Blutige Nachrichten: Inhaltsangabe

Version vom 30. April 2020, 21:53 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (16. Dezember 2020)

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Inhaltsangabe zu Blutige Nachrichten

Eine Vorankündigung als Appetithäppchen

Stephen Kings in der Sammlung Blutige Nachrichten erschienene, gleichnamige Novelle Blutige Nachrichten ist in einen Prolog und 11 Kapitel eingeteilt.

Prolog

Januar 2021
Nach einem Urlaub auf den Bahamas entdeckt Detective Ralph Anderson in der Post einen Umschlag mit zwei USB-Sticks. Der erste ist beschriftet mit der Botschaft "Blutige Nachrichten" und enthält Fotos und Audiodokumente; auf dem zweiten befindet sich eine Sprachaufzeichnung von Holly Gibney. Die kennt Ralph nur zu gut - mit ihr zusammen hat er einen Fall gelöst, der sein ganzes Leben veränderte. [1] Auf der letzten dieser Sprachaufzeichnungen ist sie außer Atem, als sie ihm mitteilt, dass sie nicht glaubt, dass sie diesen Fall überleben wird und dass sie möchte, dass Ralph weiß, wieviel seine Freundschaft ihr bedeutet hat.

8. - 9. Dezember 2020

Pineborough Township, nicht weit von Pittsburgh.
An der Albert Macready Mittelschule nimmt die Sekretärin Althea Keller ein Päckchen entgegen. Es stammt offensichtlich von der Partnerschule in Schottland und enthält wohl Weihnachtsgeschenke, wofür die Aufschrift "Nicht vor dem 18. Dezember öffnen" spricht, denn das ist der letzte Tag vor den Weihnachtsferien. Sie leitet es an den zuständigen Lehrer Mr. Griswold weiter.
Doch es ist kein Geschenk. Der Typ, der das Päckchen lieferte, war auch kein Postbote. Mrs. Keller macht sich später schwere Vorwürfe, weil sie all das übersehen hat, obwohl die Polizei ihr versichert, dass sie keinerlei Grund hat, ein schlechtes Gewissen zu haben. Doch Mrs. Keller denkt, dass der Arm, den sie durch ihre Unachtsamkeit verlor, nur der Anfang ihrer Zeit der Reue ist.
Für Holly Gibney ist es eine Stunde, auf die sie sich immer freut: Sie genießt die Gerichtsshow mit John Law, die sie an diesem Tag zusammen mit ihrem Geschäftspartner von Finders Keepers, Pete Huntley, schaut. Die Sendung wird jedoch schon in der ersten Werbepause von einer Eilmeldung unterbrochen: Es gab eine massive Explosion an einer Mittelschule in Pineborough, es gab mindestens 17 Opfer, darunter viele Kinder, ein Reporter namens Chet Ondowsky berichtet live vor Ort. Holly fühlt sich sofort an Brady Hartsfield erinnert, den sie zusammen mit Bill Hodges und Jerome Robinson zur Strecke bringen konnte, bevor der eine Bombe während eines Rockkonzerts hochgehen lassen konnte. [2] Dieses Blutbad liegt nicht in ihrer Verantwortung, wie Pete ihr umgehend klarmacht, da Holly so entsetzt aussieht.
Als Jerome später ins Büro kommt, berichtet er Holly von bereits 27 Toten, davon 23 Kinder. Jerome ist überwältigt von all dem Bösen in der Welt, stellt es sich wie einen Vogel vor, der von einem zum anderen hüpft und weiterfliegt, sobald sein Wirt das Unheil angerichtet hat (hier muss Holly natürlich an den Outsider denken, den sie mit Ralph Anderson zur Strecke gebracht hat [3]).
In den Abendnachrichten ist schon von 31 Toten und 73 Verletzten die Rede, Gerüchte von einem Terroranschlag werden als unwahrscheinlich bezeichnet - es handelte sich wohl um die Tat eines Einzelgängers. Es folgt ein Standbild des Paketboten, der von der Überwachungskamera gefilmt wurde und auf den eine Belohnung von 200.000 Dollar ausgesetzt ist. Holly starrt das Bild lange an, erkennt, wie mutig der Kerl mit dem Schnurrbart ist, da er keinen Wert auf eine Maskierung legte. Im weiteren Beitrag berichtet wieder jener Chet Ondowsky live von der Unglücksstelle. Er sieht mitgenommen aus, da er bei der Bergung von Opfern mit anpackte und auch zwei Schüler retten konnte.
Als Holly in dieser Nacht kurz aufwacht, kehren ihre Gedanken zu Ondowsky zurück - aber sie kommt nicht darauf, was mit ihm nicht stimmte ... und schläft wieder ein.

