Christine (Film)

Version vom 4. August 2007, 10:01 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Im Film anders dargestellt)


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Christine
Christine
Deutscher Titel Christine
Originaltitel John Carpenter's Christine
Produktionsland USA
Erscheinungsjahr 1983
Länge ca. 110min
Altersfreigabe FSK 16
Originalsprache Englisch
Filmstab
Produzent Richard Kobritz
Regie John Carpenter
Musik John Carpenter
Alan Howarth
Drehbuch Bill Phillips
Darsteller
Bewertung:
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Rezensionen

Christine ist ein Horrorfilm nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King aus dem Jahre 1983. Regie führte John Carpenter, der auch die Filmmusik komponierte.

Handlung

College-Schüler Arnie Cunningham ist ein typischer Verlierer und der Prügelknabe einer Schülergang. Eines Tages entdeckt er einen stark renovierungsbedürftigen 1958er Plymouth Fury in roter Speziallackierung und verliebt sich in den Oldtimer. Er kauft ihn sofort, tauft ihn Christine und repariert das Auto in mühevoller Handarbeit. Während der Arbeit verändert sich Arnies Charakter, er wird selbstbewusster, aber auch arroganter. Das Auto ergreift Besitz von Arnie, der sich immer mehr von seinen Eltern und seinem besten Freund Dennis absondert.
Als die Schülergang eines Nachts den Wagen demoliert, jagt Arnie sogar seine neue Freundin Leigh zum Teufel. Der Wagen erwacht zum Leben, repariert sich selbst und macht mörderische Jagd auf die Mitglieder der Schülergang. Um das Morden zu beenden, beschließen Leigh und Dennis, Christine zu zerstören. Mit einem Bulldozer ziehen sie in einen Kampf, den nur einer lebend verlassen kann.

Die wesentlichsten Unterschiede zum Roman

Im Roman, aber nicht im Film

  • Arnie wird immer mehr von Roland D. LeBay besessen; sein Geist ist es auch, der Christine auf ihren Tötungsmissionen lenkt.
  • Arnies erste Tour zu Darnells wird eine Odyssee, da ein Reifen platt ist; es kommt zu einem Streit mit einem Hausbewohner, der das Auto nicht in der Nähe seines Hauses sehen will, sodass beinahe die Polizei eingeschaltet werden muss.
  • Arnie erledigt für Darnell illegale Schmuggelgeschäfte und wird dafür sogar verhaftet.
  • Arnie stellt Christine einige Zeit auf dem Dauerparkplatz des Flughafens ab (vergleiche auch hier).
  • Christines Heilungskraft wird darauf zurückgeführt, dass ihr Kilometerzähler rückwärts läuft.
  • Arnie unternimmt kleinkriminelle Erledigungen für Darnell und wird deshalb sogar von der Polizei festgenommen.
  • Arnie leidet anfangs an Akne, die immer besser wird, als er an Christine arbeitet.
  • Dennis und Leigh kommen sich immer näher und werden schließlich vorübergehend ein Paar.
  • Um Arnies Verwandlung in LeBay zu beweisen, vergleicht Dennis zwei von Arnies Unterschriften, die sich grundsätzlich unterscheiden.

Im Film anders dargestellt

R = Roman; F = Film

  • Die LeBays
R: Roland D. LeBay verkauft sein Auto Christine und stirbt kurz darauf; sein Bruder George weiht Dennis später in verschiedene Familiengeheimnisse ein.
F: Roland D. LeBay ist bereits vor der Filmhandlung tot (man bekommt ihn nie zu sehen) und George verkauft seinen Wagen; weiterhin hat Roland sich in Christine das Leben genommen.
  • Junkins
R: Polizist Junkins untersucht den Mord an allen Ermordeten und wird selbst ein Opfer von Christine.
F: Junkins untersucht nur den Mord an Moochie Welch und ist nur noch ganz am Ende zu sehen, als Christine verschrottet wird. Er überlebt.
  • Rita LeBay
R: Rita ist Rolands Tochter, die an einem Bissen erstickt.
F: Rita ist Rolands Ehefrau, die sich in Christine das Leben nimmt; es wird nicht daran gezweifelt, dass dies wirklich Selbstmord war.
  • Roland D. LeBays Tochter
R: Sie erstickte an einem Bissen, Roland konnte (wollte?) ihr nicht helfen.
F: George LeBay erzählt Dennis, Rolands Tochter sei erstickt – Dennis aber berichtet Leigh später, Roland habe sie erwürgt.
  • Dennis' Trip in Christine
R: Nach der Silvesterfeier fährt Arnie Dennis nach Hause. Er sieht die toten Opfer von Christine auf dem Rücksitz und erlebt eine Zeitreise, als der Wagen plötzlich durch ein Libertyville der 60er Jahre fährt.
F: Vor der Silvesterfeier holt Arnie Dennis ab; es kommt zu keinen Horror-Momenten, aber an einer Stelle lässt Arnie das Steuer los und Christine fährt von allein, auch in eine Kurve.
  • Dennis' Waffe gegen Christine
R: Dennis fährt einen monströsen Pumpwagen.
F: Dennis sitzt in einem Bagger.
  • Der Schluss
R: Möglicherweise ist Christine wieder zurück: Dennis findet einen Zeitungsartikel, in dem von einem mysteriösen Unfall berichtet wird, bei dem ein Junge starb, der mitverantwortlich war, dass Christine einst demoliert wurde.
F: Als Christine nach der Schrottpresse zu einem Metallwürfel zusammengepresst wird, fährt die Kamera auf diesen zu und man sieht, wie sich ein Teil darin zu bewegen beginnt.

