Carrie White
Allgemeines
Carrie (Carietta) White ist der zentrale Charakter in Stephen Kings Roman Carrie.
Sie hat wie King selbst am 21. September Geburtstag und verfügt über übernatürliche Kräfte. Wie King in einem Vorwort zu einer Neuauflage des Romans erklärt, basiert ihre Figur auf zwei Mädchen, die King in seiner Schulzeit kannte.
Ihr Name fällt sofort im ersten Einschub, als gemeldet wird, dass am 17. August 1966 ein unerklärlicher Steinregen auf das Haus ihrer Mutter niederging, in dem auch sie, zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt, lebte.
Vor der ersten Menstruation
Carries Leben ist ein Alptraum. Vaterlos (Ralph White starb über ein halbes Jahr vor ihrer Geburt) von ihrer fanatisch religiösen Mutter Margaret White (gegen sie ist Mrs. Carmody aus Der Nebel ein Mauerblümchen) mit strenger Hand erzogen, verbringt sie ihre Kindheit in völlig verzerrten Vorstellungen von der Realität.
Als sie als Dreijährige die freizügig in der Sonne badende Nachbarin Estelle Horan beobachtet und diese ungeniert auf ihre Brüste anspricht, dreht Margaret durch und zerrt Carrie zurück ins Haus. Diese Gewaltanwendung (und was immer noch danach im Haus passiert) löst bei Carrie den ersten Anfall unkontrollierter Telekinese aus – sie verwüstet die Einrichtung und lässt einen unerklärlichen Steinregen auf das Anwesen der Whites niedergehen.
Das ursprünglich hübsche Mädchen wird durch Margarets Einfluss zu einem unansehnlichen, pickligen und übergewichtigen Mauerblümchen. Sie wird wiederholt dazu verdonnert, allein in einem Schrankraum um Vergebung zu beten; normale Aktivitäten mit Klassenkolleginnen werden ihr verboten. So blamiert sie sich am ersten Schultag, als sie in der Kantine ohne darüber nachzudenken vor dem Essen zum Beten auf die Knie sinkt – und ist von nun an jahrelang Zielscheibe manchmal hinterhältigster Streiche.
Die Menstruation: Veränderungen werden eingeläutet
Es ist fast unglaublich: Erst mit 16 bekommt Carrie ihre erste Periode, ausgerechnet nach dem Sport unter der Schuldusche. Unglaublicher noch: Carrie hat keine Ahnung, was da mit ihr passiert und ist in ihrer kompletten Panik überzeugt, nun verbluten zu müssen. Als sie von ihren Klassenkameradinnen gehänselt und auch noch von ihrer Sportlehrerin Mrs. Desjarden geschlagen wird, lässt sie unbewusst ein Regal umkippen und eine Glühbirne zerbersten. Später, im Büro von Mr. Morton, zerstört sie erneut ungewollt dessen Aschenbecher, weil er wiederholt ihren Namen falsch ausspricht.
Sie wird vom Unterricht befreit und lässt draußen einen Jungen vom Fahrrad kippen, der sie wieder einmal hänselte. Auf dem Nachhauseweg grübelt sie erstmals darüber nach, ob sie vielleicht ein verborgenes Talent haben könnte ...
(In Arbeit!)