen nicht auf: Nadine Cross sitzt vor seiner Tür. Sie möchte mit ihm reden und Harold kann der wunderschönen Frau nicht widerstehen und bittet sie hinein. Drinnen kocht sie für ihn und bietet ihm einen verführerischen Nachtisch an: „Kaffee, Tee … oder mich?“ Harold entscheidet sich für die letzteren beiden Auswahlmöglichkeiten, beim Aussprechen wird ihm bewusst, dass er es sich nun mit ihr verscherzt hatte als er ihren Scherz als ernste Frage verstand. Doch Nadine gibt sich ihm hin.
Sie befriedigt ihn mit der Hand und offeriert ihm dies jederzeit zu machen, wenn ihm danach beliebte („Ich bin deine Mutter, deine Schwester, deine Hure, deine Sklavin. Du musst es mir nur sagen, Harold.“). Nur richtigen Geschlechtsverkehr wird sie ihm nicht anbieten, denn dies ist dem Dunklen Mann vorbehalten. Harold schreckt zurück, jedoch hätte er nicht selbst vor, sich mit dem Dunklen Mann zusammenzuschließen? Nadine weiß durch Flagg ebenso von seinem HAUPTBUCH.
Schließlich wird Harold von Nadine vor eine schwierige Entscheidung gestellt: „Soll ich die Bluse wieder an- oder alles andere ausziehen?“ Harold entscheidet sich und besiegelt damit sein Schicksal.
Kapitel 55 {20. August Boulder}
- {20. August - Der Richter}
Larry Underwood besucht den Richter, um ihm zu fragen, ob er bereit wäre, einen Sonderauftrag für Boulder zu erfüllen. Dieser erzählt von seinem geliebten Wein am Abend und seinen Büchern und wie stolz er auf seinen Garten ist, dass Larry sich die Kehle zuschnürt bei dem Gedanken, was er ihn eigentlich fragen wollte. Doch auch hier ist der Richter wie immer für eine Überraschung gut: er gibt sein „einverstanden“ noch bevor Larry die Frage formulieren konnte.
Für den Richter war es nur eine Frage der Zeit bis die Spionage wieder erfunden wird. „Ich bin zu alt für Abenteuer, aber hoffentlich nicht zu alt, das zu tun, was ich für richtig halte.“ Damit hält er das Thema für abgeschlossen.
Ferner gibt der alte Mann Larry einige Ratschläge über Frauen. Er ist froh, dass dieser mit Lucy Swann zusammen ist (da er ihre Beziehung fast von Anfang an mitverfolgen konnte). Doch Larry hat Angst um Nadine und der Richter sagt offen, dass sie selbstmordgefährdet sein könnte. Larry solle sich jedoch keine Vorwürfe machen, da es nicht seine Schuld ist.
Am nächsten Tag fährt der Richter mit seinem Geländewagen los. Unterwegs trifft er auf Harold und Teddy Weizak, denen er gegenüber behauptet, dass er einen Tag nach Denver fahren wolle. Teddy bittet ihn, ihm einige Heftchen aus einem Sex-Shop mitzubringen. Alle lachen vergnügt, während der Richter die Stadt Boulder verlässt. Am Tag seiner Abreise fühlt er sich so lebendig und jung wie schon lange nicht mehr – es ist einer der schönsten Tage seines Lebens.
- {21. August Tom unter Hypnose}
Stu, Nick und Ralph besuchen Tom Cullen in seinem Haus in Boulder. Dieser empfängt die drei – vor allem Nick – mit großer Freude und Herzlichkeit. Drinnen fragen sie Tom, ob sie ihn noch einmal hypnotisieren dürfen (Stan Nogotny zeigte ihnen vor einigen Tagen wie es geht und was sie beachten müssen), dieser willigt freudig ein.
Im Bann erzählt Tom von seiner Vision von Randall Flagg: wenn er auf der Straße langgeht, fallen die Vögel tot von den Bäumen. Allerdings auch, dass er Angst vor den Menschen in Boulder hat, Tom nennt dies das „Drinnen“. Außerdem weiß Tom, dass Mutter Abagail noch lebt und dass sie wegen einer Sünde Buße ablegen muss.
