Annie Pangborn ist ein Charakter aus Stephen Kings Castle-Rock-Trilogie.
In Stark wird sie als Frau an Sheriff Alan Pangborns Seite und als Mutter seiner Kinder Toby und Todd vorgestellt. Sie gibt ihm Halt in seinem Leben, ist aber auch Grund zur Sorge, da sie immer wieder an schweren Migräneanfällen leidet. Tatsächliche Ursache dieser Kopfschmerzen ist jedoch ein Hirntumor, der aber erst nach Annies Tod festgestellt wird da sie das wirkliche Ausmaß ihrer Schmerzen immer verleugnet hatte. Im Nachhinein macht Alan sich Vorwürfe, dass er nicht bemerkt hat, wie schlecht es Annie wirklich ging: Als er entdeckte, dass eine Dose mit Schmerztabletten schon nach kurzer Zeit fast leer war, gab er sich mit ihrer Erklärung zufrieden, die Dose sei ins Waschbecken gefallen und Annie habe die nass gewordenen Tabletten aussortiert und weggeworfen.
In einem Nebensatz erfährt der Leser in Zeitraffer, dass Annie und Todd bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen sind; es ist dieser weitgehend ungeklärt gebliebene Vorfall, den Leland Gaunt in In einer kleinen Stadt als Alans große Schwäche ausmacht: Da Alan nicht weiß, wie es zu dem Unfall kam hat er den schrecklichen Verdacht, Annie könnte Selbstmord begangen und dabei ihren Sohn mit in den Tod gerissen haben obwohl auch ein Krampfanfall, ausgelöst durch den Tumor, die Ursache gewesen sein könnte. Die Ungewissheit belastet Alan sehr, und so geht er Gaunt in die Falle, als dieser ihm Wissen anbietet.
Laut Gaunt ist Ace Merrill für den Unfall verantwortlich, da der Annies Wagen angeblich von der Straße ablenkte, sodass sie gegen einen Baum donnerte. Es gelingt Polly Chalmers, Alans neuer Lebensgefährtin, in letzter Minute, Alan von einem Rachefeldzug abzuhalten und ihn davon zu überzeugen, dass Gaunt ihm nur etwas vorgaukelte. So bleibt die Wahrheit um Annies Tod für immer ein offenes Rätsel.