Zimmer 1408

Version vom 1. September 2007, 22:36 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Quellen und Weblinks)


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Zimmer 1408
US Amerikanisches Kinoplakat
US Amerikanisches Kinoplakat
Deutscher Titel Zimmer 1408
Originaltitel 1408
Produktionsjahr(e) 2006,
2007
Regie Mikael Håfström
Drehbuch
  • Scott Alexander
  • Matt Greenberg
Erstausstrahlung 22. Juni 2007
Erstausstrahlung (dt.) 13. September 2007
Darsteller
Rezensionen

1408 ist ein US Amerkanischer Horrorfilm von Mikael Håfström aus dem Jahr 2007. Er entstand nach der Vorlage von Stephen Kings gleichnamiger Kurzgeschichte 1408 aus der Sammlung Im Kabinett des Todes.

Handlung

Als Mike Enslin - ein berühmter Autor über paranormale Phänomene - hört, dass in einem Zimmer im Hotel Dolphin in New York der Spuk umgehen soll, weiß er, dass er dort übernachten und schreiben will. Er schlägt alle Warnungen des Hoteldirektors Olin in den Wind und besteht auf einer Nacht im gefürchteten Zimmer 1408.

Ihn interessiert es nicht, dass es schon viele merkwürdige Unfälle gab. Gleich der erste Gast beging Selbstmord und auch die Zimmermädchen scheinen von dem Zimmer angegriffen zu werden.

Doch Enslin ist es egal. Er droht mit Anwälten und einem großen Aufstand, wenn ihm die Nacht in Zimmer 1408 verwehrt werden würde. Schließlich gibt Olin nach und führt ihn noch zum Zimmer. Dort wird der Autor, der bereits auf verfluchten Friedhöfen oder in Spukhäusern übernachtet hat, feststellen, dass manche Warnungen nicht ganz unüberlegt waren.

Wissenswertes

  • John Cusack spielte schon einmal in einer Stephen King-Verfilmung mit. Er spielte in Rob Reiners Stand By Me die Rolle des Denny Lachance.
  • Ursprünglich war Kate Walsh für die Rolle der Lilly vorgesehen. Allerdings war der bereits unterzeichnete Vertrag hinfällig. Walsh war zu sehr in ihrer Rolle in Grey's Anatomy eingespannt. Mary McCormack übernahm kurz darauf die Rolle von Mike Enslins Ex-Ehefrau. Sie ist bekannt durch die Serien Emergency Room und The West Wing (u.a. mit Martin Sheen und Rob Lowe)
  • Ebenfalls geplant war ein anderer Regisseur: Eli Roth sollte ursprünglich das Drehbuch schreiben und Regie bei dem Film übernehmen. Auf Grund anderer Pläne von Roth entschied sich die Produktionsfirma Dimension Matt Greenberg mit dem Drehbuch und Mikael Håfström mit der Regie zu beauftragen.
  • Co-Autor Scott Alexander schieb auch für ein anderes Stephen King-Projekt. Zusammen mit Larry Karaszewski schreibt er das Drehbuch für Eli Roths Cell, der Verfilmung von Kings Puls.
  • Samuel L. Jackson ist ein Werbeträger für den Film; in seiner Rolle als Olin spielt er allerdings lediglich ca. knappe 10 Minuten lang mit.