Schließlich geben sie ihm seinen Auftrag: er soll nach Westen, nach Las Vegas, um dort zu spionieren. Wenn er gefragt wird, warum er dort sei, soll er antworten, man habe ihn aus Boulder vertrieben, weil er schwachsinnig ist und keine dummen Kinder in die Welt setzen soll. Tom wiederholt seine „Ausrede“ mit großer emotionaler Glaubwürdigkeit, dass den anderen die Tränen kommen
- {Frannie uns Stu}
Wieder zu Hause kommen in Stu die Schuldgefühle hoch. Er fühlt sich verantwortlich für die Spione und findet es nicht richtig, dass sie Tom und die anderen wie Schachfiguren herum schieben. Als er sich wieder beruhigt hat, überrascht Frannie ihn mit einer Neuigkeit: Harold hat eine Frau gefunden: Nadine Cross. Stu gönnt ihm, auch mal Glück zu haben, denn schließlich beteiligt er sich sehr im Suchtrupp von Mutter Abgail.
- {22. August - Harold}
Harold ist sich nicht ganz sicher, welche Rolle Nadine spielen will. Er stellt resigniert fest, dass sie wohl genauso ausgeschlossen wurde, wie er und jemanden zum Trost sucht. Immer wieder kreist Fran Goldsmith durch seine Gedanken: was ist wenn alles anders gekommen wäre? Während Nadine unbefriedigt und in Angst vor der Welt und Randall Flagg im Bett liegen bleibt, geht Harold schon frühzeitig zum Beerdigungskomitee, um sich durch die Arbeit abzulenken.
Kapitel 56 {24. August - Boulder}
- {24. August - Die toten Zwillinge}
Ralph Brentner empfängt Nachrichten über CB-Funk, in denen der Doktor George Richardson ihm die Geschichte von Regina Wentworth, die unterwegs Zwillinge gebar, welche beide nach kurzer Zeit starben. Er berichtet Stu davon, damit dieser der erste ist, der Frannie davon erzählen kann – denn sie ist ebenfalls schwanger und hat schreckliche Angst um ihr Kind.
Stu eilt nach Hause, um mit ihr über den Vorfall zu diskutieren, doch diese ist bereits vollkommen aufgelöst. Susan Stern hat es ihr bereits erzählt. Schließlich gelingt es Stu, seine Frau einigermaßen zu beruhigen, doch mit der Angst müssen sie noch die nächsten fünf Monate leben.
- {Nadine}
Nadine Cross kehrt in ihre alte Wohnung zurück, um einige Sachen zu holen, als sie einen Heidenschreck erfährt. Der Junge Leo sitzt in ihrem Wohnzimmer und schaut sie stumm an. Genauso saß er als sie das Haus verließ – hat er sich inzwischen nicht bewegt? Sie stellt ihm zahlreiche Fragen, auf die Leo nicht reagiert oder nur schwach nickt oder den Kopf schüttelt. Nadines Monolog ähnelt der Geschichte des Raben von Edgar Allen Poe, in welcher ein Mann von einem Raben beobachtet wird, der in sein Zimmer flog und sich beim Versuch, ihn zu verscheuchen, so aufregt, dass er einen Herzinfarkt erleidet und stirbt (das Gedicht kommt Nadine in den Sinn). Fluchtartig verlässt Nadine das Haus, Larry und Lucy sollen sich um ihn kümmern. Wieder bei Harold angekommen, wird ihr klar, dass ihr Aufenthalt in Boulder bald enden sollte.
- {25. August - Die Zweite Versammlung}
Die zweite Öffentliche Versammlung findet im Munzinger-Auditorium statt. Folgende Punkte wurden angesprochen (diesmal weniger einer Tagesordnung folgend als beim ersten Mal):
- Sandy DuChiens wird zur Vorsitzende des Volkszählungskomitees gewählt und zählt während der Versammlung bereits 814 Einwohner.
