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Der Glüggsbringer: Rezension

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Version vom 10. März 2008, 19:07 Uhr von Wörterschmied (Diskussion | Beiträge) (WS 5/5)

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Wörterschmied (5/5)

Was lässt sich zu dieser Kurzgeschichte sagen? Der Glüggsbringer ist eine nette und irgendwie sympathische Kurzgeschichte: Keine Amokläufer, keine schaurigen Titel, keine Gäste, die auf das Bettlaken ejakulieren.

Der Glüggsbringer zeigt - wider Stephen Kings Vorlieben - eine freundliche und bejahende Atmosphäre, die sogar - man muss beim Lesen wirklich gucken, ob es das richtige Buch und der richtige Autor ist! - ein Happy End bereit hält. Dies ist keine Horrorgeschichte, sondern eine Anekdote. Beinahe die Anekdote, die jeder schon einmal gehört hat oder die jeder schon einmal vorgegaukelt hat, erlebt zu haben: "Einmal, im Ferienlager, da hab ich 1.000€ beim Würfeln gewonnen ... und danach wieder verloren. Ehrlich!"

Gelungen und gleichzeitig erheiternd ist der Spannungsbogen: Erst gewinnt Darlene Pullen 24.000$; dann war es nur ein Tagtraum; am Ende räumt ihr Sohn Paulie den Jackpot ab mit dem Vierteldollar, den ihm seine Mutter schenkt. Alle Charaktere wirken so lebensnah und fassbar, dass sogar die Tatsache des Jackpots glaubhaft wird. Und ja: Man gönnt es dem armen, kranken Jungen, der so sehr an King in seiner Einschulungszeit erinnert!

Was macht diese Kurzgeschichte zwischen düsteren Horrorgeschichten wie 1408 (welche zugegeben nicht sooo gruselig wie der Film ist), Die kleinen Schwestern von Eluria oder Alles endgültig? Aber egal! Die letzte Geschichte im Band Im Kabinett des Todes muss man einfach mögen und das fertig gelesene Buch mit einem Schmunzeln zurück ins Regal stellen!