Georges Omi
Omi ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings Kurzgeschichte Omi.
Omi ist fett und schon allein dadurch furchteinflößend. Noch bevor der kleine George Bruckner sich vor ihren dunklen Machenschaften fürchtet, kommt diese Angst als allererstes. Noch bevor er von bestimmten "Büchern" und seltsamen Worten hört, hat er Angst vor dieser riesigen Fleischmasse von Omi.
Omi wird 1897 geboren und lebt zum Schluss bei ihrer Tochter Ruth und ihren beiden Enkelsöhnen George und Buddy in Castle View, Maine unweit von Castle Rock.
Sie leidet bis zu ihrem Tod an Bluthochdruck, sowie Problemen mit der Schilddrüse durch Diabetes. Dies macht sie einerseits abhängig von Ruth und Dr. Arlinder, schützt aber ihre Opfer nicht vor dem Tod.
Doch dazu kommt es erst später. Sie heiratet und bekommt mit ihrem Mann neun Kinder (und zwei Fehlgeburten). Ein medizinisches Wunder, nachdem ihr die Ärzte nach zwei Fehlgeburten von jeglichen Versuchen abgeraten haben. Doch das Wunder begründet sich in der Literatur, die sie für sich entdeckt hatte. Auch die Tatsache, dass ihr Mann selbst während der großen Wirtschaftskrise immer noch Arbeit findet, dürfte darauf zurückzuführen sein. Mehrere Bücher - wahrscheinlich über das Necronomicon, Hastur und Cthulhu - findet man bei ihr. Der Skandal ist groß. Sie wird in ihrem Beruf als Lehrerin nach 15 Jahren entlassen und gemeinsam mit ihrem Mann aus der Kirchengemeinde verstoßen.
Daraufhin ziehen sie nach Buxton. Ihr Mann, der Bescheid weiß, versucht sie zu stoppen und stirbt. Ihr Sohn Franklin erleidet das gleiche Ende schon vorher, nachdem er ihr in die Quere kam.
Ihre acht verbliebenen Kinder entscheiden, dass Ruth ihre Pflege übernehmen soll. Das war 1975 und Omis Ende sollte bald da sein - acht bis zwölf Monate maximal, denn sie ist viel zu fett und hat so viele gesundheitliche Probleme, dass ihr Körper wohl kaum noch lange durchhalten kann.
Doch irgendwie überlebte sie volle fünf Jahre lang, zum Schluss bettlägerig und senil, aber immer noch - oder gerade deswegen hochgefährlich. Hin und wieder hat sie "schlimme Anfälle" bei denen sie unverständliche Worte (unter anderem den Namen Hastur) ausruft, die ihre Tochter in höchste Aufregung versetzen; sie versucht immer sofort, Omi zum Schweigen zu bringen. Wenn Omi einen dieser Anfälle hat, passieren nämlich in der Umgebung seltsame Dinge: Bei einem ihrer schlimmen Anfälle stirbt Mrs. Harham aus der Nachbarschaft, bei einem anderen wird der Birches Friedhof von Castle Rock verwüstet und geschändet aufgefunden.
All das bekommt der elfjährige George mit, auch wenn ihm zunächst nicht ganz klar ist, was es mit Omis Anfällen und den seltsamen Büchern, die sie einst besaß, auf sich hat. Der Junge, der sich einst vor ihrer Masse so sehr fürchtete, dass er weinte und nicht zu ihr wollte. Doch der elfjährige George ist bei ihr als sie am 05. Oktober stirbt. Er kontrolliert es mehrfach und bedeckt sie schließlich. George erlebt allerdings auch den Sturm über Castle View - genauso wie Tante Flo drüben im Westen in Salt Lake City ihn erlebt.
Omi ist nämlich gar nicht tot. Plötzlich wird sie ganz lebendig, denn sie muss noch ein Erbe abgeben, bevor sie wieder in ihr Totenbett zurückkehrt. Und so findet sie ihre Tochter Ruth tot vor. Jedoch ist Omis Enkel wie ausgewechselt.
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