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Ray Bradbury

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Ray Bradbury
Ray Douglas Bradbury (* 22. August 1920 in Waukegan / Illinois) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor, zu dessen Schwerpunkten Science-Fiction, Horror und Phantastik zählen.

Leben

Ray Bradbury wurde in Waukegan in Illinois als Sohn von Leonard Spaulding Bradbury und Esther Marie Moberg, einer Schwedin, geboren. 1934 zog seine Familie nach Los Angeles. Bereits in seiner Schulzeit wurde sein Schreibtalent erkannt, und er trat in die "Los Angeles Science Fiction League" und den "Poetry Club" ein. 1938 erfolgte sein schulischer Abschluss an der Los Angeles High School.

Bradbury entlieh laufend Bücher aus der Bibliothek und war in dieser frühen Phase von Science-Fiction-Helden wie Flash Gordon und Buck Rogers beeindruckt. Als seine Kurzgeschichten sich als erfolgreich herausstellten, schlug er die Laufbahn eines freien Schriftstellers ein und schrieb zunächst für Zeitungen und Zeitschriften.

1947 heiratete er Maguerite McClure (1922-2003), mit der er vier Töchter hat, und veröffentlichte gleichzeitig sein erstes Buch.

Der literarische Durchbruch gelang Bradbury mit "Die Mars-Chroniken". In diesem Werk geht es um die Kolonialisierung des Planeten Mars, ein Buch, das sowohl Sozialkritik wie die Ängste der Amerikaner in den 50er Jahren reflektiert. Sein berühmtester Roman "Fahrenheit 451" (1953) gehört zu den prominentesten Dystopien (Anti-Utopien) des 20. Jahrhunderts.

Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war er auch an Spielfilmen und Fernsehserien beteiligt, teilweise unter seinen Pseudonymen William Elliott und Douglas Spaulding. Weitere von ihm verwendete Pseudonyme sind Edward Banks, D.R. Banat, Leonard Douglas, Leonard Spaulding und Brett Sterling.

Werke (Auswahl)

Belletristik

  • The Martian Chronicles, Roman in Erzählungen, 1950 (dt. Die Mars-Chroniken)
  • Fahrenheit 451, Roman, 1953
  • Something Wicked this Way Comes, Roman, 1962 (dt. Das Böse kommt auf leisen Sohlen)
  • It Came from Outer Space, 2003
  • Farewell Summer, 2006

Sachbücher

  • Zen in the Art of Writing, 1989 (dt. Zen in der Kunst des Schreibens)

Verfilmungen (Auswahl)

  • Gefahr aus dem Weltall (It came from outer space) (USA, 1953) nach der Erzählung "The Meteor",
  • Fahrenheit 451 (GB, 1966)
  • Die Reise zum Mars 1. + 2. Teil (The martian chronicles) (USA 1980)
  • Das Böse kommt auf leisen Sohlen (Something Wicked This Way Comes) (USA, 1983)
  • A Sound of Thunder (USA/D/GB/CZ, 2005)

Geplant

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

  • 1947 O. Henry Memorial Award
  • 1948 Best American Short Story
  • 1948 O. Henry Memorial Award
  • 1954 Benjamin Franklin Award
  • 1954 Hugo Award für Fahrenheit 451 (verliehen 2004!)
  • 1963 Oscar-Nominierung für Icarus Montgolfier Wright
  • 1977 World Fantasy Award
  • 1980 Locus Award für The Illustrated Martian Chronicles
  • 1984 Prometheus Award (Hall of Fame)
  • 1988 Bram Stoker Award für das Lebenswerk
  • 1988 Grand Master Award from the Science Fiction Writers of America
  • 1994 Emmy für das Drehbuch zu The Halloween Tree
  • 2000 National Book Foundation Medal
  • 2002 Bram Stoker Award für One More for the Road
  • 2002 Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Bezug zu Stephen King

King hat mehrfach in Interviews erwähnt, dass Bradbury einer der Autoren sei, die ihn maßgeblich beeinflussten. Hier einige Beispiele:

  • In Das Attentat gehen Johnny Smith und Sarah Bracknell auf einem Jahrmarkt in ein Spiegelkabinett, das sie an Bradburys Das Böse kommt auf leisen Sohlen erinnert, wo eine Lehrerin sich heillos in einem solchen Kabinett verirrt (Kapitel 1 / 3).
  • In Der Turm erinnert sich Susannah Dean beim Anblick von Algul Siento an Greentown denken, ein von Bradbury idealisiertes Dorf. Überhaupt liebt Susannah den Schriftsteller:
   
Ray Bradbury
Wenn die Saturday Evening Post eine Kurzgeschichte von Ray Bradbury brachte, las sie die immer als Erstes, sie verehrte Bradbury.
   
Ray Bradbury

Der Turm, Kapitel V / 5

Weblinks

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