Lichtbeben
Aus Stephen Kings Roman Der Buick:
Der herrenlose Buick in Schuppen B der Statler-Polizei führt ein seltsames Eigenleben – teils äußert sich dies in den so genannten Lichtbeben.
Das erste Mal erfährt der Leser zusammen mit Ned Wilcox davon, der 2002 eins miterlebt, während Sandy Dearborn ihm gerade die Geschichte des Buicks erzählt; chronologisch gesehen fand das erste Lichtbeben jedoch bereits 1979 statt.
Folgendes geschieht während eines Lichtbebens: Unglaublich grelle Lichtblitze schießen in Schuppen B herum, offensichtlich ausgehend vom Buick selbst. Das erste Lichtbeben dauerte eine knappe Stunde und war so hell, dass der erste Zeuge, Sandy, für einen Augenblick überzeugt ist, bald würde alles wie bei einem Atombombenangriff pulverisiert werden.
Unpassenderweise verläuft ein Lichtbeben stets in völliger Stille und hinterlässt keinerlei sichtbare Spuren. Allerdings kündigt es sich an, da kurz vorher (und natürlich währenddessen) die Technik im Revier verrückt spielt: keine Funkverbindung, kein Satellitenfernsehen, keine funktionierende Elektronik.
Irgendwie hängt ein Lichtbeben mit der Temperatur zusammen (siehe auch hier) – erst wenn diese auf 10° oder kälter sinkt, kommt es zu einem solchen Ausbruch. Umgekehrt bedeutet jedoch nicht jeder Temperaturabfall automatisch ein Lichtbeben. Auch die Ausgeburten des Buicks stehen mit den Lichtbeben in Verbindung, da einer solchen "Geburt" stets ein Lichtbeben vorausging – wenn auch nicht immer unmittelbar.
Allgemein ist man sich bei der Troop D einig, dass die Kraft des Buicks langsam schwindet, was man auch den Lichtbeben anmerkt – bei den ersten war es völlig unmöglich, direkt in die Lichtblitze zu sehen (Curtis Wilcox hatte sogar mit einer Schweißermaske Probleme), später sind die Blitze "nur" sehr grell. Was genau diese Beben aber sind, bleibt wie der Buick selbst ein ewiges Rätsel.
| |||