Neon Circus ist der Name eines Online Magazins aus Stephen Kings Kurzgeschichte Nachrufe.
Das Portal berichtet über Prominente aus New York City und der umliegenden Region von New Jersey oder Rhode Island, dabei verhält es sich aber extrem boulevardesk: große, möglichst reißerische Überschriften, wenig Text, dafür umso aussagekräftige Bilder, Kolumnen wie die vielsagenden Politisch Unkorrekten Hühner, oder Schlecht über die Toten sprechen runden das Programm ab. Mike Anderson meint es eigentlich nicht ernst, als er statt einer normalen Bewerbungsunterlage einen Nachruf auf Jack Briggs verfasst. Dennoch lädt ihn Jeroma Whitfield zu einem Vorstellungsgespräch ein. Seither gehört er einer bunten Truppe aus Hippstern, Punkern und anderen schäbigen und in sich gekehrten Personen an, die täglich an der Seite arbeiten.
Das Ziel der Chefredaktion - oder besser gesagt, der Chefredakteurin - ist es, möglichst viel Geld durch Werbeeinnahmen und Investoren zu scheffeln. Das Ziel der Schreiber ist genau das gleiche, also möglichst viel Geld mit möglichst niedrigem Niveau zu verdienen. Dabei verliert man auch nicht zu viel Zeit mit der Trauer um Jeroma, als sie scheinbar tragisch, aber äußerst effektvoll stirbt. Das Leben geht weiter, und vor allem Das Internet schläft nie.
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