Buick
Der Buick ist der eigentliche Hauptcharakter von Stephen Kings Roman Der Buick (orig. From A Buick 8). Es gab tatsächlich einen Buick Roadmaster aus dem Jahr 1955, doch hat der herrenlose Buick aus Kings Roman nicht viel mit ihm gemeinsam.
1979 wird dieser von einem ebenso mysteriösen Mann in einem schwarzen Mantel auf einer Tankstelle abgestellt und scheinbar vergessen. Die Polizei nimmt sich ihm an und bringt ihn im Schuppen B unter.
Auf den ersten Blick ein normaler Buick, wird schnell klar, dass einiges an ihm nicht stimmt:
Inhaltsverzeichnis
Warum der Wagen kein Buick ist
Erste Erkenntnisse
(von Bradley Roach, Curtis Wilcox und Bibi Roth)
- Der Kilometerstand beträgt 0,0.
- Die Auspuffanlage ist komplett aus Glas.
- Kratzer im Lack verschwinden wieder, das Auto kann sich (ähnlich wie Christine) selbst heilen.
- Der Wagen nimmt keinen Dreck an; die Reifen stoßen Steine ab.
- Das Armaturenbrett ist aus Holz und eine Attrappe, da nichts daran echt ist (z.B. können Knöpfe nicht gedreht werden)
- Der Buick hat keine Verteilerkappe, keinen Verteiler, keinen Lüfter, keine Keilriemen und keine Lichtmaschine; zudem ist die Batterie nicht angeschlossen.
- Der Schlüssel lässt sich nicht drehen und ist nur ein flacher Stab ohne Markierungen.
Übernatürliche Ereignisse
- Im Schuppen B wird es kalt, wann immer sich mit dem Buick etwas tut (siehe auch Thermometer in Schuppen B).
- Der Buick kann so genannte Lichtbeben produzieren, die lautlos und an sich ungefährlich sind, aber den Zuschauer erblinden lassen können.
- Das Gefährt verschluckt zwei Menschen: Ennis Rafferty und Brian Lippy (siehe auch hier).
- Er bringt mehrere Wesen aus einer anderen Welt in die unsere; sie alle kommen aus dem Kofferraum des Buicks.
Theorien über den Buick und Verknüpfungen zu anderen Werken
- Der Buick fungiert als Bindeglied zwischen den Welten - die Autoren Stanley Walter, Christopher Golden und Hank Wagner stellen in ihrem Buch The Complete Stephen King Universe die Theorie auf, es handele sich beim Buick um eine mobile Schwachstelle.
- Der Mann im schwarzen Mantel ist möglicherweise einer der Niederen Männer, die auch schon in der Novelle Niedere Männer in Gelben Mänteln auffällige Wagen fahren:
- Die Diablos, eine Jungenband, der zum Beispiel Dee angehört, haben ihre Beobachtungen gemacht: "Das sind keine echten Autos. Die sind was anderes. (...) Wie lebendig!" Sie wissen auch, warum diese Typen ihre Autos nie abschließen, denn niemand würde es wagen, sie zu stehlen: "Wenn man es versuchte, verwandelte sich das Lenkrad womöglich in eine Schlange und erdrosselte einen; und der Sitz verwandelte sich vielleicht in ein Becken aus Treibsand, in dem man ertrank." (Beide Zitate aus Kapitel X)
- Die Niederen Männer, die Ted Brautigan ergreifen, fahren einen feuerroten Oldsmobile mit eindeutig zwinkernden Scheinwerfern und einen rotzgrünen Cadillac mit einem hörbar atmenden Motor. Einer ihrer Wagen verspeist dort vor den Augen von Bobby Garfield Straßenmüll.
Der "echte" Buick
Buick wurde als eigenständige Automobilmarke unter dem Namen Buick Motor Company am 19. Mai 1903 von David Dunbar Buick in Michigan gegründet und entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten bis in die siebziger Jahre zu einer der erfolgreichsten US-amerikanischen Automobilmarken. <showhide> Mehr zur Firmengeschichte <hide> Mit den immensen Gewinnen kaufte Durant immer weiter andere Autohersteller auf und begründete so den Konzern General Motors. Im neuen Konzern sollte durch Buick die Käuferschicht, die Luxusautos wie Cadillacs kauften, durch günstigere Modelle der Marke Buick oder Leute, die sich einen Cadillac nicht leisten konnten, angesprochen werden. Von Ende der achtziger Jahren an orientierten sich die nachwachsenden jüngeren Käuferschichten jedoch eher an europäischen und japanischen Automobilmarken im oberen Modellsegment, was nachweislich den Abstieg von Buick wie auch anderen traditionellen amerikanischen Marken (Cadillac, Lincoln, Mercury) einleitete. Heute steht Buick innerhalb von General Motors hinter der Marke Cadillac und ringt ebenso wie diese um Profil. Die Buick Company ist seit Jahren defizitär, so dass die Modellpalette auf fünf Typen im Modelljahr 2006 ähnlich wie bei der Marke Pontiac zusammengestrichen wurde, um neben der Neuauflage von traditionellen amerikanischen Limousinen (LaCrosse, Lucerne) im Segment von SUVs (Sport Utility Vehicles), exakter Cross over vehicles, neues Profil zu gewinnen. Für das Modell Jahr 2008 mit Präsentation in 2007 ist der Buick Enclave angekündigt, der die Modelle Rendezvous und den Oldsmobile-Ableger Rainier ersetzen soll. Ihm wird wesentlich die Aufgabe zufallen, mit einer neuen Designlinie weitere Käuferschichten zu gewinnen. Die Zielrichtung Buicks ist laut offizieller GM-Verlautbarung vor allem gegen Lexus (Toyotas Luxusdivision) zu sehen. Dies ist zumindest vom Standpunkt der Qualität sicherlich richtig, denn laut Studien von J. D. Power liegt Buick recht konstant auf Platz 2 hinter Lexus, was z. B. die "initial quality" angeht. Sollte es nicht gelingen, so läuft die Marke Buick Gefahr, wie vor einiger Zeit gerüchteweise aufgekommen und der Marke Oldsmobile inzwischen geschehen, vollständig eingestellt zu werden.</hide></showhide>
In den 1950er bis 1970er Jahren wurden zahlreiche Opel-Modelle unter dem Buick-Label in den USA angeboten, so der Olympia Rekord P1 (1959), der Olympia von 1967, Ascona, Manta A und insbesondere der legendäre Opel GT.
In der Modellreihe des Jahres 1955 baute Buick tatsächlich Modelle des Buick Roadmaster mit 3 und mit 4 "Bullaugen" (auch Ventiports genannt). Jedoch nie ein Modell mit unterschiedlicher Anzahl rechts und links.
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