Das Makroversum ist ein nicht leicht zu verstehendes Weltbild, das Stephen King in seinem Roman ES entwirft. Während des Rituals von Chüd werden 1958 Bill Denbrough, im Jahr 1985 erst Bill, dann Richie Tozier von ES in die Leere und völlige Schwärze des Makroversums hineingezogen, wo sie die rein psychische Kraft des Monsters bekämpfen müssen.
Im Makroversum existieren zwei rivalisierende Kräfte: Das Böse - manifestiert in ES - und das Gute, repräsentiert von einer gewaltigen Schildkröte, die einst (wie sie selbst meint aufgrund von Magenproblemen) unser Universum hervorgewürgt hat. Obwohl Bill die Schildkröte im ersten Moment als mächtiger als ES einschätzt, ist sie 1958 bereits schwach und will nicht in den Kampf eingreifen; 1985 schließlich ist sie tot - nur ihre leere Hülle schwebt durch die Unendlichkeit.
Bill spürt eine dritte, allumfassende Kraft, ein Wesen, das selbst wiederum für die Erschaffung der Schildkröte und von ES verantwortlich ist. Bill nennt es nicht 'Gott', sondern 'dieser Letzte andere'.
Irgendwo in dieser Schwärze gibt es eine Barriere, hinter der ES in Gestalt der Totenlichter allumfassend herrscht und unmöglich zu besiegen ist - ES will Bill (und später auch Richie) genau dorthin schleudern und vernichten. Als sie die Barriere sehen, können sie das Erblickte nicht verarbeiten - ihr Gehirn formt sie in ein Bild um, das sie verstehen können: Eine Wand aus unendlichen Gitterstäben, hinter denen Licht hervordringt.
Bei ihrer Vision in ihrem Klubhaus erleben Mike und Richie die Ankunft von ES in Derry und schließen daraus, dass ES ein Außerirdischer ist - bedenkt man aber diese ganz andere Theorie, ist ES nicht im klassischen Sinne ein Wesen von einem anderen Planeten, sondern von außerhalb allem.
(Anmerkung: In der Filmversion wurde auf dieses Konzept komplett verzichtet.)
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