Schwestern von Eluria

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Für weitere Artikel mit diesem Namen, siehe Die Kleinen Schwestern von Eluria (Begriffserklärung)

Die kleinen Schwestern von Eluria ist in Stephen Kings Kurzgeschichte Die Kleinen Schwestern von Eluria der Name einer sehr speziellen Krankenschwestergruppe in Mittwelt aus dem Ort Eluria.

Diese Sippe von Vampiren gibt sich als heiliger Orden von Hospitaliterinnen aus. Sie kleiden sich in wehenden weißen Ordenstrachten und verbergen ihre Altweibergesichter unter weißen Hauben. An ihren seidenen Haarbändern hängen kleine Glöckchen, die jedes Mal erklingen, wenn sie sprechen oder sich bewegen. Auf Brusthöhe der Gewänder ist eine einzelne, blutrote Rose gestickt - Das Sigul des Dunklen Turms. Roland Deschain kann ihren Fängen nur knapp enkommen. Einige dieser Schwestern wandern immer noch in Mittwelt herum.

Diese seltsamen Zauberinnen, die der Sprache der Toten mächtig sind, sind keine menschlichen Wesen. Als Roland einmal Schwester Mary an der Kehle packt, findet er das Fleisch äußerst abstoßend. Es fühlt sich nicht wie festes Fleisch an, sondern strömend, sich verändernd.

In ihrer wahren Erscheinungsform sehen die Kleinen Schwestern wie gräuliche Verwandte der Rhea vom Cöos aus, der uralten Hexe, von der man in Glas liest. Wie diese verfügen sie über magische Kräfte und können einen Glammer erzeugen, der sie jung und liebreizend wirken lässt. Aber diese Illusion bricht schnell in sich zusammen, vor allem, wenn sie hungrig sind. Wie der eigentliche Liebreiz ist auch das luftige, weiße Seidenzelt, in dem sie ihre Opfer halten, nur ein Glammer. In Wirklichkeit ist es nur ein Lazarettzelt aus fadenscheinigen Segeltuchbahnen. Das einzig wirklich schöne Wesen, das in dem von den kleinen Schwestern gewobenen Traumreich je existierte, ist Schwester Jenna, eine eins-und-zwanzig-jährige junge Frau, die durch die Grausamkeit des Ka an die anderen gekettet ist.

Die Kleinen Schwestern sind ein seltsamer Orden, und der Leser kann nur raten, ob sie wie die Langsamen Mutanten ursprünglich jemals etwas Gutes verkörperten. Ihre Can Tam sind zwar hässlich, aber deren Aufgabe besteht tatsächlich dazin zu heilen, und die Rose, die sie tragen, ist immerhin nicht nur ein Sigul des Turms, sondern auch des Weißen.

Doch nicht alle Dinge, die einem Zweck dienen, lassen an Angenehmes denken. Die Dunklen Glocken, die Schwester Jenna trägt und die Roland für das wahre Sigul des Ordens hält, werden als verkohlt beschrieben, was an den Charyou-Baum-Scheiterhaufen denken lässt. Wahrscheinlich waren diese quasi-unsterblichen Frauen ursprünglich einmal Todesengel oder Wesen, die den Menschen halfen, den Tod zu umgehen, oder ihn weniger schmerzhaft zu erreichen. Möglicherweise waren sie, bevor die Welt sich weiterbewegte, tatsächlich Krankenschwestern, wie Jenna behauptete, wenn auch Angehörige eines übernatürlichen Ordens. Leider hat das Übel der Großen Alten nicht nur Luft und Wasser von Mittwelt verseucht, sondern auch alles Magische. Obwohl sie als Wesen des Weißen begonnen haben mögen, haben die bösen Kleinen Schwestern nun allen Grund, jedwedes religiöse Sigul zu fürchten, selbst die eigenen dunklen Glocken.

Die Schwestern in anderen Romanen

Die Kleinen Schwestern tauchen nicht nur in der Novelle auf. Sie werden außerdem auch noch in Kings erster Zusammenarbeit mit Peter Straub Der Talisman erwähnt. Das Zelt der Schwestern wird ferner in Das Schwarze Haus, der zweiten Zusammenarbeit der beiden Autoren, beschrieben.


V E Artikel über Die Kleinen Schwestern von Eluria
KurzgeschichteComicsSammlungInhaltsangabeRezension • Coverpage
Charaktere: Can TamRoland DeschainKreuzhundJames NormanJohn NormanTopsy (Pferd)Schwestern von Eluria (Coquina, Jenna, Louise, Mary, Michela, Tamra)
Schauplätze: Desatoya MountainsEluriaZelt der Schwestern
Sonstiges: Sprache der TotenEverything's Eventual (Hörbuch)
Die Kleinen Schwestern von Eluria
Schwestern von Eluria: CoquinaJennaLouiseMaryMichelaTamra