Vernon Klein
Aus Stephen Kings Kurzgeschichte Umneys letzter Fall:
Vernon Klein ist der gealterte Liftboy, der Clyde Umney tagtäglich zu seinem Büro im sechsten Stock bringt. Der Kettenraucher hat dem Privatdetektiv schon so manche Male geholfen: Einmal ließ er, eher versehentlich, einen illegalen Spielbetrieb auffliegen, ein anderes Mal kam er Clyde zu Hilfe, als dieser von einem Verrückten mit einem Messer bedroht wurde.
Vernon gehört für Clyde schon fast zur Einrichtung, ebenso wie Vernons zwei Bilder in Aufzug 2: das eine zeigt Christus' Gang übers Wasser, das andere Vernons Frau. Doch sind diese an diesem Tag ersetzt worden mit einer Karte: Fröhlichen Ruhestand. Fassungslos fragt Clyde nach und erfährt, dass der nun tatsächlich vor seinen Augen Blut hustende Vernon frühzeitig in den Ruhestand geschickt wird: Lungenkrebs ist die Diagnose. Clyde kann es nicht fassen, aber es ist nicht Vernons Gesundheitszustand, der ihm die Kehle zuschnürt – Clyde hasst Veränderungen jeglicher Art, erst recht so kurz nach der verstörenden Begegnung mit dem Zeitungsjungen Peoria Smith. Clyde meint todernst: "Sie können nicht in den Ruhestand, Vern. Sie können einfach nicht."
Clydes Tag geht zusehends den Bach runter, und das ist ja auch Samuel Landrys Absicht, denn Vernons Nachricht ist eine von Landrys Veränderungen, die Clyde auf das Ende seines bislang gewohnten Lebens vorbereiten sollen.