Reg Thorpe (Aussprache: /redĵ/) ist der Schriftsteller, der in Stephen Kings Kurzgeschichte Die Ballade von der flexiblen Kugel langsam dem Wahnsinn verfällt.

Der jung mit seinem Erstlingsroman Underworld Figures (siehe auch Fiktive Werke) erfolgreich gewordene Autor schreibt außer diesem Roman nur noch eine Kurzgeschichte namens Die Ballade von der flexiblen Kugel; diese aber wird nie veröffentlicht, weil Reg vorher Selbstmord begeht und seinen Redakteur Henry Wilson in den Wahnsinn getrieben hat. Ein weiterer Roman, mit dem Reg kurz vor seinem Tod begonnen hat, bleibt unvollendet.

Reg leidet unter seltsamen Wahnvorstellungen, da er von der Existenz seltsamer kleiner Feen namens Fornits überzeugt ist und glaubt, einer von ihnen lebe in seiner Schreibmaschine. Diese Fornits sorgten für seine Inspiration und müssten gehegt und gepflegt werden – der seine trägt den Namen Rackne.

Auch mit seiner zunehmenden Paranoia macht er seine Frau Jane verrückt: Er benutzt das Telefon nicht, da er glaubt, es funktioniere mit Radium; sein Verfolgungswahn macht den Briefträger zu einem CIA-Agenten, den Zeitungsjungen zum FBI-Beauftragten, die Nachbarn zu KGB-Spionen – Höhepunkt dieses Wahnwitzes ist seine Überzeugung, ein Pfadfinder-Mädchen, das an seiner Tür klingelte, sei ein vom Finanzamt geschickter Androide.

Schnell aber konkretisiert sich seine Angst, als er begreift, dass SIE – wer auch immer SIE sind – hinter seinem Rackne her sind. In Wilson, der sich volltrunken auf Regs Spielchen eingelassen hat, erwartet er Hilfe zum Umgang mit den Feinden und den Fornits und erhält diese in Form von Briefen, die zu schreiben Wilson sich zum Spaß macht.

Allerdings wirkt sich diese Hilfe zunächst auf merkwürdige Weise positiv aus: Wilson selbst ist von der Schädlichkeit der Elektrizität überzeugt, er glaubt, dass elektrische Geräte und Leitungen Strahlen abgeben. Als Thorpe diese Theorie unterbreitet, greift dieser sie begierig auf - und lässt in seinem Haushalt den Strom abschalten. Daraufhin verbessert sich sein geistiger Zustand zunächst einmal, denn ohne den schädlichen Strom im Haus geht es ihm besser und er kann wieder arbeiten. Er stimmt sogar dem Wunsch seiner Frau zu, eine Putzfrau zu engagieren, die bei der ohne Strom sehr mühseligen Hausarbeit hilft. Allerdings ist Reg keineswegs völlig kuriert, so zieht er weiterhin Handschuhe wenn er die Post hereinholt und hat sich, ohne Wissen seiner Frau, eine Pistole besorgt.

Als Wilson in einem Telegramm, an das er sich später nicht einmal mehr erinnern kann (er war betrunken), behauptet, der Sohn von Regs Zugehfrau Gertrude, Jimmy, stelle für Rackne eine Gefahr dar, dreht Reg durch und läuft Amok. Er will Jimmy von Rackne fern halten, doch zu spät: Der Junge erledigt den tatsächlich existierenden Fornit, woraufhin etwas in Reg zerbricht. Er schießt auf seine Frau und den Jungen, tötet aber beide nicht. Am Boden zerstört, richtet Reg die Waffe gegen sich selbst.


V E Artikel zu Die Ballade von der flexiblen Kugel
KurzgeschichteInhaltsangabeRezensionKurzgeschichtensammlungPortal: Blut
Charaktere: Jared BakerBellisJim DoheganLiteraturagentMarshaMegJaney MorrisonPaulRackneAndy RiversGertrude RulinJimmy RulinMert StrongJane ThorpeReg ThorpeSam VadarHenry WilsonSandra WilsonKate Younger
Schauplätze: Four FathersNew York City
Sonstiges: FornitThe Ballad of the Flexible Bullet1969