Das Floß: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Kurz und böse - zu kaum einer Geschichte von King passt das so gut wie zu Das Floß. Vier Jugendliche, die nach und nach von einem unidentifizierbaren Wesen gefressen werden, das aussieht, wie ein Ölfleck. Das ist die Handlung. Mit anderen Worten: Es gibt keine Handlung. Es geht nur darum, auf welche Weise die einzelnen Opfer ihr schreckliches Ende finden. Und da ist King in seinem Element!
Zwar finde ich es störend, fast lästig, dass King es für nötig hält, die Gier nach Sex auf die Spitze zu treiben - wer in dieser Situation noch an Sex denken kann, sollte sich wohl freiwillig dem Monster opfern, um dem Elend ein Ende zu machen. Doch Randy und LaVerne schaffen genau das, nachdem sie gerade dabei zugesehen haben, wie ihr Freund Deke über Stunden hinweg bei lebendigem Leib durch einen Spalt des Floßes gezogen wurde. Ist wohl kein Wunder, dass randy auf Deutsch nichts Anderes bedeutet als lüstern, geil ...
Abgesehen von diesem Lapsus ist Das Floß eine solide Horror-Geschichte und Dekes unseliges Ende eine der grauenhaftesten Szenen in Kings Gesamtwerk. Der Ring, der als Einziges von ihm übrig bleibt, weil er nicht durch den Spalt passt, ist ein einprägsames Bild, das man so schnell nicht loswird ...