9. - 13. Dezember 2020

Holly muss nach Hause nach Covington, um ihrer Mutter Charlotte zu helfen, weil deren Bruder - Hollys Onkel Henry - aufgrund seiner zunehmenden Alzheimer-Beschwerden in ein Seniorenheim gebracht werden muss. Jerome begleitet Holly, übernimmt auch einen Teil der recht langen Fahrt. Er berichtet ihr davon, dass aus einem Soziologie-Aufsatz an der Uni über seinen Ur-Ur-Großvater Alton ein ganzes Buch werden könnte, was Holly ein wenig von ihren Problemen ablenkt. :Tatsächlich geht es Onkel Henry schlecht, er verwechselt Holly ständig mit ihrer toten Cousine Janey, er nässt sich ein und macht wirre Streifzüge durch die Nachbarschaft. Jerome hilft mit, seine Sachen und Henry selbst ins Wohnheim zu bringen. Als der erkennt, was hier vor sich geht, wehrt er sich entsetzt - Hollys Mutter bricht in Tränen aus, auch Holly kämpft dagegen an.
Auf dem Rückweg muss sie an ihre Cousine Janey denken, die bei einer Autoexplosion starb, deshalb denkt sie wieder an die Explosion an der Mittelschule ... als ihr plötzlich klar wird, was sie an diesem Reporter Chet Ondowsky, der zweimal in den Nachrichten zu sehen war, die ganze Zeit gestört hat: Beim ersten Bericht hatte er ein auffälliges Muttermal am Mund, beim zweiten Bericht war dies verschwunden.

14. Dezember 2020

Zu Hause recherchiert Holly und schaut sich mehrere Videos von Chet Ondowsky an. Er hat in keinem Video ein Muttermal. Also sieht sie sich dasjenige noch einmal an, bei dem ihr dieser Fleck aufgefallen ist und stellt fest, dass es sich in der Tat nicht um ein Muttermal handelt - sie tippt eher auf ein paar beim Rasieren vergessene Haare. Oder ... die Überreste eines falschen Schnurrbarts? Schnell druckt sie Bilder von ihm aus - und von dem Mann, der das Päckchen mit der Bombe in die Mittelschule brachte und dem sie für sich den Namen George gibt. Doch sie findet keine Ähnlichkeit zwischen den beiden. Auch eine Recherche seiner letzten Tweets auf Twitter ergibt nichts Verdächtiges. Oder vielleicht doch?
Sie nimmt eine erste Sprachnachricht an Ralph Anderson auf, hauptsächlich, um ihre Gedanken zu ordnen, denn sie kann sich nicht vorstellen, dass sie ihm das jemals schicken wird. Doch ihre Gedanken ordnen muss sie: Sie glaubt nämlich, dass sie einem weiteren Outsider auf der Spur sein könnte.

15. Dezember 2020

Jetzt hat Holly einmal über ihre Mutmaßungen geschlafen, und schon wirkt ihre Theorie eher albern: Soll Chet in der Tat in der Lage sein, sich in einen anderen Menschen zu verwandeln und dann schnell wieder zurück, wobei nur eine kleine Stelle an seinem Mund noch nicht "fertig" ist? Lachhaft. Oder die Tatsache, dass sie herausgefunden hat, dass ihm ein grüner Subaru gehört, den sie an der Unglücksstelle gesehen hat - ist er halt schnell privat, statt mit dem TV-Van hingefahren, und?
Am Abend aber erhält sie einen Anruf von Dr. Carl Morton, der alles verändert. Nun muss Holly nach Portland, Maine.

