Blaine
Inhaltsverzeichnis
Blaines Fähigkeiten
Er ist etwa zwei Räder lang und hat einen leichten Rosaton. An der Spitze von Blaine befinden sich zwei schwarze dreieckige Fenster, die ihm das Aussehen eines Gesichtes geben. Er ist der letzte verbliebende Monorail auf der Strecke Lud - Topeka. Sein Schwesterzug Patricia ist vor vielen Jahren durch einen Unfall ums Leben gekommen. Beide wurden von North Central Positronics gebaut. Angetrieben wird er von mehreren Slo-Trans-Motoren, ebenfalls ein Werk der North Central Positronics.
Blaine ist in der Lage die Vielzahl der Computer im Untergrund Luds zu steuern. So ist er es, der die Bevölkerung von Lud durch Giftgas am Ende von Tot auslöscht. Der Mono entwickelte im Laufe der Jahre eine zweite Persönlichkeit. So ist der kleine Blaine ängstlich und vorsichtig, ganz im Gegenteil zu seinem großen Bruder. Blaine ist herablassend und arrogant, weiß er doch, dass es niemand geistig mit ihm aufnehmen kann.
Allerdings hat Blaine eine Schwäche: Er liebt gute Rätsel.
Blaines Fähigkeiten und Eigenschaften in der Übersicht:
- Imitation beliebiger Politiker und Stars - auch aus der normalen Welt
- Steuerung der komplexen Computeranlagen von Lud
- Reisegeschwindigkeit von etwa 800 Meilen pro Stunde (etwa 1300km/h)
- neben normalen Sitzplätzen mindestens eine 25 Meter lange Baronskabine. Diese beinhaltet:
- luxuriöse Sitzmöglichkeiten
- ausgelegt mit hellblauem Teppichboden
- Wandpolsterung mit weichem Teppich
- ein Bistro
- ein Podest inklusive Instrument (ähnlich dem eines Cembalos)
- indirekte Beleuchtung aus der Kabinendecke
- ein kleiner Leuchter in der Mitte der Baronskabine
- Handscanner mit Spektralvergrößerungsglas in den Sitzen
- es kann weiterhin Erste Hilfe Maßnahmen durchführen, beinhaltet ein System der Nahrungszufuhr, ein Aufzeichnungsgerät für Hirnwellenmuster, ein Stressanalytiker und ein Emotionsverstärker, der in der Lage ist realistische Halluzinationen durchzuführen
- Fähigkeit, Eisskulpturen in wenig Zeit herzustellen
- direkte Steuerung der Wand und des Fußbodens der Baronskabine
- so kann beispielsweise die komplette Umgebung des Zuges angezeigt werden, inklusive einer vollständigen Umgebungssimulation (mit Wind, Temperatur und Wetter)
Der Beginn der Reise in Tot
Noch bevor Jake wieder auf Roland und dessen Gefährten trifft, irrt er durch die Straßen New Yorks. Von einer ihm unbekannten Kraft gezogen kommt er schließlich zu dem Manhattan-Restaurant für geistige Nahrung. Der Junge betritt die Buchhandlung und lernt so Calvin Tower und Aaron Deepneau kennen. Doch bevor er mit den beiden Ladenbesitzern spricht fällt ihm ein Buch ins Auge, welches er noch gut gebrauchen wird. Auf dem hellgrünen Umschlag war eine vermenschlichte Lokomotive zu sehen, die einen Hügel hinauf fuhr. Seine Schienenräumer waren Hellrosa gefärbt und sahen einem menschlichen Grinsen sehr ähnlich. Das Buch mit dem Titel Charlie Tschuff-Tschuff wurde von der Autorin Beryl Evans geschrieben und erinnerte Jake an dessen Aufsatz, den er kurz vorher geschrieben hatte. Jake findet jedoch, dass Charlie gar nicht so glücklich aussah, wie es erst den Anschein machte. Ganz im Gegenteil, eigentlich sah er ziemlich unglücklich aus.
Jake kaufte dieses Buch - zusammen mit einem zerfledderten Rästelbuch für knapp acht Dollar und von da an lässt ihn der unglückliche Charlie Tschuff-Tschuff nicht mehr los.
Auch nach dem Wechsel in die Welt von Roland, Susannah und Eddie träumt Jake von Charlie. Er erfährt in River Crossing seinen wahren Namen Blaine, der Mono und in ihm steigt die Gewissheit, dass sie ihn nicht umgehen können. Talitha Unwin versucht das Ka-Tet zu warnen, versucht sie auf die Gefahren die in Blaines Krippe in Lud lauern zu warnen, jedoch lässt es Ka, das Schicksal des Ka-Tets, nicht zu. Roland und seine Gefährten begeben sich nach Lud um Blaine, oder das was noch von ihm übrig sein sollte zu finden.
Nach Jakes Entführung durch Schlitzer, einem Gehilfen des Ticktackmannes, teilt dich das Ka-Tet - zum Ersten, aber nicht letzten mal - auf. Während Roland und Oy versuchen Jake zu retten, gelangen Eddie und Susannah zu Blaines Krippe.
Dort angekommen wecken sie Blaine aus seinem Schlaf. Jedoch schlief Blaine nicht wirklich. Wie wir in Glas erfahren ist es Blaine, der das Geräusch der Trommeln in Lud steuert. Erst mit einem Rätsel, welches die große Leidenschaft von Blaine dem Mono ist, kommen Eddie und Susannah mit ihm in Kontakt und müssen keine Angst mehr haben, von ihm getötet zu werden. Sie locken Blaine mit dem Versprechen, dass ihr Dinh noch weitere und bessere Rätsel kennt und ihm erzählen kann.