- Festlegung der Wahlperiode des Ständigen Komitees auf 1 Jahr
- Schaffung eines repräsentativen Regierungskomitees unter der Leitung von Harry Dunbarton
- Schaffung eines Justizkomitees unter der Leitung von Al Bundell (Der Vorschlag, den Richter zum Vorsitzenden zu ernennen, löste eine lange Diskussion aus, da dieser plötzlich vor einigen Tagen verschwand)
- Brad Kitchner verkündet, dass Anfang September der Strom wieder fließen sollte
- Chad Norris bittet um Mithilfe beim Beerdigungskomitee, die er „Das Spatenschwadron“ nennt
- Ralph Brenter stellt den Arzt Richardson vor (nach Dick Ellis endlich einen richtigen Arzt für Humanmedizin)
- {26. und 27. August - Spione}
Auf dem Rückweg erzählt Susan Stern von Dayna Jurgens, die bald als Spionin losgeschickt werden soll. Stu fällt aus allen Wolken als er erfährt, dass sie eine Lesbe ist. Die starke Frau plant Randall Flagg umzubringen, sollte sie die Gelegenheit dazu bekommen. Am nächsten Tag bringt Sue ihre Freundin nach Colorado Springs. Auf dem Rückweg findet sie einen weiblichen Welpen, den sie mit nach Boulder bringt.
Am 27. August verabschieden sich die Komiteesmitglieder von Tom Cullen. Viele Tränen fließen, besonders Nick trifft es sehr hart, seinen Freund gehen lassen zu müssen. Ralph fährt ihn an die Stadtgrenze, von wo aus er alleine seinen Weg nach Westen und wieder zurück finden muss.
- {28. August - Frans Untersuchung}
Doktor Richardson untersucht Frannie. Nach einigen Tests stellt er fest, dass es dem Kind gut zu gehen scheint, zu mindestens lässt nichts auf eine Erkrankung durch Captain Trips schließen. Frannie ist deutlich erleichtert, dennoch bleibt eine Restangst übrig, die sie bis zur Geburt behalten soll.
- {30. August – Harolds Bombe}
Im Keller seines Hauses bastelt Harold eine Bombe, mit der er das Komitee wegsprengen will. Er hat sich endlich mit seinem Schicksal abgefunden und sieht Nadine nun als eine Komplizin, beinahe eine Art Dienerin. Von Flagg erwünscht er sich einen eigenen Harem mit den schönsten Frauen, wenn er seine Aufgabe erledigt hat und nach Las Vegas kommt. Dementsprechend behandelt er Nadine sehr grob und unliebsam („Ma chère? Halt dein verdammtes Maul.“). Schließlich gehen sie nach oben, wo Nadine ihn befriedigen darf. Am 02. September soll die Bombe hochgehen.
Kapitel 57 {30. August - Boulder}
- {30. August – Leos Vision}
Der Junge Leo ist wie ausgewechselt, nachdem Nadine Cross endgültig ihr Haus verließ und ihm sagte, er solle zu Larry Underwood und Lucy Swann einziehen. Er sitzt neben Larry, während Lucy den Rasen mäht, als er endlich wieder bereit ist darüber zu sprechen. Harold und Nadine haben sich verändert, das steht fest – doch außer Leo weiß keiner, wie schlimm es um die beiden steht. Sie glauben Randall Flagg zu dienen, doch sind sie für ihn nur Werkzeuge – keiner von beiden sollte eine Belohnung von ihm erhalten. Er stellt nüchtern fest, dass die wahre Nadine tot ist.
Plötzlich überkommt es den Jungen. Er fleht Larry an mit Frannie zu sprechen, doch dieser weiß nicht, worüber oder weshalb. Der Junge wird hysterisch und wiederholt seine Bitte immer eindringlicher. Larry kommt nicht auf den Gedanken, dass das Buch, das er versehentlich bei Harold gefunden hat, der Schlüssel zur Lösung ist, obgleich Leo ihm immer wieder etwas kryptisch sagt, dass „alles aufgeschrieben steht.“
Schließlich geht er doch zu Frannie und sie versteht den Hinweis. Es geht um ihr Tagebuch, das Harold gelesen hat und das ihn so sehr veränderte. Frannie erzählt ihm die ganze Geschichte von Ogunquit, Maine bis hin zum Fund ihres Tagebuchs durch Harold. Larry berichtet von dem eingeschnitzten Liebesherz, das Harold für sie beide in ihrer Heimatstadt hinterließ, woraufhin Frannie beginnt zu weinen. Und endlich begreift Larry das fehlende Glied in ihrem Problem: Harolds eigenes Tagebuch. Beide beschließen der Sache nachzugehen und das Buch zu stehlen.
