Böser kleiner Junge (Person)
Der böse kleine Junge ist die Titel gebende Figur in Stephen Kings Kurzgeschichte Böser kleiner Junge.
George Hallas sieht ihn erstmals, als er selbst neun Jahre alt ist. Der böse kleine Junge ist um die sechs Jahre alt und pummelig, hat grelle rote Haare, trägt einen hässlichen, orangefarbenen Pullover und eine schirmlose Mütze mit einem Propeller. Wie ein Esel klingend ruft er George und seiner Schulfreundin Marlee Jacobs obszöne Beleidigungen zu, was damit endet, dass Marlee auf die Straße rennt und überfahren wird.
Zehn Jahre später sieht George den Jungen wieder, und er ist um kein Jahr gealtert, trägt noch immer dieselben Klamotten, ergeht sich erneut in Beleidigungen. Diesmal führen sie nicht unmittelbar zu einem Ergebnis - doch noch am selben Tag wird Vicky Abington, die George begleitete, sich das Leben nehmen.
In George wächst die Überzeugung, dass der Junge auch seinen eigenen Vater und sein Hausmädchen Mama Nonie auf dem Gewissen hat, und er beschließt, den Bengel zu erledigen. Er stellt ihn neben einer belebten Straße und richtet ihn mit sechs Schüssen aus nächster Nähe. Für diese Tat landet George im Gefängnis, wo er schließlich durch die Giftspritze stirbt - zuvor jedoch vertraut er sich seinem Anwalt Leonard Bradley an.
Diese Beichte bereut George kurz vor seiner Exekution, ist er doch überzeugt, dass der böse kleine Junge kein Mensch, sondern ein Dämon war, der nun vielleicht Bradley heimsuchen könnte. In der Tat erhält dieser nur wenig später eine mysteriöse Botschaft von jenem vermeintlich toten Jungen ...
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