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Ouija-Brett

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Version vom 20. Juli 2008, 13:01 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Die Seite "Tarotkarten" gibt's!)


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Das Ouija-Brett (/ 'wi:dĵə /) ist ein auch Spiritisten-Brett genannter Gegenstand, mit dessen Hilfe man mit Geistern sprechen kann. Der Name setzt sich sowohl aus dem deutschen "Ja" als auch aus dem französischen "Oui" zusammen. Neben Tarotkarten verwendet Stephen King auch dieses Medium in einigen seiner Werke.

Allgemein

Ein Ouija-Brett

Das Brett existiert in verschiedenen Varianten, aber die Verwendung ist grundsätzlich gleich: Einer spirituellen Präsenz wird eine Frage gestellt und ihr eine Möglichkeit gegeben, schriftlich eine Antwort zu liefern. Dies erfolgt entweder durch einen Stift, der lose über einem Blatt Papier befestigt wird oder einem zeigerähnlichen Objekt, welches auf einer Tafel mit aufgedruckten Buchstaben und Zeichen liegt (ähnlich wie beim "Gläserrücken"). Oft sind auch standartisierte Antworten wie "Ja", "Nein" oder "Ich warte" aufgedruckt.

Die Teilnehmer der Séance berühren diesen Stift oder Zeiger mit ihren Händen und konzentrieren sich auf die Frage oder die Präsenz, etwa ein verstorbenes Familienmitglied oder einen meist ortsgebundenen Geist. Dieser steuert die Hände der Teilnehmer so, dass sie selbst eine Botschaft erstellen, ohne bewusste Muskelbewegungen.

Das Ouija-Brett wird oft von Medien verwendet, welche mit den Toten reden wollen, aber vor allem auch von Jugendlichen, die sich einen Spaß daraus machen. Denn letztendlich kann keiner der Teilnehmer sagen, ob nun ein Geist eine Botschaft hinterlässt oder einer der Teilnehmer den Zeiger oder den Stift bewusst bewegt hat. Daher haben die Fragen an die Geister auch eher Unterhaltungscharakter ("Wird Peter mich zum Ball einladen?" - "N E I N" - "Warum?" - "Z U S C H Ü C H T E R N"), ohne ernste Absichten und mit dem Wissen, dass einer der Teilnehmer die Antwort schreiben wird, anstatt des Geistes. Ein typisches Element des Horror-Genres ist aus diesem Grund das unerwartete Antworten eines echten Geistes, der ein grausige Botschaft hinterlässt, die oft den Tod oder ein Verhängnis ankündigt. Da das Schreiben umständlich ist und daher oft nur sehr kurze Antworten erfolgen ("T O T. G A R T E N"), können Fehlinterpretationen entstehen, die auch verhängnisvoll enden können. Gerade das Verhindern eines Unheils führt in manchem Falle erst zum Unheil selbst.

Neben dem typischen Brett gibt es eine Vielzahl anderer Methoden (wie das Schreiben mit Kreide an einer Tafel, Wachstropfen auf den Buchstaben einer Zeitung oder das plötzliche Einschalten von Radios oder Fernsehern, während ein Nachrichtensprecher einen als Antwort auffassbaren Satz sagt); letztendlich steht aber die Kontaktaufnahme selbst und nicht deren Art im Vordergrund.

Vorkommen bei King

Nadine Cross' Schicksal wird durch das Ouija-Brett entschieden. In ihrer Jugend spielt sie eher widerwillig mit und entlockt dem Stift eine Antwort von Randall Flagg, der ihr ihr düsteres Schickal offenbart:
   
Ouija-Brett
WIE ICH NADINE LIEBE DASS SIE MEIN IST LIEBE MEINE NADINE MEINE KÖNIGIN WENN DU WENN DU WENN DU REIN FÜR MICH BIST WENN DU UNBERÜHRT FÜR MICH BIST WENN DU WENN DU TOT FÜR MICH BIST TOT DU BIST
   
Ouija-Brett
Jahre später fragt sie das Brett erneut, ob es wirklich keinen Ausgang aus dieser Lage gibt. Wieder spricht Flagg zu ihr und alle Hoffnung scheitert; sinnbildlich werden ihre Haare wegen des Schocks schlohweiß.
Jim Gardener plant, Selbstmord zu begehen, möchte vorher aber noch seine Freundin Bobbi Anderson ein letztes Mal sprechen. Als er keine Verbindung bekommt und Eileen, die Frau vom Amt, ihn fragt, ob er es später nochmal versuchen möchte, denkt er sich still, dass er dazu wohl ein Ouija-Brett benötigen wird, um mit Bobbi in Kontakt zu treten.
Bereits in seinem zweiten Brief schreibt Carlos Detweiller an John Kenton, dass er die wichtigsten Informationen über das Dämonen-Buch, das er beim Verlag Zenith House veröffentlichen lassen möchte, mit Hilfe eines Ouija-Bretts gesammelt habe, das er unter anderem zusammen mit seiner Mutter und seiner Chefin Tina Barfield konsultierte. Auch später, als er gegen den Verlag in den Kampf zieht, holt er sich Rat und Tat beim Ouija. Doch ein Ouija-Brett arbeitet auch für Kenton und Co., da es Tina Barfield gute Tipps gibt, die sie an Zenith House weiterleitet.
In einer überraschenden Wendung des Romans werden mehrere Mitarbeiter des Verlags von der Titel gebenden Pflanze in eine Art lebendiges Ouija-Brett verwandelt, da sie unter der telepathischen Führung des Efeugewächses gemeinsam das Manuskript Z verfassen.
Mike Noonan benutzt eine andere Art der Kommunikation: Bei ihm verschieben sich Magnetbuchstaben auf dem Kühlschrank und offenbaren ihm Botschaften. Das gleiche passiert auch bei Mattie Devore und ihrer Tochter Kyra, die daraufhin von den "Kühnschwankleuten" spricht.