16. Dezember 2020

Dr. Morton ist ein Therapeut, mit dem Holly nach ihren Erfahrungen mit dem Outsider in zwei Sitzungen sprach. Sie wollte dazu nicht ihre reguläre Therapeutin Allie Winters heranziehen, weil das ihre Beziehung aufs Spiel gesetzt hätte - Holly braucht Allie für ihre Macken und Ticks zu dringend. Holly hatte Dr. Morton am Ende ihrer Sitzungen dringend gebeten, ihren Fall mit Fachkollegen zu teilen und möglichst publik zu machen. Und sollte er jemals von einem ähnlichen Fall hören, solle er sie bitte umgehend kontaktieren.
Am Flughafen setzt sie ihre Sprachnachrichten an Ralph fort, [4] berichtet ihm von Dr. Mortons Anruf. Er wurde wiederum von einem Kollegen namens Joel Lieberman aus Portland kontaktiert, der seinerseits einen 91-jährigen Patienten und Ex-Polizisten namens Dan Bell betreut. Dieser Bell ist überzeugt von der Existenz eines Monstrums, das er "psychischen Vampir" nennt, mehr noch: Er ist sich sicher, dass genau dieses Monstrum für den Bombenanschlag an der Mittelschule verantwortlich ist. Ihn will Holly nun treffen, doch sie will auch Dr. Liebermans Rat annehmen, mit dem sie ebenfalls telefoniert hat: Sie will Dan Bell nicht noch mehr verängstigen als er es ohnehin schon ist.
Dan wohnt zusammen mit seinem etwa 40-jährigen Enkel Brad, einem altmodischen höflichen Mann, der Holly in Empfang nimmt und sie zu seinem Großvater führt. Holly ist vom physischen Zustand von Dan Bell entsetzt: Der hagere Mann sitzt in einem Rollstuhl und ist an ein Sauerstoffgerät angeschlossen. Doch sein Geist scheint rege, als er mit Holly über jene Kreaturen sprechen will, die sie beide so umtreiben. So ist Dan überzeugt davon, dass ein Outsider keine Körperbehaarung imitieren kann, was erklären würde, warum Ondowsky einen falschen Bart gebraucht haben könnte. Außerdem enthüllt er Holly, dass er an dieser speziellen Kreatur - zusammen mit seinem eingeweihten Enkel Brad - seit 2005 dran ist. Jetzt ist der Bastard fällig. Doch es geht noch weiter zurück, denn Dan war 1960 gerade einmal 31, als er ihn zum ersten Mal sah ...
Brad hat Filmmaterial zusammengestellt, das er Holly nun präsentiert. 1960 kam es zu einem katastrophalen Absturz zweier in der Luft zusammengestoßener Flugzeuge - und der darüber berichtende Reporter war Ondowsky. Holly erkennt ihn sofort, obwohl er älter aussieht und sich Paul Freeman nannte. Was man als Schock in seinem Gesicht interpretieren könnte, enthüllt sich Holly nun als Aufregung, er giert geradezu nach diesem Leid.
Ondowsky nannte sich Dave van Pelt, als er 1963 am Tag nach der Ermordung von John F. Kennedy vom Dealey Plaza berichtet. So geht es weiter - immer blutige Nachrichten, immer Ondowsky in verschiedenen Facetten seiner selbst. Der Grund, warum Dan ihn jedesmal erkannte, liegt in seinem Talent, sich perfekt Gesichter zu merken, weshalb er bei der Polizei auch als Phantomzeichner tätig war. Insgesamt hat Dan 17 Verkörperungen von Ondowsky entlarvt.
Es gibt einen weiteren klaren Unterschied zu "Hollys" Outsider von damals: Dieser hier taucht auf Filmmaterial auf. Doch das ist längst nicht alles: Dan zeigt ihr den Reporter Philip Hannigan - und er ist der Zwilling des Postboten "George", der die Bombe in die Mittelschule schmuggelte. Mit Hilfe von spezieller Stimmen-Software konnte Brad herausfinden, dass es sich um dieselbe Kreatur handelt. Dan ist überzeugt: Dieser Outsider hat sozusagen nicht nur eine Mustervorlage, sondern mindestens zwei. Es gibt einiges, was sie über Ondowsky nicht wissen; wie er seine Jobs bekommt oder wie lange er schon am Werk ist. Doch schon fasst Holly einen Plan, wie sie ihn bereits am nächsten Tag zur Strecke bringen könnte.
Der technisch versierte Jerome macht sich oft Sorgen um Holly, sodass er ihr Handy heimlich mit einem Peilsender versehen hat. Nun spricht er mit seiner ebenfalls besorgten Schwester Barbara darüber, was Holly wohl in Portland treibt. Barbara wiederum hat sich auf Hollys Computer deren Internet-Verlauf angesehen, sodass sie beide eine gute Vorstellung davon haben, dass sie möglicherweise einem Schurken auf den Fersen ist. Doch beide wissen auch, dass Holly hart im Nehmen ist und beschließen, sich erst einmal keine Sorgen zu machen.
In ihrem Hotel ist Holly bei der Arbeit: Sie findet im Netz eine Kontaktadresse von Ondowsky und hinterlässt eine Nachricht, die klarmacht, dass sie von seinen verschiedenen Identitäten weiß. Nicht lange, und er ruft sie in der Tat zurück. Holly wächst über sich hinaus und konfrontiert ihn mit seinem Wissen, droht damit, mit ihren Infos an die Medien heranzutreten. Allem voran denkt sie dabei natürlich an "Inside View", die vor Jahren den Fall des Nachtfliegers lange ausgeschlachtet haben. [5] Sie verlangt von ihm ein persönliches Treffen in einer Fressmeile in Pittsburgh am nächsten Tag.