Im Film, aber nicht im Buch

  • Bereits als Christine vom Fließband läuft, ist sie böse: Sie verletzt mit ihrer Motorhaube einen Arbeiter, wieder ein anderer wird am nächsten Tag tot im Auto gefunden.
  • Die Musik, die Christines Radio spielt, passt oft zur Situation: Als Dennis sich Zugang zu Christine verschaffen will, spielt sie: Keep on knocking, but they can't come in; als Arnie traurig ist und Trost braucht, spielt sie: I'll forever love you.
  • Arnie sitzt beim Endkampf in Darnells Garage in Christine und stirbt, als er aus dem Fenster geschleudert wird.

Trivia

  • Stephen King war zur Zeit der Dreharbeiten so populär, dass mit der Produktion des Films begonnen wurde, bevor der Roman erschien.
  • Für die Dreharbeiten wurden etliche Plymouth Furys zerstört.
  • Die Tankstellenszene musste beim ersten Anlauf klappen und wurde komplett echt realisiert.
  • Diese Szene wurde mit - für damalige Verhältnisse - außergewöhnlich hohen Sicherheitsvorkehrungen gedreht. Den Machern des Films war ein tödlicher Zwischenfall am Set des Films Twilight Zone noch frisch in Erinnerung.
  • Für die Regenerationsszenen wurden Karosserieteile von innen mit Zugdrähten versehen. Im Film laufen die entsprechenden Szenen dann rückwärts, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Filmfehler

  • 1. Am Anfang der Endszene, als der Held sinngemäß sagt: "Die haben hier wirklich alles leer geräumt!", hat das Filmteam wohl das weiße Auto übersehen, in das Christine fährt.
  • 2. Als Christine Buddys Wagen auf dem Gelände der Tankstelle in die Seite kracht, löst sich die Motorhaube von Buddys Wagen und bleibt leicht versetzt über dem Motorraum liegen. Während Christine nun diesen Wagen vor sich her schiebt, kann man durch den Spalt der Motorhaube erkennen, dass in Buddys Wagen gar kein Motor eingebaut ist, der Motorraum ist leer und man sieht den Asphalt. Merkwürdig, Buddy hat sein Auto doch gerade erst abgestellt...
  • 3. Hier hat man es sich zu einfach gemacht: Als Christine sich, nachdem sie von Buddy und seiner Truppe zerstört wurde, selbst regeneriert, wird sehr deutlich, dass diese Szenen in einer Schrottpresse o.ä. gefilmt und dann rückwärts abgespielt worden sind. Die Beschädigungen, die da "heilen", haben nichts mit denen zu tun, die Christine vorher hatte! Der Kühlergrill und die vordere Stoßstange waren vorher teilweise abgeschlagen, "falten" sich bei der Regenerierung aber einfach von innen heraus. Ebenso die Heckpartie: Keine zig kleinen Beulen, sondern einfach das ganze Auto schmaler gepresst.
  • 4. Christine hat die Tür zum Lager selbst geöffnet, nachdem sie die Typen an der Tankstelle getötet hat, war aber in der Halle gefangen, als Lee den Knopf drückt und das Tor schließt. Im Buch haben Leigh und Dennis den Empfänger der fernbedienten Türschließanlage zerstört.

Mit freundlicher Genehmigung von die-seher.de

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