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Schwestern von Eluria

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Version vom 28. September 2006, 21:32 Uhr von Theklaus (Diskussion | Beiträge) (+ laut buch heisst es eins-und-zwanzig :-))


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Die kleinen Schwestern von Eluria ist der Name einer sehr speziellen Krankenschwestergruppe in Mittwelt. Diese Sippe von Vampiren gab sich als heiliger Orden von Hospitaliterinnen aus. Sie kleideten sich in wehenden weißen Ordenstrachten und verbargen ihre Altweibergesichter unter weißen Hauben. An ihren seidenen Haarbändern hingen kleine Glöckchen, die jedes Mal erklangen, wenn sie sprachen oder sich bewegten. Auf Brusthöhe der Gewänder war eine einzelne, blutrote Rose gestickt - Das Sigul des Dunklen Turms. Roland Deschain konnte ihren Fängen nur knapp enkommen. Einige dieser Schwestern wandern immer noch in Mittwelt herum.

Diese seltsamen Zauberinnen waren keine menschlichen Wesen. Als Roland einmal Schwester Mary an der Kehle packte, fand er das Fleisch äußerst abstoßend. Es fühlte sich nicht wie festes Fleisch an, sondern strömend, sich verändernd.

In ihrer wahren Erscheinungsform sahen die Kleinen Schwestern wie gräuliche Verwandte der Rhea vom Cöos aus, der uralten Hexe, von der man in Glas liest. Wie diese verfügen sie über magische Kräfte und konnten einen Glammer erzeugen, der sie jung und liebreizend wirken lassen konnte. Aber diese Illusion brach schnell in sich zusammen, vor allem dann, wenn sie hungrig waren. Wie der eigentliche Liebreiz war auch das luftige, weiße Seidenzelt, in dem sie ihre Opfer hielten nur ein Glammer. In Wirklichkeit war es nur ein Lazarettzelt aus fadenscheinigen Segeltuchbahnen. Das einzig wirklich schöne Wesen, das in dem von den kleinen Schwestern gewobenen Traumreich je existierte, war Schwester Jenna, eine eins-und-zwanzig-jährige junge Frau, die durch die Grausamkeit des Ka an die anderen gekettet war.

Die Kleinen Schwestern waren - und sind - ein seltsamer Orden, und der Leser kann nur raten, ob sie wie die Langsamen Mutanten ursprünglich jemals irgendwas Gutes verlörperten. Ihre Can Tam waren zwar hässlich, aber deren Aufgabe bestand tatsächlich dazin zu heilen, und die Rose, die sie trugen, war immerhin nicht nur ein Sigul des Turms, sondern auch des Weißen.

Doch nicht alle Dinge, die einem Zweck dienen, lassen an Angenehmes denken. Die Dunklen Glocken, die Schwester Jenna trug und die Roland für das wahre Sigul des Ordens hielt, werden als verkohlt beschrieben, was an den Charyou-Baum-Scheiterhaufen denken lässt. Wahrscheinlich waren diese quasi-unsterblichen Frauen ursprünglich einmal Todesengel oder Wesen, die den Menschen halfen, den Tod zu umgehen, oder ihn weniger schmerzhaft zu erreichen. Möglichweise waren sie, bevor die Welt sich weiterbewegte, tatsächlich Krankenschwestern, wie Jenna behauptete, wenn auch Angehörige eines übernatürlichen Ordens. Leider hat das Übel der Großen Alten nicht nur Luft und Wasser von Mittwelt verseucht, sondern auch alles Magische. Obwohl sie als Wesen des Weißen begonnen haben mögen, haben die bösen Kleinen Schwestern nun allen Grund, jedweges religöse Sigul zu fürchten, selbst die eigenen dunklen Glocken.

Die bekannten Schwestern

Die Kleinen Schwestern tauchen nicht nur in der Novelle Die Kleinen Schwestern von Eluria auf. Sie werden außerdem auch noch in Kings Zusammenarbeit mit Peter Straub mit dem Namen Der Talisman erwähnt.

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