James Staunton
James D.L. Staunton ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Das letzte Gefecht (orig. The Stand).
Der Wissenschaftler schrieb 1958 eine Theorie über Flugzeug- und Bahnunglücke, um zu beweisen, dass Menschen einen übernatürlichen Sinn besitzen. Glen Bateman, seines Zeichens Soziologe, erzählt seinen Reisegefährten davon.
»Staunton war das, was meine Studenten vor zwanzig Jahren einen >echt klugen Kopf< genannt haben würden - ein sanftmütiger klinischer Soziologe, der das Okkulte als eine Art Hobby studierte. Er hat eine ganze Anzahl
Artikel über beide Gebiete verfaßt, bevor er auf die andere Seite ging, um Nachforschungen aus erster Hand anzustellen [...] Nun, Staunton besorgte sich Statistiken über mehr als fünfzig Flugzeugabstürze seit 1925 und mehr als zweihundert Zugunglücke seit 1900. Er gab alle Daten in einen Computer ein. Im Grunde genommen verglich er drei Faktoren: die Anwesenden bei einem Ereignis, das mit einer Katastrophe endete, die ums Leben Gekommenen und die Kapazität des Fahrzeugs.« »Voll besetzten Zügen und Flugzeugen stößt selten ein Unglück zu.« »Ach, verdammte SCHEISSE!« schreit Harold beinahe. »Ganz und gar nicht«, sagt Glen ruhig. »Das war Stauntons Theorie, und der Computer hat sie bestätigt. Wenn einem Zug oder Flugzeug ein Unglück zustößt, ist die Passagierkapazität zu einundsechzig Prozent ausgelastet. Tritt keine Katastrophe ein, beträgt die Auslastung sechsundsiebzig Prozent. Das macht einen Unterschied von fünfzehn Prozent bei einem ausgedehnten Computerexperiment, und eine so starke Abweichung ist signifikant. Staunton weist darauf hin, daß statistisch gesehen schon eine Abweichung von drei Prozent signifikant wäre, und er hat recht. Aber fünfzehn Prozent ist eine Anomalie so groß wie Texas. Staunton hat daraus abgeleitet, daß die Leute wissen, welche Flugzeuge und Züge verunglücken werden... daß sie unterbewußt die Zukunft vorhersehen. |
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