Die China-Mine liegt in Desperation (in Stephen Kings gleichnamigem Roman). Ihre Geschichte wird teils von Tom Billingsley, hauptsächlich aber von David Carver erzählt:

Im 19. Jahrhundert

Sie wurde 1858 unter dem Namen Rattlesnake Nummer eins von der Firma Diablo Mining eröffnet, als man dort Gold fand. Umso tiefer man jedoch kam, umso gefährlicher wurde es, sodass man billige Arbeitskräfte aus China ins Land brachte, die so tief gingen, wie man es ihnen befahl und die kleiner als die Amerikaner waren, sodass die Schächte nicht mehr so geräumig sein mussten.

In mehr als 60 Metern Tiefe kommt es schließlich am 21. September 1859 zu einem Grubenunglück, das viele Gerüchte zur Folge hatte (hier ist sogar von Tommyknockers die Rede, die dort unten hausen sollen): 61 Menschen, darunter 57 Chinesen, werden eingeschlossen. Was ist geschehen? Sie stoßen bei ihren Arbeiten auf eine Höhle mit tausenden von Can-Tahs, kleinen Götzenfiguren mit magischen Kräften. Kaum berühren sie diese, als sie sich gegenseitig zerfleischen. Hier unten befindet sich auch der ini, der Trichter, in dem Taks Seele haust.

Sicherheitsbeamte beschließen schnell, dass es viel zu gefährlich sei, die Verschütteten dort rauszuholen – stattdessen wird gezielt gesprengt, um die Mine gründlich zu versiegeln.

Hier beginnt die Legende: Drei Tage später überfallen zwei Chinesen eine Bar, töten zwei und verletzen fünf weitere. Einer der beiden stirbt bei dem Überfall selbst, der andere wird gehängt und schreit bis zum Ende, dass sie Rache üben wollten dafür, dass man sie dort unten hatte verrecken lassen wollen – sie nämlich seien als Einzige entkommen. Audrey Wyler hält es jedoch für unmöglich, dass die beiden in der Tat Überlebende des Grubenunglücks waren und glaubt, sie seien Familienangehörige auf einem Rachefeldzug.

Später aber wird klar: Die beiden, die Gebrüder Lushan, waren beim Durchbruch in die Höhle des ini weit genug hinten, um nicht in den Bann der Can-Tahs zu fallen und konnten tatsächlich rechtzeitig und noch vor der Sprengung fliehen. Dennoch wurden sie langsam verrückt, kamen zwei Wochen (nicht drei Tage) später in die Bar, wo sie ohne einen Mord zu begehen überwältigt wurden.

Im 20. Jahrhundert

1951 wurde Rattlesnake Nummer zwei eröffnet, die ihre Blütezeit von 1962 bis in die Mitte der 70er Jahre hatte, als sie die größte Kupfermine der USA war. Dann war sie erschöpft, wurde jedoch 1994 wieder in Betrieb genommen, da man neue Technologien ausprobieren wollte, um auch die Reste noch lohnend abbauen zu können.

1996 kommt es schließlich zur Katastrophe: Bei Sprengungen wird der ini erneut freigelegt, Tak kann sich des Grubenvorarbeiters Cary Ripton bemächtigen und eine Schreckensherrschaft starten, die ganz Desperation ausrottet.

In diese Mine, zum ini selbst, stößt schließlich David Carvers Ka-Tet und es gelingt ihnen, den Dämon mit einer gezielten Sprengung den Garaus zu machen.

In Regulator

In Richard Bachmans Roman Regulator erzählt Allen Symes von der Mine, allerdings weit weniger ausführlich. Auch hier werden zahlreiche Chinesen getötet - allerdings werden keine Can-Tahs gefunden. Stattdessen hinterließen die Todgeweihten verstörende Zeichnungen von Tieren mit nicht zueinander passenden Köpfen und Körpern.

Tak lockt den Jungen Seth Garin in die Mine und kann sich in ihm einnisten.