Langoliers (Film)
Stephen Kings Langoliers - Die andere Dimension | ||
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Deutscher Titel | Stephen Kings Langoliers - Die andere Dimension | |
Originaltitel | The Langoliers | |
Produktionsland | USA | |
Erscheinungsjahr | 1995 | |
Länge | ca. 180min | |
Altersfreigabe | FSK 16 | |
Originalsprache | englisch | |
Filmstab | ||
Produzent | David Kappes | |
Regie | Tom Holland | |
Musik | Vladimir Horunzky | |
Drehbuch | Tom Holland | |
Darsteller | ||
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Bewertung: |
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Rezensionen |
Langoliers - Die andere Dimension (alternativ: Langoliers - Verschollen im Zeitloch) ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm von Tom Holland aus dem Jahr 1995. Als Vorlage diente Stephen Kings Novelle Langoliers
Handlung
Auf einem Nachtflug von Los Angeles nach Boston fallen zehn Passagiere kurz nach dem Start in Tiefschlaf. Als sie während des Fluges erwachen, stellen sie entsetzt fest, dass sie die einzigen Passagiere an Bord des Jumbo-Jets sind, der beim Start noch vollbesetzt war. Es gibt weder einen Piloten, noch eine Crew - eine bizarre Situation. Brian Engle, ein privat mitfliegender Pilot, übernimmt die Kontrolle über das Flugzeug.
Da kein Funkkontakt möglich ist, fliegt er den nächsten Flughafen in Bangor/Maine an. Dort ist alles wie ausgestorben, die Luft ohne Geruch, das Essen ohne Geschmack, kein Laut. Nur Dinah Bellman, ein blindes Mädchen, hört ein weit entferntes, rollendes Geräusch ...
Craig Toomy, ein Geschäftsmann, kann es nicht fassen, dass sein wichtiger Termin und großer Deal geplatzt sind und beginnt auszurasten. Er erzählt plötzlich von Fantasiegeschöpfen, mit denen ihm sein Vater drohte. Wenn er ungezogen sei, würden die "Langoliers" kommen und ihn verschlingen.
Das rollende Geräusch in der Ferne ist jetzt lauter geworden und für jeden zu hören ...
Unterschiede zur Novelle
Langoliers ist ungemein werkgetreu: Man hat das Gefühl, man könnte nebenher in der Novelle blättern und nie den Anschluss verlieren; viele Dialoge wurden wortwörtlich übernommen. Dennoch fallen Abweichungen auf:
- Die gesamte Anfangssequenz findet in der Novelle nicht statt. Dies ist im Film zu sehen, nicht aber in der Novelle zu lesen:
- Dinah Bellman, Laurel Stevenson, Nick Hopewell und Craig Toomy sind bereits vor dem Abflug in der Flughalle zu sehen.
- Nick erhält einen Tötungsauftrag, zeigt aber Skrupel.
- Craig wird von einem Kollegen über den Totalabsturz seiner Aktien informiert, was Dinah mitbekommt.
- Nick und Laurel stoßen zusammen und tauschen einen ersten interessierten Blick.
- Die Rolle der Melanie Trevor wurde gestrichen; Brian Engle erfährt stattdessen von John Deegan, dass es über der Wüste zu einer Aurora borealis kommt.
- Im Gegensatz zur Novelle überleben nur 10, nicht 11 der Passagiere des Flugs 29; der namenlose Passagier, der die meiste Zeit schläft, fehlt im Film.
- Ebenso ist von Craig Toomys Mutter Catherine nie die Rede.
- Stephen Kings zentrales Bild der Geschichte, Anne Engle, die in Brians Traum ihre Hand auf einen Riss in der Hülle des Flugzeugs drückt, wurde gestrichen.
- Als Craig Dinah niedersticht, bricht die Klinge ab; Nick muss sie mit einer Zange herausziehen.
Filmfehler[1]
- Als sie vom Bangor-Flughafen abheben sieht man, wie sich das Fahrgestell einzieht. In der nächsten Szene ist es wieder draußen.
- Als das Flugzeug in Bangor landet, sieht man aus der Cockpitsicht die langen Haare des Piloten am linken Bildrand; David Morse als Kapitän Engle aber hat kurzgeschorene Haare.
- In den meisten Szenen am Bangor Flughafen ist das Flugzeug (L1011/Tristar) in mittlerer Entfernung aus dem Terminal-Fenster zu sehen. In ein oder zwei Szenen ist es plötzlich direkt nah am Fenster und versperrt die Sicht.
- Als der Schriftsteller Robert Jenkins (gespielt von Dean Stockwell) in dem Bistro des Bangor-Flughafens, seinen Monolog über die Zeit hält, laufen an der verglasten Tür links hinter ihm 2 Leute vorbei, und das, obwohl angeblich alles völlig leer ist, wie er selber noch betont!
- Um die Stelle genauer zu definieren: Mr. Toomy taucht mit einem Revolver auf und wird überwältigt und gefesselt. Kurze Zeit später hält der Schriftsteller seine Rede über die Zeit. Gerade als der Schriftsteller den Satz sagt "Die Zeit läuft wie eine Spriale nach unten und wird schneller und schneller und schneller", laufen die beiden an der Tür vorbei.
- In der Szene, in der die Passagiere aus dem Flugzeug schauen (Man sieht eine Ansicht einer Stadt) wird betont, dass alles LEER ist. Trotzdem sieht man beim genaueren Hinschauen kleine Autos, die die Straßen lang fahren und das obwohl alles leer sein soll.
Filmkritiken
- film-dienst 22/1995
- Immerhin ist der Film handwerklich solide und weist für eine Zeitreise-Variante erstaunlich wenig logische Brüche auf, so dass er Zuschauern, die über dümmliche Dialoge und plump agierende Schauspieler hinwegsehen können, ein Mindestmaß an Unterhaltung bietet.
- Cinema
- Eine der gelungeneren Stephen-King-Verfilmungen der letzten Zeit: Trotz Überlänge und TV-Optik keine Sekunde langweilig.
Wissenswertes
- Stephen King hat einen Gastauftritt (Cameo) als Tom Holby, dem Vorgesetzten von Mr. Toomy.
- In seinem Roman Player One verweist Autor Douglas Coupland im ersten Kapitel auf den Film, als eine Flugzeugpassagierin sich daran erinnert, wie in dem Film auf einmal alle Passagiere verschwanden, die nicht schliefen. Fälschlicherweise erinnert sie sich aber an nur 5 Überlebende.
- Als Robert Jenkins das wahre Wesen der Zeit versteht, schließt er, dass es unmöglich ist, in die Vergangenheit zu reisen - auch das Attentat auf John F. Kennedy wird demnach so nie verhindert werden können. Dennoch spielt King in 11/22/63 mit genau dieser Idee.
Quellen
- ↑ Mit freundlicher Genehmigung von die-seher.de
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