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Mike Andersons Nachrufe

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Version vom 8. Dezember 2015, 15:20 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) ([Bot] +Portalhinweis)


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Mike Andersons Nachrufe sind eine Reihe von Dokumenten aus Stephen Kings Kurzgeschichte Obits.

Mike Anderson ist bei dem Online Magazin Neon Circus für eine ganz besondere Rubrik verantwortlich. Er verfasst Todesanzeigen kürzlich verstorbener Promis aus der Region New York City. Dabei geht es vor allem um möglichst reißerische, niedermachende Texte. Schon seine 'Bewerbung' beim Circus ist ein Paradebeispiel dem noch Weitere folgen. Aus einer großen Enttäuschung, die ihm seine Chefredakteurin Jeroma Whitfield bereitet, entwickelt sich ein ganz anderes Talent. Anstelle Tode zu berichten, scheint Anderson nun Tode voraussagen zu können. Seine Anzeigen sind Voraussagungen. Doch damit nicht genug, denn Phase 2 weitet sich über die Einzelschicksale aus und betrifft weitaus mehr als die angezielten Personen.

Phase 1, harmlos aber bissig

Diese Texte sollen vor allem den Verstorbenen nochmals durch den Dreck ziehen. Promis und Halbpromis wie Jack Briggs, Frank Ford oder Trevor Wills werden beleidigt, niedergemacht und - soweit möglich - ihr Tod nochmals durch Spott, Häme oder anderen boulevardbegünstigten Emotionen begleitet.

Anderson hat dabei kein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil. Er nutzt seine gewonnene Berühmtheit dazu, ein besseres Gehalt zu fordern. Schließlich hat seine Kolumne, die Schlechtes über Tote sprechen (orig. Speaking Ill From The Dead) heißt, die höchsten Klickraten und damit die höchste Werbeeinnahmequelle der Seite. Ihm entgeht dabei die Ironie, dass der Teil die Seite am Leben erhält, der von Toten handelt.

Phase 2, tödlich aber vereinzelt

Wir erfahren nicht, wie viele Kolumnen Anderson verfasst, bevor er sein wahres Talent entdeckt. Sein erstes Opfer ist Jeroma Whitfield, der er aus Trotz und Wut den Tod beschert. Sie stirbt wenige Minuten nachdem er ihre Todesanzeige verfasst und gespeichert hat.

Sein nächstes Opfer wählt er ebenfalls selbst. Peter Stefano hatte seine Lieblingssängerin Andi McCoy ermordet und saß dafür im Gowanda State Gefängnis anstatt in einem Loch in Saudi Arabien. Stefano stirbt in einem Streit in der Gefängnisbücherei.

Katie Curran entdeckt Andersons Talent und überzeugt ihn, die nächsten zwei Morde zu begehen. Kenneth Wanderly muss als Ersatz für den unbekannten Angreifer herhalten, der sie während einer College-Party vergewaltigte. Amos Langford stirbt, weil er Penny Langston, Kollegin von Curran und Anderson, und ihre Schwester Jessie jahrelang vergewaltigt hatte. Curran hatte ihrer Freundin Penelope gebeichtet, dass sie Anderson und damit auch sein Talent unter Kontrolle habe.

Amos ist allerdings der letzte Nachruf gewidmet. Kurze Zeit darauf entdeckt Curran, dass Andersons Nachrufe für Kollateralschäden sorgen. Kenny Wanderlys Sohn Kenny Jr. stirbt beispielsweise genauso wie Kenneth Wanderlee aus New Jersey. In Pennsylvania stirbt ein weiterer Peter Stefano, zwei Amos Langfords in West Virginia.

Phase 3, Stille

Der Schrecken auf diese unkontrollierbare Macht setzt auch Mikes Talent ein Ende. Er entzieht sich New York City und dem Großteil der modernen Kommunikationstechnologien. Stattdessen arbeitet er als Handwerker mit vielen Talenten in Laramie, Wyoming. Einem kleinen Ort, ohne große Bindung nach New York City und den drohenden Gefahren der Großstadt. Vorlage:Weiterführend Obits