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Die Kiste: Inhaltsangabe

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Die Kiste ist eine Kurzgeschichte von Stephen King aus dem Jahre 1979. Bisher wurde sie in Deutschland erst zweimal veröffentlicht: Im Stephen King Buch von Joachim Körber und im in dem Buch "Unheimliches" (Hrsg. Pronzini, Malzberg + Greenberg).

Die Zwischenüberschriften sind frei erfunden und dienen der besseren Übersicht.

Der Freund

Dexter Stanley befindet sich auf dem Weg zu seinem Freund und Kollegen Henry Northrup; es ist Donnerstagabend; der Tag, an dem die beiden Männer ihren wöchentlichen Schach-Abend abhalten. Doch den interessiert Dexter heute nicht im Geringsten. Er braucht einen Freund, mit dem er reden kann, da er fürchtet seinen Verstand zu verlieren. Als Henry die Tür aufmacht, ist er erst erstaunt, dass Dexter so früh dran ist – doch dann erkennt er die Blässe in Dexters Gesicht und möchte wissen, was passiert ist. Zwei Männer seien tot, so Dexter, und es bestünde die Möglichkeit, dass er dafür verantwortlich gemacht werden könnte. Es gibt zwar keine Leichen, aber Blut, viel Blut! Gestärkt mit einen Drink fängt Dexter zu erzählen an:

Die Entdeckung

Aufgrund des Neubaus des Zoologiegebäudes Cather Hall muss das alte Gebäude, Amberson Hall geräumt werden. Es sind gerade Semesterferien, ein guter Zeitpunkt für diesen Umzug. Dexter trifft auf den Hausmeister der Universität, der scheinbar eine wichtige Entdeckung in Amberson Hall gemacht hat. Dexter begleitet den Hausmeister; dieser ist sich sicher, dass die Kiste, die er gefunden hat, nicht nur irgendwelche alten Unterlagen beinhaltet. Er erzählt Dexter, dass sein Vater selbst solche Kisten gebaut hat, und vor ihm dessen Vater. Ein wirkliches altes Stück, was auch die Jahreszahl auf der verstaubten Kiste erkennen lässt: 1834. Schließlich haben die beiden die Kiste erreicht. Und tatsächlich steht das Datum 19. Juni 1834 darauf und Expedition in die Arktis. Gemeinsam schleppen sie die Kiste in das nahe gelegene Labor. Während des Transports hat Dexter das Gefühl, dass sich irgendwas in der Kiste bewegt. Im Labor angekommen, entdeckt Dexter noch weitere Aufschriften auf der Kiste. Mehrere Ortschaften stehen darauf, unter anderem Paella.

Das erste Opfer

Der Hausmeister möchte wissen, was Paella sei und Dexter sagt kurz, dass es eine Insel an der Südspitze von Südamerika ist. Was aber auch egal wäre, denn Dexter möchte die Kiste öffnen. Während der Hausmeister Hammer und Meißel besorgt, hat Dexter einen merkwürdigen Gedanken, der ihn erschauern lässt. Sie hockt da, lauernd und stumm … Da der Hausmeister die Kiste gefunden hat, kann Dexter ihm den Wunsch nicht abschlagen, sie zu öffnen. Und so beginnt der Hausmeister ein Brett nach dem anderen von der Kiste zu lösen. Ein Pfeifen, ähnlich eines Wasserkessels ertönt; dann ein Knurren und noch ehe die Beiden begreifen, was vor sich geht, wird der Hausmeister von etwas aus der Kiste gepackt. Dexter gelingt es nicht, gegen diese Kraft, die den Hausmeister zu sich reißt, anzugehen. Machtlos muss Dexter mit ansehen, wie das Ding aus der Kiste den Hausmeister mit schmatzenden Geräuschen tötet.

Das zweite Opfer

Dexter gelingt die Flucht, und er läuft geradewegs dem Doktorand Charlie Gereson in die Arme. Er versucht Charlie die Geschehnisse zu erzählen, ist jedoch viel zu panisch und kann nur eine wirre Version dessen abliefern was passierte. Die Universitätssicherheitskräfte zu informieren, lehnt Charlie ab. Er hat die Befürchtung, dass auch sie gleich die Hand in die Kiste stecken würden und will sich erst selbst von dem überzeugen, was vorgefallen ist. Da wird Dexter klar, dass er ihm kein Wort glaubt und dass er Charlie unmöglich davon abhalten kann, ins Labor zu gehen.

Dexter muss sich rechtfertigen, was das ganze Blut im Labor zu suchen hat. Weder eine Leiche noch eine Kiste sind zu sehen. Doch auf dem Tisch, dort, wo die Kiste zuletzt stand, zeichnen sich ganz klar die blutverschmierten Umrisse einer Kiste ab. Als Dexter eine Blutspur auf dem Boden sieht, wird ihm klar, dass das Wesen vermutlich aus der Kiste gekommen war und seine Behausung wieder dorthin brachte, wo sie war: unter die Treppe. Dort angekommen, sehen Charlie und Dexter nicht nur die Kiste sondern auch einen Schuh des Hausmeisters. Charlie hört nicht auf Dexters Warnungen, der Kiste fernzubleiben; grün-goldene Augen starren plötzlich aus der Kiste heraus. Dexter gelingt es nicht, Charlie aus den Fängen des Wesens zu befreien.

Henry

Dexter erzählt Henry an dieser Stelle, dass er unter Schock herumgelaufen wäre – und er hätte an den Rydersee gedacht; dass der Rydersee tief genug sei, um diese Kiste mitsamt dem Wesen loszuwerden. Henry bietet Dexter an, ihn nachhause zu bringen. Er würde seiner Frau Wilma eine Nachricht hinterlassen. Außerdem würde er sich darum kümmern, dass die staatliche Polizei den Fall übernimmt – nicht die Universitätspolizei. Durch die Ereignisse stark mitgenommen und müde durch den Scotch, schläft Dexter schnell ein. Am nächsten Morgen hält Dexter das Ganze anfänglich für einen Traum. Doch der Geschmack von Scotch in seinem Mund, seine Kopfschmerzen und der Anblick seines Freundes belehren ihn eines Besseren. Dexter möchte wissen, was mit der Polizei ist und was passiert sei. Henry erzählt ihm, dass keine Polizei kommen werde, und die Kopfschmerzen bald weggehen. Er habe Dexter in seinen Drink am Vortag ein Schlafmittel getan. Dexter weiß nicht, wovon Henry redet; Henry gibt ihm die Notiz, die er an seinen Frau Wilma geschrieben hat. Darauf steht, dass sich Dexter Stanley in Schwierigkeiten befindet, ein Skandal mit einem Mädchen bahnt sich an, und Henry sei bereits auf dem Weg nach Amberson Hall. Wilma soll doch bitte, auch wenn sie Dexter nicht mag, kommen und behilflich sein; die Anwesenheit einer Frau wäre vielleicht dringend erforderlich.

Das letzte Opfer

Ganz unverblümt beantwortet Henry die Frage von Dexter, was um Himmels Willen er mit seiner Frau gemacht hat: Er habe Wilma getötet. Die Kiste habe er, nachdem Dexter ja schon den Gedanken hatte, im Rydersee versenkt.

Ein kleines Problem hat Henry allerdings noch: sein Wagen (für die Aktion bis hin zum Rydersee und zu Dexter hatte er das Auto seiner Frau genommen) steht noch immer auf dem Universitätsgelände. Und so bittet Henry Dexter, ihm behilflich zu sein, den Wagen zu holen. Wohl wissend, dass er sich nun selbst zum Komplizen macht, willigt Dexter ein.