James Robert Boone
James Robert Boone ist der letzte Boone in Stephen Kings Kurzgeschichte Briefe aus Jerusalem.
Am 02. Oktober 1971 schreibt James Robert den letzten Brief aus dem Anwesen Chapelwaite. Er ist seit 10 Jahren in Besitz der Briefe, welche Charles Boone im Jahre 1850 an seinen Freund Everett Granson schrieb. Ebenfalls hat James Robert die Tagebucheinträge von Calvin McCann. Diese sind seiner Meinung nach perfekte Fälschungen die Charles Boone selbst verfasst hat. Denn James Robert geht davon aus, dass Charles – wie auch schon im Jahre 1848 nach dem Tod seiner Frau – nach seinem Einzug auf Chapelwaite an einem schlimmen Gehirnfieber litt und den Verstand verlor. Nur so kann er sich erklären, dass Charles zunehmend von "Würmern" und "Wesen im Keller" des Hauses fantasiert hat; und James Robert ist der festen Überzeugung, dass Charles seinen Diener Calvin umgebracht hat.
James Robert ist der letzte Nachkomme der Boones; Robert Boone, der Großvater von Charles hatte mindestens zwei uneheliche Söhne. Einer starb bereits im Kindesalter. Der Andere nahm den Namen Boone an und ließ sich in Central Falls, Rhode Island, nieder. Von dieser Linie stammt James Robert Boone ab – er ist somit ein Cousin dritten Grades zu Charles.
Anlässlich seines Einzuges auf Chapelwaite gibt er die Briefe von Charles Boone zur Veröffentlichung frei, in der Hoffnung, dass der Leser Verständnis für Charles' irregeleitet Seele findet. Er schließt seinen Briefen mit den Worten, dass Charles in einer Sache aber recht hatte: Das Haus benötige dringend die Dienste eines Kammerjägers; "den Geräuschen nach zu urteilen müssen ein paar große Ratten in den Wänden ihr Unwesen treiben."