Finger
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Ein Finger ist, so absurd es im ersten Moment klingen mag, der Protagonist in Stephen Kings Kurzgeschichte Der rasende Finger.
Gegen den aus dem Waschbecken im Badezimmer ragenden Finger bläst Howard Mitla zum Kampf.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Herkunft
- Augenblicklich ist Howard klar, dass es sich bei dem Finger um einen Menschenfinger handelt; er macht ein kratzendes Geräusch, als er wie suchend am Porzellan des Beckens entlang schabt.
- Der Finger ist zwar lang, ansonsten aber unauffällig, mit einem normalen Fingernagel.
- Im Laufe der Geschichte wächst der Finger, gegen Ende sehr schnell, bis er eine Länge von etwa zweieinhalb Metern erreicht und Howard zu packen droht.
- Es wird nicht klar, woran der Finger befestigt sein könnte, allerdings meint Howard dem Polizisten O'Bannion gegenüber, ob er schon einmal darüber nachgedacht habe, "wie viele Löcher zur Unterwelt es in einem gewöhnlichen Bad gibt"? Schließlich klopft etwas gegen die Unterseite der Kloschüssel – Howard glaubt, dies sei der Besitzer des Fingers - die Erzählung aber endet offen.
- Howard scheint der einzige zu sein, der den Finger sehen und hören kann. Wenn etwa seine Frau das Badezimmer betritt, hören die Phänomene sofort auf.
Stationen eines Kampfes
- In dem Glauben, das Kratzen werde von einer Maus verursacht, rückt Howard dem Finger anfangs noch mit einem Besen zu Leibe.
- Er versucht, den nach dem Auftauchen seiner Frau Violet verschwundenen Finger mit dem Stöpsel in Schach zu halten, doch der Finger stößt diesen einfach wieder aus dem Loch.
- Howard wird radikal und schüttet Abflussreiniger über den Finger, der sich zurückzieht und später tatsächlich deutliche Verätzungsspuren aufweist.
- Schließlich ist es eine Heckenschere, mit der Howard dem Finger den Garaus machen will: Er zerlegt ihn in kleine Teile, bis der Rest des Fingers wieder zum Rückzug bläst.
Zur Übersetzung
- Im Original heißt die Geschichte einfach The Moving Finger, also der sich bewegende Finger. Die deutsche Übersetzung betont das rasende Wachstum des Fingers am Ende der Story.
- Der Kurzfilm erhielt indes den Titel Der lebendige Finger.
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