Der rasende Finger ist eine Kurzgeschichte des Schriftstellers Stephen King aus dem Jahr 1990. Enthalten in der Sammlung Alpträume.
Inhalt
Howard Mitla wird mitten in seiner Lieblings-Spielshow 'Jeopardy' auf ein Kratzen aufmerksam, das aus seinem Badezimmer kommt. Ungläubig stellt er fest, dass aus dem Ausguss seines Waschbeckens ein menschlicher Finger ragt.
Er flieht und redet sich ein, dass er halluziniert hat - da seine später das Bad betretende Frau nichts sieht, ist er wieder halbwegs beruhigt. Doch der Finger kommt zurück, wann immer Howard allein im Badezimmer ist, und er wächst, hat unnatürlich viele Gelenke und streckt sich immer länger aus dem Waschbecken.
Howard verliert immer mehr den Verstand und holt schließlich zum Gegenschlag aus: Mit Abflussreiniger und einer Heckenschere rückt er dem Finger zu Leibe; der Lärm aus seinem Bad alarmiert die Polizei. Als ein Streifenpolizist eintrifft, ist Howard blutbespritzt und etwas Schweres schlägt von unten gegen den Toilettendeckel. Die Geschichte endet damit, dass der Polizist den Deckel öffnet ...
Verfilmung
Die Kurzgeschichte wurde 1990 von Ken Meyers verfilmt. Sie wurde als Kurzfilm konzipiert und ist knappe 18 Minuten lang. Abgesehen davon, dass die Effekte mehr als billig sind, sind die Schauspieler fast kein bisschen besser. Einzig Noonan kann einigermaßen überzeugen, die beiden anderen Nebendarsteller nerven einfach nur. Hierzulande bekommt man den Kurzfilm nur, wenn man sich die DVD Monster Stories kauft. Auf dieser DVD sind noch weitere Kurzfilme drauf, allerdings keine von King.
Wissenswertes
- Die Geschichte erschien erstmals im Dezember 1990 in den USA in dem "Magazine of Fantasy & Science Fiction".
- Der Originaltitel lautet "The Moving Finger"
- In Deutschland ist die Geschichte außerdem 1994 in dem Heyne Jahresband erschienen.