Einen auf den Weg: Inhaltsangabe

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Überblick

Einen auf den Weg ist eine Kurzgeschichte von Stephen King aus dem Jahre 1977; enthalten in der Kurzgeschichtensammlung Nachtschicht.

Inhaltsangabe

Der Fremde

Herb Tooklander ist an diesem 10. Januar gerade dabei, sein Lokal Tookey's Bar zu schließen – einzig Mr. Booth ist noch anwesend – als ein Fremder hereingestürzt kommt. Sofort wird dieser ohnmächtig, und Booth flößt ihm einen Brandy ein. Nachdem der Mann wieder zu sich kommt, erzählt er, dass er sechs Meilen südlich mit seinem Wagen liegen geblieben ist. Seine Frau und seine Tochter seien noch da draußen.
Tookey und Booth schauen sich entsetzt an, und vergewissern sich, ob es auch wirklich sechs Meilen südlich von hier ist. Der Mann bejaht dies und ist sichtlich genervt. Seine Familie ist bei diesem Schneesturm dort draußen, sein Tank war nur noch zu einem Viertel gefüllt; er will nichts als Hilfe. Für den Sheriff gibt der Fremde seinen Namen Preis: Gerard Lumley. Doch die Leitungen sind tot, und Booth kann keine Hilfe anfordern. So müssen sich die drei wohl allein auf den Weg nach Jerusalem's Lot machen, denn sie sind sich einig, dass sie Frau und Kind nicht dort draußen lassen können.

Rückblick

An dieser Stelle erzählt uns Booth die Geschichte von Jerusalem's Lot und einem Truckerfahrer namens Richie Messina.
Schon seit zwei Jahren tragen die Leute, die um Jerusalem's Lot wohnen Kreuze, Medaillen des St. Christopherus oder Rosenkränze bei sich. Innerhalb eines dunklen Oktobers sei Jerusalem's Lot verdammt worden. Angefangen damit, dass immer mehr Menschen verschwanden und die Schulen geschlossen wurden. Letzten Endes stand die gesamte Stadt ein Jahr lang leer.
Zwar konnte der niedrige Grundstückspreis einige Leute dazu bewegen, nach Lot zu ziehen, doch sie blieben nicht lange – oder sind einfach spurlos verschwunden. An einem Herbsttag dann, brannte die ganze Stadt nieder. Vermutungen zufolge fing es damals im Marstenhaus an, aber es wisse niemand genau, was damals passierte.
Bis zu diesem November-Abend, in Tookey's Bar, nahm selten jemand das Wort Vampire in den Mund. Doch dieser Richie Messina, der vom Freihafen Früchte herüberbrachte, lachte nur über die Spukgeschichten rund um das Marstenhaus. Für achtzig "Eier" würde er in dem, was vom Marstenhaus noch übrig ist, übernachten. Keiner nahm die Wette an, doch Richie ging trotzdem – und ist nie wieder zurückgekehrt.

Die Vampire

Nach diesem Rückblick ist sich Booth sicher: Sie können die Lumleys nicht dort draußen lassen.
So machen sich die drei auf den Weg nach Jerusalem's Lot. Noch bevor sie den Wagen erreichen, steht für Tookey eins fest: Sollten Frau und Kind nicht im Wagen sein, werden sie sich nicht auf die Suche begeben. Auch werden sie mit keinem dort draußen reden, egal was passiert.
Lumley ist entsetzt, als er feststellen muss, dass seine Familie wirklich nicht im Wagen ist, und stößt Tookey grob beiseite. Er folgt den Spuren, die vom Wagen wegführen; Booth und Tookey können ihn nicht davon abhalten. Und tatsächlich sieht Gerard seine Frau auf einem Hügel stehen. Nur dass es nun nicht mehr seine Frau Janey ist; doch Gerard erkennt die Verwandlung nicht; erkennt nicht, wie ihre Augen rot glühen – und die Vampirzähne, die sich durch ihr Grinsen zeigen. Für Gerard gibt es keine Hilfe mehr und Tookey und Booth wissen, dass sie so schnell wie möglich von hier verschwinden müssen.
Beim Wagen angekommen werden sie schon erwartet. Die kleine Francie Lumley sieht Booth an und bittet mit einer süßen Stimme um Hilfe. Ihre Mutter sei weg, und ihr sei so kalt. Booth bemerkt die kleinen Einstiche an ihrem Hals, sieht, was aus ihr geworden ist, doch er kann nicht anders. Scheinbar unter Hypnose nimmt er das kleine Mädchen auf und ist kurz davor, sich von ihr küssen zu lassen. Tookey gelingt es im letzten Moment die Bibel seiner Mutter auf das Wesen zu werfen. Mit einem Zischen weicht das Kind zurück und verschwindet.

Booth

Booth lässt uns wissen, dass dies alles nun schon eine zeitlang her ist; er sei ein ganzes Stück älter und sein Freund Tookey bereits seit zwei Jahren tot. Er sei eines Nachts friedlich eingeschlafen, lässt er uns wissen. Doch ihn quälen noch immer Albträume. Hin und wieder verschwinden noch immer Leute in der Gegend um Jerusalem's Lot – und er ist sich sicher, dass dort draußen auch noch irgendwo ein kleines Mädchen auf ihren Gutenachtkuss wartet.