Kritik

  • Von King selbst
Nach der US Premiere am 14. Juni meinte King (freie Übersetzung): 'Es ist eine Freude, die Adoption meiner Kurzgeschichte 1408 von Dimension Pictures empfehlen zu können. (...) Es ist ein wirklich beunruhigender Film – dieses verdammte Ding geht unter die Haut und KRIECHT dort herum. (...) Ich bezweifle, dass man im Kinosaal viele Leute schreien hören wird (ich könnte mich da auch irren), aber viele werden beim Einschlafen die Lichter anlassen, wenn sie daheim sind.'
Später äußerte er sich zu der dem Film hinzugefügten Idee, Mike Enslin habe eine Tochter verloren und wolle deshalb das Leben nach dem Tod erforschen: 'Diese Idee finde ich nicht so toll, aber das Gute daran ist: Das kleine Mädchen, das die Tochter spielt (Jasmine Jessica Anthony, 10) ist fantastisch. Das hat mich überzeugt. Sie hat einen unglaublich traurigen Blick in den Augen.'
  • Erste Kritiken loben vor allem das überzeugende Filmset, die schauspielerische Leistung Cusacks und den Spannungsaufbau durch das intensive Gespräch zwischen Enslin und Olin. [1]
  • da viele der aktuellen Filme des Horror-Genre versuchen, mit Splatter- und Goreszenen zu überzeugen, punktet Hafströms Film deutlich besser bei Kritikern. Mitunter gab man Regisseuren wie Eli Roth sogar den Rat, etwas von diesem Film zu lernen[2]. Der Film überlasse die Schreckensvorstellungen in den Köpfen der Zuschauer, was sich deutlich besser bezahlt machen würde [3]
  • Die Zeitschrift Cinema lobt: 'Ein surreal-kafkaesker Horrortrip, der zu den besten Stephen-King-Verfilmungen zählt' und zieht als Fazit: 'Spannender übernatürlicher Thriller mit surrealen Schockeffekten und einem exzellenten John Cusack'.

Unterschiede zur Kurzgeschichte

Der Trailer, der vorab veröffentlicht wurde, zeigt bereits, dass die Kurzgeschichte auf Filmlänge gestreckt wurde und somit viele neue Elemente einflossen, die so in der Vorlage nicht vorkommen:

  • Enslins Besessenheit mit einer möglichen Geisterwelt wird erklärt: Seine Tochter verstarb früh, seitdem ist Enslin auf der Suche nach einem Beweis, dass es ein Dasein nach dem Tod gibt. In der Kurzgeschichte ist er ein Skeptiker, der mit seinen Büchern lediglich auf Profit aus ist.
  • Die Anzahl der in Zimmer 1408 Umgekommenen wurde für den Film von 42 auf 56 erhöht (größerer Effekt?); außerdem besteht das Hotel im Film bereits 95 Jahre (bei King 68 Jahre).
  • Enslin sieht Geister vorher Verstorbener, wird sogar von einem attackiert.
  • Vom ersten Todesfall im Zimmer heißt es, er habe sich die Kehle aufgeschlitzt; in der Vorlage sprang er aus dem Fenster.
  • Er zerschlägt eines der Bilder, und eine Wasserflut ergießt sich ins Zimmer.
  • Von Zimmer 1408 nimmt er Kontakt zu seiner Frau auf, welche die Polizei rufen soll. Sie antwortet, die Polizei sei bereits in 1408 - das Zimmer sei leer.
  • Enslin gerät im Zimmer in einen Schneesturm, außerdem will ihn das Zimmer nicht rauslassen und verriegelt sich gegen ihn.
  • Es spielen auch Szenen außerhalb des Zimmers in luftigen Höhen.
  • Enslin erhält eine Postkarte mit der Aufschrift Don't enter 1408 (Betritt nicht 1408), was ihn überhaupt erst auf die Spur des Hotels Dolphin bringt.
  • Der Slogan No one lasts more than an hour (Niemand hält es länger als eine Stunde aus) kommt in der Geschichte nicht vor - er wird im Film umgesetzt, als der Radiowecker im Schlafzimmer beginnt, von 60:00 aus wie ein Countdown rückwärts zu laufen.
  • Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass die DVD viele nicht verwendete Szenen und ein alternatives Ende zu bieten haben wird.

Bildergallerie

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Quellen und Weblinks

  1. Kommentar auf dreadcentral.com
  2. Kritik von Desson Thomson in der Washington Post
  3. Kritik von Peter Travers im Rolling Stones Magazin