Zelda Goldman
Zelda Goldman ist Rachel Creeds Schwester in Stephen Kings Roman Friedhof der Kuscheltiere.
Früh beginnt Zelda, an spinaler Meningitis zu leiden und wird von ihrer Familie in ein Hinterzimmer verbannt, um darin langsam zu verkümmern. Da die Krankheit ihren jungen Körper kontinuierlich verformt, verliert Rachel bald jede schwesterliche Liebe und verbringt viel Zeit in Angst vor dem – oft vor Schmerzen schreienden – Monster in jenem Zimmer.
Zelda spürt den Hass, der ihr entgegengebracht wird und weiß, dass jeder im Haus nur hofft, dass sie bald sterben möge. Sie reagiert auf die ihr einzig mögliche Weise mit bitterem Zorn und Rache: Regelmäßig uriniert sie ausgiebig in ihr Bett, um der Familie so viel Arbeit wie nur möglich zu bereiten.
Zum Ende hin – ihre Wirbelsäule ist so sehr verkrümmt, dass ihr Gesäß in der Mitte ihres Rückens zu sitzen scheint – helfen die Drogen nicht mehr und Zelda hat konstant so starke Schmerzen, dass sie fast unablässig schreit. Sie stirbt im Alter von zehn Jahren am 14. April 1965, als die achtjährige Rachel gerade für einige Minuten mit ihr allein ist. Zelda erstickt vor ihren Augen. Nach Zeldas Tod rennt Rachel auf die Straße und schreit Zelda ist tot! – niemandem erzählt sie, dass sie dabei nicht panisch schrie, sondern unterdrückt vor Erleichterung lachte.
Zelda mochte das Buch vom Großen und Schrecklichen Oz, nannte Oz aber immer den Gwoßen und Schwecklichen, weil sie das R nicht richtig aussprechen konnte. Sie erscheint Rachel kurz vor deren Tod in einer verwirrenden Vision, als Rachel ihren toten Sohn Gage mit ihr verwechselt.