Dicky Cable ist ein fiktiver Charakter in Richard Bachmans Roman Amok.
Dicky ist wie auch Charlie Decker eingeladen auf Carol Grangers Geburtstagsfeier während der siebten Klasse. Da Charlies Mutter darauf aus ist, mit dem Einverständnis von Carols Mutter, ihren Sohn mit Carol zu verkuppeln, muss Charlie zu seinem Entsetzen zu diesem Anlass einen Anzug tragen – und besonders Dicky ergötzt sich an Charlies Elend.
Dicky ist kräftig gebaut und erinnert Charlie aus unerfindlichen Gründen immer an einen Rasenmäher: "Er sah aus, als verspeise er Polizisten zum Abendessen", denkt Charlie. Als Charlie sich von der Party verabschieden will, zieht Dicky ihn so auf, dass Charlie erstmals komplett ausrastet – aber er hat keine Chance gegen den physisch überlegenen Dicky, der ihn im Garten der Grangers zu Boden wirft, seinen Kopf mehrfach in die Erde rammt und seinen Anzug völlig ruiniert.
Zu Charlies Entsetzen findet Carol Dicky daraufhin äußerst cool – er sei so abgefahren und unberechenbar. Sie geht sogar mit ihm zusammen zum Achtklass-Picknick und lässt ihn nach eigenen Angaben ein wenig mit ihr fummeln.
Als Charlie an der Placerville High School seine Mitschüler als Geiseln nimmt, stellt sich heraus, dass Dicky bereits tot ist. Sobald dieser nämlich ein Auto hatte, fuhr er Dick Keene und Thomas Melvin zufolge wie ein Verrückter. Absurderweise aber starb er bei einem Verkehrsunfall, den ein LKW-Fahrer verschuldete. Zusammen mit Rudy Milliken überquerte er die Lisbon Street in Lewiston und wird von dem Truck überrollt. Cable trifft keine Schuld. Er ist nicht angetrunken oder unter sonstigen Drogeneinflüssen. Der Lasterfahrer muss für seine Tat neunzig Tage ins Gefängnis. Dicky wird auf dem Placerville Cemetery begraben.
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