Wilma Jerzyck
Wilma Jerzyck ist eine Figur in Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt.
Ihre Familie kommt aus Polen, sie ist verheiratet mit Pete Jerzyck, der unter seiner tyrannischen Frau leidet. Sie sucht Streit, wo immer es geht, fühlt sich erst wohl, wenn sie irgendjemandem das Leben schwer machen kann und geht keiner Konfrontation aus dem Weg. Ihren Mann behandelt sie des Öfteren wie einen Sklaven und ahnt nicht im Entferntesten, dass dieser ihr hin und wieder – wenn ihr Temperament ganz besonders mit ihr durchgeht – Beruhigungsmittel in ihre Getränke gibt.
Ein besonders beliebtes Opfer Wilmas ist die in Castle Rock als verrückt abgestempelte Nettie Cobb, deren Hund Raider laut genug bellt, um ihren Zorn zu rechtfertigen. Obwohl Wilma in ihrem Innersten weiß, dass das Tier eigentlich nicht störend ist, lauert sie auf jedes Bellen, beschwert sich bei der Polizei und ruft Nettie sogar an, drohend, ihren Hund zu töten, solle er nicht still sein. Nettie tut alles, Raider zu erziehen, bis er in der Tat das Bellen einstellt.
Leland Gaunt aber weiß dieser schwelenden Feindschaft mit seinen Streichen wieder frische Luft zuzufächeln: Brian Rusk beschmiert Wilmas Laken mit Schlamm und wirft ihre Fenster ein, während Hugh Priest Netties Hund tötet. Daraufhin kommt es zum tödlichen Duell: Mit einem Messer bewaffnet begegnet Wilma der ein Hackbeil schwingenden Nettie mitten auf der Straße – sie schlachten sich gegenseitig auf grausamste Weise ab.
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