The Battle of Tull: Rezension
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Tussauds (4 / 5)
Peter David und Robin Furth hatten es verhältnismäßig leicht. Da die Geschichte bereits von Stephen King vorgegeben war, mussten keine Handlungssträge verändert werden. Das tut der Geschichte unheilich gut. Anders als bei The Journey Begins oder in den späteren Reihen, gibt es für mich keinen Umschwung und keine negativen Überaschungen. Einziges Manko: Allies Verhängnis - durch die 19 verursacht - kommt sehr plötzlich und beinahe unerwartet. Doch wer die Revision von Schwarz kennt und sich mit der von der Originalfassung veränderten Handlung angefreundet hat, wird auch von der Geschichte der Comics überzeugt sein.
Was in diesem Fall viel schwerer wiegt ist die künstlerische Gestaltung der Geschichte. Was mich bei den Reihen von The Gunslinger Born bis The Battle of Jericho Hill so extrem begeistert hat ist die Arbeit an den Details einerseits aber auch die beeindruckenden großen Bilder zu passenden Gelegenheiten. Seit Jae Lee nicht mehr an den Comics arbeitete, setzte Marvel zu jeder Reihe andere Künstler ein. Für The Battle of Tull waren Michael Lark (Pencils), Stefano Gaudino mit Brian Thies (Inks) und Richard Isanove (Coloring) verantwortlich. Das Resultat: Ich bin zum großen Teil überzeugt. Charaktere wie Nort und Silvia Pittston sind sehr gut gezeichnet. Auch Rolands Mimiken und Gestiken sind so deutlich herausgearbeitet, dass die Bilder sehr gut zu seiner Situation und seinen Gedankengängen passen.
Einziger Wehrmutstropfen: Die Hefte sollen auch für Kinder verfügbar sein. Das merkt man bei The Battle of Tull bei zwei Gelegenheiten. Einmal, als Roland auf nicht gerade glimpfliche Art den Dämon aus Pittstons Unterleib entfernt. Zum anderen als Roland während der finalen Schlacht die Bewohner des Ortes niederschießt. Es ist blutig, sehr sogar. Aber während King auch Kinder unter den Opfern findet, sieht man während der Schießerei und unter den Leichen keines, das darauf schließen könnte. Auch ist die Darstellung der Leichen sehr vereinfacht und verhamlost.
Schade, denn das bringt die Reihe um die volle Punktzahl. Michael Lark hat nämlich durchaus Talent, den Revolvermann und die Geschichte mehr als ordentlich darzustellen. Die Panelaufteilung ist zwar nur selten spektakulär, aber mit den Bildinhalten zusammen bilden sie eine wunderbare Einheit.
Alles in allem ist The Battle of Tull mehr als gut. The Little Sisters of Eluria bleibt zwar noch immer mein Favorit des zweiten Kapitels der Dark-Tower-Comics. Aber die Geschichte um die tödliche Falle von Walter in Tull ist weit oben dran. Zu schade, dass die folgenden beiden Reihen so deutlich schlechter wurden.