- {01. September – das Hauptbuch}
Während das erste Mal wieder der Strom für einige Sekunden angeht (wobei viele elektrische Geräte, die noch eingeschaltet waren, kaputt gehen und einige Häuser Feuer fangen und schließlich der Generator wieder abstirbt), fahren Larry und Frannie zu Harolds Haus.
Sie steigen in sein Haus ein (Harold ist gerade bei Beerdigungskomitee) und finden schließlich das HAUPTBUCH. Dabei stolpern sie im Keller über einen Karton, in dem Harolds Bombe versteckt ist, stellen ihn jedoch wieder zurück, ohne ihm große Beachtung zu schenken – ein folgenden schwerer Fehler. Sie verlassen das Haus und wollen das Buch Stu zeigen, denn schließlich ist der erste Absatz des Tagebuches ihm gewidmet:
In diesem herrlichen Sommer nach der Apokalypse wird es mein allergrößtes Vergnügen sein, endlich Mister Stuart Redman, dieses Arschloch, umzubringen, und, wer weiß, vielleicht sie auch. | ||
- {Die Bombe}
Nadine besucht Ralph Brentner, sie hat Einkaufstaschen dabei… und einen Karton mit einer Bombe. Wie erwartet, sind Ralph und Nick nicht zu Hause. Sie tut das, weshalb sie hier ist: sie platziert die Bombe in einem Schrank und verschwindet wieder.
Auf der Rückfahrt kommen ihr Schuldgefühle („In einer Welt, in der schon so viele sterben mussten, ist es die größte Sünde, einem Menschen das Leben zu nehmen.“), doch nun ist es zu spät, ein für alle Mal zu spät, ihr Schicksal noch zu ändern. In einem Autokino kommt ihr die Gewissheit: Flagg spricht über die Lautsprecher mit ihr, ruft sie und quält sie innerlich. Ihre Haare werden schlohweiß.
Sie trifft auf Harold und berichtet ihm, dass die anderen sein Buch gefunden hätten – eine Information, die sie von Flagg erhielt. Nun gibt es kein Zurück mehr. Die beiden verlassen die Stadt und verstecken sich in den Bergen, wo sie darauf warten, den Fernzünder für die Bombe im richtigen Moment zu zünden.
Kapitel 58 {02. September - Boulder}
- {Watership Down}
Stu hat Harolds HAUPTBUCH komplett durchgelesen… und Kopfschmerzen. Genau wie in Stovington, Vermont erinnert er sich an das Buch Watership Down (Unten am Fluß), das er einmal gelesen hat. Es geht um Kaninchen, die ums Überleben kämpfen und eines von ihnen, Silverweed, schrieb Gedichte über den glänzenden Draht mit dem der Bauer die Kaninchen einfing. Harold erinnert Stu an dieses Kaninchen. Er überlegt, ob sie Harold einfach verjagen könnten. Er ruft Brad Kitchner an, de die Arbeit am Kraftwerk leitet und bittet ihn Wachen aufzustellen, da die Möglichkeit bestünde, dass jemand das Kraftwerk sabotieren will.
- {Die letzte Versammlung}
Im Haus von Ralp Brenter und Nick findet eine inoffizielle Versammlung der Komitees statt. Jeder trägt vor, wie weit die Arbeit in seinem oder ihrem Komitee voran kommt. Was sie nicht wissen: sie, beinahe die gesamte Führungskraft Boulders, sitzen auf einer Bombe. Folgende Punkte werden angesprochen:
- Brad Kitchner empfiehlt die Aufstellung eines Elektro-Geräte Teams, welche in jedem unbewohnten Haus die Sicherungen herausdrehen, bevor die Generatoren wieder angeworfen werden.
- Chad Norris erklärt, dass in den letzten Wochen 25.000 Leichen („Einheiten“) weggeschafft wurden.
- Al Bundell ist für die Einsetzung eines Tribunals, das aus drei gelosten Mitgliedern besteht und dem amerikanischen Geschworenengericht nachempfunden sein soll.
Während der Diskussion bekommt Frannie ein mulmiges, unbestimmbares Gefühl von Angst. Sie weist die anderen an, schnell aus dem Haus zu flüchten. Sie ist nicht sicher, wie sie die anderen davon überzeugen soll, da sie selbst nicht weiß warum, doch dann passiert ein Wunder: Motorradfahrer fahren durch die Stadt und verkünden die Rückkehr von Mutter Abagail. Sie gehen nach draußen, um zu sehen, was passiert sei.