17. Dezember 2020

Ondowsky hält sich an die Vereinbarung und erscheint tatsächlich, wenn auch leicht abgewandelt - doch Holly erkennt ihn sofort. Sie kommen schnell zur Sache, Holly bringt eine harte Seite von sich selbst zum Vorschein, die ihre Mutter nie wiedererkannt hätte, als sie vorgibt, ihn erpressen zu wollen; sie verlangt 300.000 Dollar bis Samstag, um 18 Uhr. Zudem will sie ihm ein Versprechen abringen: Niemals mehr darf er selbst die Ursache für ein Massaker sein wie in diesem Fall. Derjenige, der sich davon ernährt - das kann sie akzeptieren, aber nie mehr derjenige, der sät. Sie verspricht ihm im Gegenzug alle Infos, die sie besitzt, auf einem USB-Stick. Er geht auf den Handel ein und verzieht sich schnell wieder, Holly aber ist sich sicher, dass er sie aus dem Weg schaffen will.
Zurück in ihr Leihauto, zurück zu ihrer Mutter, die sie in vorweihnachtlicher Freude empfängt. Sie verbringt die Nacht in ihrem alten Kinderzimmer.

18. Dezember 2020

Nach einem Besuch bei ihrem Onkel Henry im Seniorenheim, nimmt Holly eine weitere Nachricht für Ralph auf. Sie stattet sich mit Bill Hodges altem Dienstrevolver aus und ist sich sicher, dass sie diesen neuen Outsider nicht unterschätzen wird. Sobald sie ihn das nächste Mal sieht, wird sie ihn erledigen, kurz und schmerzlos.
Später verbringt sie das Abendessen mit ihrer Mutter und versucht sich in alten Familientraditionen zur Weihnachtszeit. Doch Ondowskys Schatten liegt stets über ihr.

