Donna Upshaw ist ein Charakter aus Richard Bachmans Roman Sprengstoff, sie tritt allerdings nicht selbst auf, sondern wird nur nebenbei erwähnt, als Barton Dawes sich daran erinnert, wie er und seine Frau sich ihren ersten Fernseher kauften.
Die Upshaws, also Donna und ihr Mann, dessen Name nicht genannt wird, waren etwa 1955 Nachbarn der Dawes und besaßen als einzige in der Straße einen Fernseher. Dementsprechend versammelte sich bei ihnen die halbe Nachbarschaft wenn ein wichtiges Sportereignis übertragen wurde oder ein bekannter Film im Abendprogramm lief.
Als Bart und Mary einmal von einem solchen Fernsehabend von den Upshaws zurückkamen, fragte Mary Bart, ob er nicht auch fände, dass Donna Upshaw einen etwas genervten Eindruck machte. Bart antwortete ihr, dass Donna vermutlich keine Lust mehr darauf hatte, ständig Gäste mit Erdnüssen und anderem Knabberzeug zu bewirten, blos weil die Leute keine eigenen Fernseher besaßen.
Daraufhin begann Mary nachdenklich zu werden und fragte Bart, was wohl ein Fernseher kosten würde, doch Bart lehnte es zunächst ab, überhaupt darüber nachzudenken da selbst ein einfaches Modell zu teuer sei. Mary erklärte ihm aber, sie wolle nicht mehr bei den Nachbarn schmarotzen. Nach einigem Hin und Her einigten sie sich schließlich auf eine Wette: Jeder der beiden solle versuchen, einen Teil des Geldes (etwa 750 Dollar) für ein TV-Gerät zu verdienen, ohne dem jeweils anderen zu erzählen, wie er das erreichen wollte.
Während Mary sich auf Näh- und Stickarbeiten verlegte (was ihr dicke Hornhaut an den Fingern einbrachte) erklärte Bart seinem Chef Don Tarkington dass der Schornstein der Wäscherei eigentlich einen neuen Anstrich bräuchte. Eine Firma würde dafür 450 Dollar verlangen, aber Bart sei bereit, die Arbeit für 300 Dollar auszuführen. Tarkington hielt Bart zwar für verrückt, erteilte ihm aber den Auftrag, der nicht ganz ungefährlich war, denn Bart musste die Arbeit auf einem wackeligen Hängegerüst ausführen.
Schließlich konnte Bart mit Zinsen 390 Dollar vorweisen, Mary sogar 416. Die beiden stellten fest, dass sie sich sogar eine richtige Fernsehtruhe leisten konnten, wenn sie noch 40 Dollar drauflegten - dieses restliche Geld verdienten sie sich durch das Sammeln von Pfandflaschen.
So waren sie fortan nicht mehr auf die Großzügigkeit der Upshwas angewiesen wenn sie fernsehen wollten.
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