Sie kommen einmal in jeder Generation. Niemand in der Calla Bryn Sturgis kann sagen, wie viele Jahre genau dazwischen liegen. Aber sie kommen. Zur Zeit von Jamie Jaffords Großvater kannte sie noch niemand. Aber bereits vor der Geburt von Gran-Pere Jaffords kamen sie. Die Wölfe. Große, graue Ungeheuer eingehüllt in grünen Umhängen, auf ebenso grauen Pferden. Sie kommen von Donnerschlag und haben einen festen Auftrag. Sie holen eines der Zwillingskinder der Calla. Sie bringen sie nach Donnerschlag. Von dort werden sie nach Fedic gebracht – in ein Devar-Tete. Damit ist der Auftrag der Wölfe beendet. Ihre Fracht kommt – auch wenn sie minder sind – ohne ihre Hilfe wieder zurück in die Calla.
Als Jamie Jaffords neunzehn war, gab es bereits einen Aufstand gegen die Wölfe. Die Kinder – versteckt in einem geheimen Raum von Tooks Laden – drei tapfere Männer und eine tapfere Frau. Zusammen mit Pokey Slidell, Eamon Doolin und Molly Doolin stellt sich der Älteste Mann der Calla gegen die Ungeheuer. Ihr Mut wird sich allerdings erst spät bezahlt machen. Die Wölfe töten mit ihren Lichtschwertern und ihren Schnaatzen die drei Freunde von Jamie. Einzig die rothaarige Molly Doolin kann mit Hilfe einer ihrer Oriza-Teller einen Wolf töten. Nach dem Kampf ist Jamie neugierig genug und schaut sich den erlegten Wolf genauer an. Er entdeckt eine Maske hinter dem eigentlichen Gesicht. Und als er alles weitere viele Jahre später dem jungen Revolvermann Eddie Dean erzählt, wird dieser stark an den Portalwächter Shardik erinnert.
Diese Erkenntnis hilft dem Ka-Tet. Durch eine waghalsige List von Roland Deschain locken sie die sechzig Reiter in einen Hinterhalt und erledigen sie beinahe mühelos mit ihren Revolvern und Oriza-Tellern.
Nach dem Kampf – Die Auflösung des Geheimnis
Als Roland das letzte Mal vor der Versammlung der Calla spricht, belügt er sie, was die Natur der Wölfe angeht. Er behauptet, sie wären eine Art Zombies. Allerdings weiß das Ka-Tet von ihrer wahren Herkunft. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Wölfe, die die Calla heimsuchen, einst von North Central Positronics hergestellt wurden. Ähnlich wie Shardik oder Andy, der Nachrichtenroboter, sind sie „nur“ Maschinen mit einer Programmierung und klaren Befehlen. Doch wie alle Maschinen Mittwelts dienen sie nicht der Unterstützung, sondern verbreiten Terror und Mord. Ähnlich wie bei Shardik haben die Wölfe nur eine Schwachstelle – ihre kleine drehende Radarschüssel am Kopf. Ohne diese fallen sie wie Steine von ihren Reittieren – welche natürlich ebenfalls Maschinen sind – und sind sofort tot.
Verbindungen zu anderen Werken
King bediente sich bei der Figur des Wolfes gleich bei mehreren anderen Werken aus der Fantasy- und Science-Fiction Welt. Die Schnaatze, die von den Wölfen geworfen werden, stammen eindeutig aus der Welt des Harry Potter. Neben dem Modellnamen steht auch die Seriennummer für ein kleines Geschenk aus der Welt von Autorin J.K. Rowling.
Die zweite Waffe der Wölfe – die Lichtschwerter – kommen aus George Lucas' Star-Wars-Universum.
Das letzte Element, dessen sich King bedient, sind die Marvel-Comics. Wieder ist es Eddie, der die Verbindung erzeugt. Er sagt Roland, dass ihm die Wölfe wie Dr. Doom vorkommen.
North Central Positronics Roboter und Maschinen | |||||||||||
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