Carrie
Carrie | |
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Deutscher Titel | Carrie |
Originaltitel | Carrie |
Herausgabe (orig.) | 1974 |
Verlag (orig.) | Double Day |
Herausgabe (dt.) | 1977 |
Verlag (dt.) | Schneekluth |
Übersetzer (in) | Elisabeth Epple |
Länge | ~ 61.000 Wörter |
Hauptpersonen | |
Charaktere | Schauplätze |
Rezensionen | |
ISBN 3-8044-1655-1 |
Carrie (orig. Carrie) ist der erste Roman von Stephen King, der ihn im Jahr 1974 veröffentlichte.
Inhalt
Hauptfigur ist die 16 jährige Schülerin Carietta White aus der US-Kleinstadt Chamberlain. Carietta wächst ohne ihren Vater auf, der vor ihrer Geburt auf einer Baustelle ums Leben gekommen ist. Bereits im Alter von drei Jahren lässt sie aufgrund telekinetischer Kräfte einen Steinregen über das Haus niedergehen, in dem sie mit ihrer Mutter lebt, als ihre von einem religiösen Wahn befallene Mutter ihr nach dem Leben trachtet.
Im Alter von sechzehn Jahren bekommt Carrie unter der Dusche nach dem Sportunterricht ihre erste Periode, über die sie unwissend und erschrocken ist und dafür von den Mitschülerinnen gehänselt und gedemütigt wird. In der Folge treten einige Fälle von Telekinese als Reaktion auf Beleidigungen, Demütigungen oder Ignoranz ihrer Mitmenschen auf und Carrie wird sich der Tatsache bewusst, dass diese von ihr ausgehen. Sie denkt neu über die Beziehung zu ihrer Mutter nach, die jegliche Form von Reifung zur Frau und erst recht von Geschlechterliebe als grässliche Sünde herausstellt und über Jahre verhindert hat, dass Carrie wie ein normales Mädchen aufwachsen konnte. Es gelingt Carrie nach verschiedenen neuen Bestrafungen durch die Mutter durch ihre neu erkannten Fähigkeiten zu einem gewissen Maße, dieser Gewalt ihrer Mutter Einhalt zu gebieten und den Einfluss des religiösen Wahns auf sie zurückzudrängen.
Mithilfe einer wohlwollenden Lehrerin legt Carrie schrittweise ihre Angst vor dem Frau-Werden ab und wird sogar von einem Jungen zum Frühlingsball der Schule eingeladen, zu dem sie sich gegen den erbitterten Widerstand der Mutter ein hübsches Kleid näht. Ihre Mutter schmiedet unterdessen einen Mordplan gegen ihre Tochter, weil sie darin die einzige Möglichkeit sieht, Carrie „vom Satan reinzuwaschen“. Zur gleichen Zeit besorgen sich andere Schüler mehrere Eimer mit Schweineblut, mit dem sie Carrie beim Frühlingsball übergießen wollen. Carrie und ihr Begleiter Tommy werden zu „König und Königin“ des Balls gewählt und als sie auf der Bühne geehrt werden, lässt ein Schüler durch ein Seil den heimlich unter der Decke befestigten Eimer mit dem Blut sich auf Carrie ergiessen. Als sich Gelächter breit macht, fühlt sich Carrie von allen hintergangen und flüchtet zunächst, fasst dann aber den Entschluss, zurückzukehren und sich mithilfe ihrer Fähigkeiten zu rächen. Zunächst schliesst sie alle Türen, so dass niemand entkommen kann, schließlich setzt sie die Sprinkleranlage in Betrieb und löst damit tödliche Stromschläge durch die Elektrik aus. Schließlich eskalieren immer mehr Zerstörungen und die Schule geht in Flammen auf, aus denen sich nur 12 Personen retten können.
Carrie verlässt den Ort des Geschehens und führt auf der Straße weitere Verwüstungen mit zahlreichen Todesopfern herbei. Anschließend in der Kirche betend beschließt sie, ihre Mutter umzubringen. Diese verwickelt Carrie in ein Gespräch und sticht Carrie plötzlich in die Schulter, die schwer verletzte Carrie bringt das Herz ihrer Mutter zum Stehen und gelangt zu ihrem Wagen. Susan, eine der wenigen Mitschülerinnen, die Mitleid und keinen Groll gegen Carrie empfand, findet diese tot auf. Angesichts des leblosen Körpers, bekommt sie selbst ihre langersehnte Periode, da sie befürchtet hatte, von Tommy, der aus Mitleid und aufgrund Susans Bitte mit Carrie auf den Ball ging und starb, schwanger zu sein.
Verfilmung
1976 wurde das Buch von Brian De Palma mit Sissy Spacek, John Travolta und Amy Irving unter dem Titel "Carrie – Des Satans jüngste Tochter" erstmalig verfilmt. Diese Verfilmung gilt weithin als beste Verfilmung des Romans.
2002 folgte die Neu-Verfilmung Carrie (Remake), die sich näher an der Romanvorlage orientiert, allerdings als Pilotfilm für eine ganze (dann aber nicht realisierte) Serie konzipiert war und somit Carrie überleben ließ.
Im Dezember 2006 wurde ein Theaterstück des gleichen Namens in New York aufgeführt. Die Regie übernahm Erik Jackson. Den Part von Carrie übernahm Bühnenstar Sherry Vine (alias Keith Levy).
Begleitmaterial
1998 brachte der Bange-Verlag ein Taschenbuch mit Begleitmaterial zu dem Roman Carrie auf den Markt (Königs Erläuterungen und Materialien – Stephen King – Carrie). Das Buch erläutert Inhalt, Sprache, Hintergründe etc. zu dem Roman. Es ist für Lehrer ebenso interessant wie für Schüler, die ein Referat vorbereiten.