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Prolog
- Januar 2021
- Nach einem Urlaub auf den Bahamas entdeckt Detective Ralph Andersons in der Post einen Umschlag mit zwei USB-Sticks. Der erste ist beschriftet mit der Botschaft "Blutige Nachrichten" und enthält Fotos und Audiodokumente; der zweite enthält eine Sprachaufzeichnung von Holly Gibney. Die kennt Ralph nur zu gut - mit ihr zusammen hat er einen Fall gelöst, der sein ganzes Leben veränderte. [1] Auf der letzten dieser Sprachaufzeichnungen ist sie außer Atem, als sie ihm mitteilt, dass sie nicht glaubt, dass sie diesen Fall überleben wird und dass sie möchte, dass Ralph weiß, wieviel seine Freundschaft ihr bedeutet hat.
8. - 9. Dezember 2020
- Pineborough Township, nicht weit von Pittsburgh.
- An der Albert Macready Mittelschule nimmt die Sekretärin Althea Keller ein Päckchen entgegen. Es stammt offensichtlich von der Partnerschule in Schottland und enthält wohl Weihnachtsgeschenke, wofür die Aufschrift "Nicht vor dem 18. Dezember öffnen" spricht, denn das ist der letzte Tag vor den Weihnachtsferien. Sie leitet es an den zuständigen Lehrer Mr. Griswold weiter.
- Doch es ist kein Geschenk. Der Typ, der das Päckchen lieferte, war auch kein Postbote. Mrs. Keller macht sich später schwere Vorwürfe, weil sie all das übersehen hat, obwohl die Polizei ihr versichert, dass sie keinerlei Grund hat, ein schlechtes Gewissen zu haben. Doch Mrs. Keller denkt, dass der Arm, den sie durch ihre Unachtsamkeit verlor, nur der Anfang ihrer Zeit der Reue ist.
- Für Holly Gibney ist es eine Stunde, auf die sie sich immer freut: Sie genießt die Gerichtsshow mit John Law, die sie an diesem Tag zusammen mit ihrem Geschäftspartner von Finders Keepers, Pete Huntley, schaut. Die Sendung wird jedoch schon in der ersten Werbepause von einer Eilmeldung unterbrochen: Es gab eine massive Explossion an einer Mittelschule in Pineborough, es gab mindestens 17 Opfer, darunter viele Kinder, ein Reporter namens Chet Ondowsky berichtet live vor Ort. Holly fühlt sich sofort an Brady Hartsfield erinnert, den sie zusammen mit Bill Hodges und Jerome Robinson zur Strecke bringen konnte, bevor der eine Bombe während eines Rockkonzerts hochgehen lassen konnte. [2] Dieses Blutbad liegt nicht in ihrer Verantwortung, wie Pete ihr umgehend klarmacht, da Holly so entsetzt aussieht.
- Als Jerome später ins Büro kommt, berichtet er Holly von bereits 27 Toten, davon 23 Kinder. Jerome ist überwältigt von all dem Bösen in der Welt, stellt es sich wie einen Vogel vor, der von einem zum anderen hüpft und weiterfliegt, sobald sein Wirt das Unheil angerichtet hat (hier muss Holly natürlich an den Outsider denken, den sie mit Ralph Anderson zur Strecke gebracht hat [3]).
- In den Abendnachrichten ist schon von 31 Toten und 73 Verletzten die Rede, Gerüchte von einem Terroranschlag werden als unwahrscheinlich bezeichnet - es handelte sich wohl um die Tat eines Einzelgängers. Es folgt ein Standbild des Packetboten, der von der Überwachungskamera gefilmt wurde und auf den eine Belohnung von 200.000 Dollar ausgesetzt ist. Holly start das Bild lange an, erkennt, wie mutig der Kerl mit dem Schnurrbart ist, da er keinen Wert auf eine Maskierung legte. Im weiteren Beitrag berichtet wieder jener Chet Ondowsky live von der Unglücksstelle. Er sieht mitgenommen aus, da er bei der Bergung von Opfern mit anpackte und auch zwei Schüler retten konnte.
- Als Holly in dieser Nacht kurz aufwacht, kehren ihre Gedanken zu Ondowsky zurück - aber sie kommt nicht darauf, was mit ihm nicht stimmte ... und schläft wieder ein.
9. - 13. Dezember 2020
- Holly muss nach Hause nach Covington, um ihrer Mutter Charlotte zu helfen, weil deren Bruder - Hollys Onkel Henry - aufgrund seiner zunehmenden Demenz in ein Seniorenheim gebracht werden muss. Jerome begleitet Holly, übernimmt auch einen Teil der recht langen Fahrt. Er berichtet ihr davon, dass aus einem Soziologie-Aufsatz an der Uni über seinen Ur-Ur-Großvater Alton ein ganzes Buch werden könnte, was Holly ein wenig von ihren Problemen ablenkt. Tatsächlich geht es Onkel Henry schlecht, er verwechselt Holly ständig mit ihrer toten Cousine Janey, er nässt sich ein und macht wirre Streifzüge durch die Nachbarschaft. Jerome hilft mit, seine Sachen und Henry selbst ins Wohnheim zu bringen. Als der erkennt, was hier vor sich geht, wehrt er sich entsetzt - Hollys Mutter bricht in Tränen aus, auch Holly muss dagegen ankämpfen.
- Auf dem Rückweg muss sie an ihre Cousine Janey denken, die bei einer Autoexplosion starb, deshalb denkt sie wieder an die Explosion an der Mittelschule ... als ihr plötzlich klar wird, was sie an diesem Reporter Chet Ondowsky, der zweimal in den Nachrichten zu sehen war, die ganze Zeit gestört hat: Beim ersten Bericht hatte er ein auffälliges Muttermal am Mund, beim zweiten Bericht war dies verschwunden.
14. Dezember 2020
- Zu Hause recherchiert Holly und schaut sich mehrere Videos von Chet Ondowsky an. Er hat in keinem Video ein Muttermal. Also sieht sie sich dasjenige noch einmal an, bei dem ihr dieser Fleck aufgefallen ist und stellt fest, dass es sich in der Tat nicht um ein Muttermal handelt - sie tippt eher auf ein paar beim Rasieren vergessene Haare. Oder ... die Überreste eines falschen Schnurrbarts? Schnell druckt sie Bilder von ihm aus - und von dem Mann, der das Päckchen mit der Bombe in die Mittelschule brachte. Doch sie findet keine Ähnlichkeit zwischen den beiden.
Anmerkungen
- ↑ Hier geht es natürlich um die Ereignisse in Der Outsider.
- ↑ Dies ist ein kurzer Rückblick auf Mr. Mercedes.
- ↑ Ein Rückblick auf Der Outsider.
V E
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Artikel zu Blutige Nachrichten (Novelle)
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