Darauf zeigt sich die wahre Kraft Blaines. Ihm ist es möglich die Türen der Unterwelt Luds zu öffnen und Computer, Monitore, Kameras und Mikrofone nach Belieben zu steuern. Er verhilft Roland, der mit Oy Jake retten konnte, sicher zur Krippe und zu Susannah und Eddie zu gelangen, nur um ihnen ein weiteres Rätsel aufzugeben.
Nur mit Hilfe von Detta, einer Persönlichkeit von Susannah, können sie das mathematische Rätsel lösen und so mit Hilfe von Blaine Lud kurz vor dessen eigentlicher Vernichtung verlassen.
Während der Fahrt in Richtung Topeka erzählt ihnen Blaine über seine Vergangenheit. Vom alten Volk als Diener gebaut, füllt er nur die Rolle aus, die ihm die Bevölkerung von Lud gegeben hat - nämlich die eines Gottes. Durch reine Willkür lässt er Menschen opfern oder treibt sie in den Wahnsinn. Doch auch das kann es nicht verhindern, dass Blaine sich immer schlechter fühlt. Auch an ihm gehen die Veränderung der Welt nicht spurlos vorbei und so ist diese Fahrt - seit Neun Jahren und Fünf Monaten hat er sie nicht mehr getan - auch seine Letzte, und das Ka-Tet um Roland die letzten Passagiere auf der Fahrt in den Selbstmord.
Nur als ihm die Gefährten weitere Rätsel vorenthalten lässt sich Blaine auf einen Wettbewerb ein. Wenn sie es schaffen, ihm eine Frage zu stellen, die er nicht beantworten kann, so lässt er sie in Topeka aussteigen. Schaffen sie es nicht, so gehen sie mit ihm in den Tod.
- »ALSO«, rief die Stimme von Blaine. »WERFT EURE NETZE AUS, WANDERER! STELLT MIR EURE FRAGEN, MÖGE DER WETTSTREIT BEGINNEN.
Das Ende der Reise in Glas
Blaine rast immer noch mit Überschallgeschwindigkeit in Richtung Topeka. Erst vor kurzem hat er mit Rolands Ka-Tet die Bedingungen des Vertrags ausgemacht: Gibt Roland und sein Ka-Tet Blaine ein Rätsel auf, dass dieser nicht lösen kann, so lässt er sie in Topeka aussteigen. Wenn der Monorail es allerdings schafft, jedes Rätsel zu lösen, so darf er die vier Revolvermänner (und Oy) mit in seinen Selbstmord nehmen.
Die Geschichte um Blaine und das Ka-Tet beginnt, wo sie in Tot endete. Blaine, der anscheinend die Fähigkeit besitzt, seine Sensoren in einigen Bereichen komplett abzuschalten, lässt das Ka-Tet beraten. Der anschließende Rätselwettbewerb hält viel Ernüchterung für die Revolvermänner bereit. Der Monorail scheint schnell die Antwort auf alle ihre Fragen zu wissen. Weder leichte noch schwere Rätsel scheinen ein Hindernis für ihn zu sein. Auch Jakes Rätselbuch scheint wenig zu helfen, kommen doch die Antworten ohne Zeitverzögerung.
So verliert das Ka-Tet zunehmends an Zeit. Blaine, selbstgefällig und fast schon gelangweilt, fordert Rätsel um Rätsel und provoziert so Roland und seine Gefährten. Eddie erinnert sich plötzlich an einen Spruch von Roland, noch bevor sie die Stadt Lud erreichten: Und Roland hatte gesagt, dass er albern sei. Dass er nur ... nun ja ... albern sei kommt ihn in den Sinn und lässt ihn nicht mehr los. Er klinkt ich aus und kehrt erst kurze Zeit vor Blaines gewolltem Einschlag in Topeka wieder zu seinen Freunden zurück.
- »JA, EDDIE VON NEW YORK.« Unmissverständlich Geringschätzung.
»Ich habe ein paar Rätsel«, sagte Eddie. »Nur um die Zeit zwischen hier und Topeka zu vertreiben, verstehst du.« Nein, begriff Jake, Eddie hörte sich nicht an, als würde er ersticken; er hörte sich an, als würde er Gelächter unterdrücken.
»SPRICH, EDDIE VON NEW YORK.«
Und so beginnt Eddies Ringen mit Blaine um die Jahrmarktgans. Mit einer Reihe von dummen Rätseln bringt er Blaine aus der Fassung, schließlich mag der Mono keine dummen Rätsel. Der Vertrag zwischen ihm und dem Ka-Tet bindet ihn jedoch daran, eine Lösung finden zu müssen. So kommt schließlich was kommen muss. Eddie, der tausende solcher Fragen kennt („Ich kenne eine Million von diesen Püppchen. Hab sie mein ganzes Leben lang gehört. Sie bleiben mir im Gedächtnis kleben wie Fliegen an Fliegenpapier.) stellt Blaine dessen letzte Frage:
- Wieso konnte das tote Baby die Straße überqueren? (siehe auch Das Rätsel des toten Babys)
Blaine ist nicht in der Lage die Frage zu beantworten und so endet der Rätselwettbewerb genauso wie die Fahrt von Blaine, der Pain mit dem Sieg des Ka-Tets.
Blaine in Das Schwarze Haus
Charles Burnside erwähnt Blaine und seine Zwillingsschwester noch einmal, als er Tyler Marshall entführt:
Mr. Munshun ist unterwegs, um die Endwelt-Einschienenbahn zu nehmen. Früher hat's noch zwei andere gegeben. Patricia... und Blaine. Aber die sind tot. Sind verrückt geworden. Haben sich umgebracht. | ||
—Das Schwarze Haus, Heyne-TB, Kapitel 27, Seite 749 |
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North Central Positronics Roboter und Maschinen | |||||||||||
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Übersicht
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