Nur Nick bleibt zurück. Als Frannie in fragend anstarrt, schubst er sie aus der Tür nach draußen. Durch eine Eingebung weiß er, dass etwas im Schrank ist. Er will nachsehen, während die anderen das Haus verlassen. In diesem Moment drückt Harold in seinem Beobachtungsversteck auf den Fernauslöser und das Haus fliegt in die Luft. Noch während das Haus in die Luft fliegt, brechen Harold und Nadine ihr Zelt ab und machen sich zur Flucht nach Las Vegas bereit.
Kapitel 59 {Anfang September - Boulder}
- {02. September – Nach dem Anschlag}
Frannie erwacht in ihrem Bett wieder. Sie hat sich den Rücken verletzt als ein Sofa bei der Explosion auf ihr gelandet ist. Stu klärt sie auf, dass Nick Andros, Susan Stern und noch einige andere Menschen bei Harolds Bombenanschlag gestorben sein. Doch man kann sich glücklich schätzen, dass die Opferzahl so gering ist. Wären Frannie und die Motorradfahrer nicht zur rechten Zeit da gewesen, hätten es viel mehr Tote sein können.
- {03. September – Die Dritte Öffentliche Versammlung}
Viele Einwohner von der Freien Zone von Boulder sind noch von den Ereignissen des letzten Tages geschockt. Eher halbherzig werden die neuen Nachrichten, dass am nächsten Tag der Strom wieder eingeschaltet werden soll, empfangen. Sie haben Angst, dass Randall Flagg ihnen alles zu Nichte macht, was sie aufgebaut haben und da helfen ihnen auch keine Komitees mehr. Mehr Interesse besteht daran, die (vermeintlich) Schuldigen Harold Lauder und Nadine Cross zu lynchen und die gestorbenen Mitglieder durch neue zu ersetzen. Die Wahl soll auf den 11. August verschoben werden. Schließlich berichtet George Richardson über den Zustand von Abagail Freemantle: er kann nichts für sie tun, außer ihr die letzten Tage noch etwas zu erleichtern. Sie wird mit großer Sicherheit sterben.
Die Versammlung endet mit einer mehrstündigen Diskussion über das Thema Randall Flagg, die zu keinem vernünftigen Ergebnis führt, aber die Leute können sich etwas Wut und Verzweiflung wegreden.
- {05. September – Der Tod von Abagail Freemantle}
Glen weckt Stu und Frannie, um sie zu Mutter Abagail zu schicken, sie möchte ihre letzten Worte loswerden. Die alte Frau liegt in einem Bett im Haus von Larry Underwood und Lucy Swann. Endlich hat sie ihre Aufgabe in dem Spiel verstanden: sie soll die vier überlebenden Männer des Komitees auf den Pfad Gottes führen. Diese sollen dann ohne weitere Ausrüstung nach Las Vegas, um gegen den Dunklen Mann anzutreten.
Frannie wird hysterisch und weigert sich Stu gehen zu lassen. Sie verstummt als Mutter Abagail eine Hand auf ihren Arm legt. In diesem Moment heilt sie Frannie von ihren Verletzungen. Ein Zeichen für Gottes Wohlwollen bei der Mission? Die vier erfüllen der alten Frau ihren letzten Wunsch und verpflichten sich, nach Westen zu gehen. Einige Stunden später stirbt Abagail Freemantle.
Frannie und Stu schlafen nach einem gemeinsamen Picknick mit einander. Später möchte sie, dass Stu einen Blutfleck auf der Treppe von Ralph und Nicks zerstörtem Haus berührt. Wenn es Nicks Blut ist, soll es ihm Glück auf seiner Reise bringen. Stu zweifelt, ob des Erfolges dieses Versuches, spielt jedoch mit. Sie begeben sich zu Larrys Haus, wo die Reise beginnen soll.
Kapitel 60 {06. September - Boulder}
Lucy und Frannie verabschieden Glen, Ralph, Larry und Stu, die nach Westen verschwinden. Glen ruft seinen Hund Kojak zu sich, der mit ihnen reisen soll. Für die Frauen beginnt die Zeit des Wartens.
- Weiter mit Teil IV