19. Dezember 2020

Während Holly im Stau steht, macht Barbara Robinson sich weiter Sorgen um ihre Freundin und nimmt sich vor, sie heute gegen fünf zu besuchen, um nach dem Rechten zu sehen. Holly kommt kurz nach fünf bei Finders Keepers an. Sie platziert etwas an der Decke des Aufzugs (es wird erst später klar, was sie hier tut) und bewaffnet sich in ihrem Büro. Nun ist es bereits halb sechs, und Holly nimmt ihre letzte Nachricht für Ralph auf, [6] bereitet das Päckchen vor, das Ralph erhalten wird und wirft es in den Briefkasten. Nun noch einmal zurück zum Aufzug. Dieser hatte vor einiger Zeit eine Fehlfunktion, die Jerome mit Hilfe seines Computerwissens schließlich in den Griff bekam. Holly, selbst sehr computeraffin, gelingt es nun, diese Fehlfunktion wiederherzustellen. Sie wird sie heute brauchen.
Währenddessen kommt Barbara auf dem Gelände von Finders Keepers an, nimmt sich vor, ihre Freundin in ihrem Büro zu überraschen. Doch ist sie selbst es, die überrascht ist, denn Jerome hatte dieselbe Idee und fängt sie vor dem Gebäude ab. Da taucht ein Schatten hinter ihnen auf, schlägt Jerome mit einem Ziegelstein brutal zu Boden, schnappt sich Barbara. Der Verrückte zischelt ihr ins Ohr, dass sie lecker ist ... Dann benutzt er ihr Handy, um Holly anzurufen. Er erklärt ihr zufrieden, dass er mit seiner Geisel hochkäme und bereit ist, diese mit einem Messer zu verstümmeln, sollte Holly eine Waffe haben. Geld ist aus dem Spiel - er wird Holly Barbara im Austausch mit dem USB-Stick geben.
Vor Barbaras Augen mutiert der Gestaltwandler im Aufzug in eine andere Person (von Ondowsky zu George), Barbara sinkt schwach zu Boden und verliert die Kontrolle über ihre Blase. Oben angekommen, schickt der Gestaltwandler die beschmutzte, schluchzende Barbara mit Fußtritten zum Saubermachen ins Bad, um sich ungestört Holly widmen zu können, die gerade per Knopfdruck die Fehlfunktion des Aufzugs reaktiviert hat und hört, wie der Lift sofort wieder nach unten fährt. Der Outsider ignoriert das, wendet sich Holly zu, beleidigt sie als hässliche Jungfer, deren ergrauende Haare bereits das Eingeständnis ihrer Niederlage signalisierten - doch Holly lässt das an sich abprallen. Schließlich ist er des Redens müde und meint nur: "Gib mir, was ich will, und ich verschwinde". [7]
Holly zeigt ihm auf ihrem Handy ein Foto des USB-Sticks an der Decke des Aufzugs, woraufhin der Outsider sie in einen Würgegriff nimmt und den Lift ruft. Dieser aber passiert ihr Stockwerk und fährt ganz nach oben - Teil 1 der Fehlfunktion. Plötzlich gehen zwei Türen auf: die zum Treppenhaus, aufgestoßen von Jerome, und die zum Badezimmer, aufgestoßen von Barbara. Er geht mit einem Wischmob, sie mit Pfefferspray auf den Outsider los, als die dritte Tür sich öffnet, diejenige zum Fahrstuhlschacht - Teil 2 der Fehlfunktion. Sofort ist Holly zur Stelle und stößt das vom Pfefferspray geblendete Scheusal in die Tiefe.
Jerome ist soweit in Ordnung, wenn sein Kopf auch höllisch schmerzt; die aufgelöste Barbara macht sich endlich im Bad frisch und zieht Klamotten von Holly an. Sie erfinden eine Geschichte, um die Vorgänge hier zu erklären: Jerome und Barbara seien hierhergekommen, weil sie Holly nicht zu Hause erreichen konnten. Sie wurden von einem Dieb überfallen, den sie, auch dank Barbaras Pfefferspray, in die Flucht schlagen konnten, bevor sie den Notruf absetzten. Was sie jetzt tun. Holly hingegen geht in den Keller, um am Boden des Aufzugsschachtes nach Ondowskys Leiche zu sehen. Es ist wie sie erwartet: Dort liegen nur seine Klamotten; der Outsider selbst hat sich (wie der erste, den sie besiegt hat) einfach aufgelöst. Sie entsorgt die Kleider.

22. Dezember 2020

Brad Bell ruft Holly an: Sein Großvater Dan ist nach seinem vierten Herzinfarkt ins Krankenhaus gekommen, Brad ist sich sicher, dass er es nicht mehr lebend verlassen wird. Holly erzählt ihm, dass der Outsider tot ist und dass Dan viele Leben gerettet haben könnte - diese Infos dürften es Dan leichter machen, von dieser Welt loszulassen. Ob es noch mehrere dieser Wesen gebe? Sie sagt nein - doch kann sie sich sicher sein?

25. Dezember 2020

Holly verbringt den Feiertag glücklich mit den Robinsons, von denen sie sich akzeptiert und aufgenommen fühlt. Sie gibt Barbara Dr. Mortons Visitenkarte ... falls sie über ihr schreckliches Erlebnis sprechen möchte. Später schickt Holly Ralph eine Textnachricht, dass alles gut ausgegangen ist.

15. Februar 2021

Holly, ihre Mutter und Jerome besuchen Onkel Henry, der endgültig in seiner Demenz versunken ist. Doch als im Fernsehen des Gemeinschaftsraums die Gerichtsshow mit John Law beginnt, ist er plötzlich ganz da - und erkennt Holly neben sich, die er anlächelt.

Anmerkungen

  1. Hier geht es natürlich um die Ereignisse in Der Outsider.
  2. Dies ist ein kurzer Rückblick auf Mr. Mercedes.
  3. Ein Rückblick auf Der Outsider.
  4. Dies ist die Stelle aus der Vorankündigung (siehe oben rechts).
  5. Dies ist eine Verknüpfung zu der Kurzgeschichte Der Nachtflieger aus der Kurzgeschichtensammlung Alpträume.
  6. Hier spricht sie die Zeilen, die den Klappentext der Originalversion darstellen.
  7. Im Original "Give me what I want and I'll go away", eine eindeutige Anspielung auf Andre Linoges Forderung in Der Sturm des Jahrhunderts.


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