Maddie Pace

Portal: Alpträume

Sie ist bereits zu Beginn der Geschichte schwanger und das zu einem Zeitpunkt, als die Welt von einer globalen Katastrophe überrollt wird: Zombies suchen die Menschheit heim.

Maddie war vor der Katastrophe eine sehr zurückhaltende Frau, die sich ungemein schwer tat, auch die leichtesten und belanglosesten Entscheidungen zu treffen und die, was Sauberkeit betraf, fast schon pedantisch genau war. So war sie von ihrem strengen Vater, George Sullivan, erzogen worden: Die Frau hatte sich um das Haus zu kümmern und sich dem Mann unterzuordnen. Dies ist für Maddie und auch für ihre Mutter so selbstverständlich geworden, dass sie nach Georges Tod völlig aufgeschmissen waren. Maddie denkt an Selena St. George, eine Inselbewohnerin, die es zu etwas gebracht hat, ist aber der Überzeugung, dass die meisten Frauen hier, Emanzipation hin oder her, noch immer freiwillig im Schatten ihrer Männer stehen.

Entscheidungen bleiben ihr größtes Problem. In einem Laden gelingt es ihr nicht, Dosensuppe zu kaufen, da sie sich nicht entscheiden kann, welche Jack wohl am besten schmecken würde (als sie erfährt, dass er Hühnersuppe mag, kauft sie gleich eine ganze Kiste davon); die Suche nach einem Vorhang für das Wohnzimmer wird zu einem Alptraum, als Maddie die überwältigende Auswahl in einem Katalog sieht. So ist sie mehr als glücklich, Jack Pace zu heiraten, der ihr Halt gibt und ihr sagt, was zu tun ist. Sie ziehen nach Jenny Island, und als sie schwanger wird und ihr Mann sie mit noch mehr Aufmerksamkeit bedenkt, fühlt sie sich wie im Himmel.

Leider ist das Glück nicht von langer Dauer: Nicht einmal einen Monat, nachdem Jack von seinen Vaterfreunden erfahren hat – Maddie ist gerade einmal 22 Jahre alt –, wird er von einer großen Welle ins Meer gespült und ertrinkt.

Doch natürlich kann Jack nicht in Frieden ruhen. Auch sein Leichnam – nur noch ein moosbewachsenes Skelett – kehrt zurück und sucht Maddie zu Hause heim. Es kommt zu einem widerlichen Kampf: Maddie sticht mit einer Stricknadel auf ihn ein und zerhackt ihn, bis nur noch Einzelstücke von ihm übrig sind.

Diese Erfahrung stärkt ihren Charakter und sie findet eine neue Entschlossenheit in sich, das Kind in ihr durch eine Hausgeburt gut und sicher zur Welt zu bringen.