Der kleine grüne Gott der Qual: Inhaltsangabe
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Version vom 18. August 2014, 09:10 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Seit wann beenden wir Absätze mit einem Zeilenumbruch? Und listen die Charaktere in der Inhaltsangabe?! Richtig, das war schon immer Schwachsinn!)
Inhaltsangabe zu The Little Green God of Agony
Stephen Kings bislang nur im englischen Original in einer Anthologie erschienene Kurzgeschichte The Little Green God of Agony ist nicht weiter unterteilt. Die unten aufgeführten Übersetzungen sind Laienübersetzungen.
- Milliardär Andrew Newsome ist der sechstreichste Mann der Welt - doch ist sein Leben zu einer Qual geworden. Seit einem Flugzeugabsturz, der allen anderen Passagieren das Leben kostete, lebt Newsome in einem unerträglichen Meer des Schmerzes ... und das nun schon seit zwei Jahren. Er ist ans Bett gefesselt und wird von seiner Privatkrankenschwester Katherine MacDonald betreut, hat eine Köchin (Tonya Marsden), einen persönlichen Assistenten namens Jensen und eine Haushaltshilfe namens Melissa.
- Immer und immer wieder erzählt der leidende Newsome seine Geschichte, von dem schlechten Wetter, vor dem sein Pilot ihn warnte, davon, dass er unbedingt zu einem geschäftlichen Treffen musste und dass er nun gelernt hat, dass für den Menschen nur zwei Dinge zählen: das Leben und die Freiheit von Schmerzen. Gerne übertreibt er die Anzahl seiner Operationen (er spricht von einem Dutzend, es waren jedoch nur fünf) und tut die Arbeit seiner Ärzte als Stümperei ab.
- Katherine (aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird) hat gelernt, einfach nur zu schweigen und den Sermon über sich ergehen zu lassen. Doch an diesem Tag hat Newsome einen neuen Zuhörer, und Katherine ist gespannt, wie dieser darauf reagieren wird. Es handelt sich bei dem Fremden um einen geistlichen Hünen namens Reverend Rideout, und Katherine weiß, warum er hier ist: Jensen hat den Quacksalber aufgetan, nachdem Newsome ihn bat, als letzte mögliche Hilfe nach einem Wunderheiler Ausschau zu halten.
- So erzählt Newsome von den unerträglichen Qualen seines Daseins, von seinen Reisen um die Welt zu den verschiedensten Ärzten, die ihn alle mit falschen Versprechen abspeisten, da sie ihm prophezeiten, er könne innerhalb eines Jahres wieder gehen. Währenddessen versorgt ihn Katherine und entlockt ihm immer wieder Schreie des Schmerzes. Es fällt Katherine schwer, an sich zu halten, da sie persönlich davon überzeugt ist, dass die Schmerzen ihres Patienten ganz andere Gründe haben ... Doch sie wird abgelenkt, als der imposante Rideout sich zu seiner vollen Größe erhebt. Seine ersten Worte schockieren alle Anwesenden: "Ich heile nicht." Newsome will sich schon fürchterlich aufregen, als Rideout klarstellt: "Ich vertreibe." Und Katherine weiß, dass sie nun alles gehört hat, als er fortfährt: "Ich lösche die Pest aus, die sich von geschundenen Körpern ernährt."
- Tatsächlich präsentiert sich Rideout als eine Art Exorzist und verlangt als Gegenleistung für seine Dienste den Wiederaufbau seiner Kirche, die bei einem Feuer zerstört wurde. Dafür benötigt er 750.000 Dollar, eine geradezu absurd lächerliche Summe für Newsome, der ihm 10 Millionen zahlen wollte. Katherine weiß die Dramatik zu würdigen, als Rideout erklärt, er habe selbst Angst vor der Prozedur, da er nach der letzten Heilung eines Mädchens einen fast tödlichen Herzinfarkt erlitt. Doch sie schaut weiterhin zu, beherrscht sich so gut sie kann. Auch Melissa ist anwesend, als Rideout von einem Gott der Qual zu fabulieren beginnt, der sich im Körper seiner Opfer manifestiere und den er einen Außenseiter nennt. Es sei eine Art kleiner grüner Ball, der wie ein Parasit im Körper festsitze. Ob Newsome ihn aufspüren und genau lokalisieren könne? Während sich draußen fast wie in einem Drehbuch ein Sturm aufbaut, lauscht Newsome wie in Trance in sich und ja: Da, in seinem Hals spürt er ihn! Einen kleinen grünen Ball, der in ihm atmet!
- Das ist zuviel für Katherine. Sie springt auf und weckt Newsome aus seinem hypnotischen Zustand. Endlich konfrontiert sie ihn mit der Wahrheit, wie sie sie sieht und die sie aus Angst vor Entlassung bislang für sich behielt: Newsome ist einfach nur feige. Er weigert sich, die Schmerzen der Rehabilitation auf sich zu nehmen, scheut vor den Qualen zurück, die regelmäßige Übungen der Physiotherapie mit sich bringen, lässt zu, dass seine Muskeln und Sehnen verkümmern, weil er überzeugt ist, dass er sich als einer der reichsten Männer der Welt Gesundheit erkaufen kann. Sie bezweifelt nicht, dass Newsome leidet - doch er müsste es nicht, wenn er sich nur endlich am Riemen reißen würde. Newsomes Reaktion ist vorhersehbar: Er feuert Katherine nach ihrem Wutausbruch auf der Stelle. Da aber protestiert niemand anderes als Rideout.
- Er konfrontiert Katherine. Ob sie selbst schon einmal Schmerzen erleiden musste? Ja, mit elf ist sie von einem Baum gefallen und hat sich den Arm gebrochen. Sofort wünscht sie sich, nichts gesagt zu haben, da der Reverend sie herablassend belächelt. Ein Armbruch also. Seine Vorwürfe trägt er nun ruhig vor, eher bedauernd als anklagend: Katherine wisse gar nicht, wovon sie spricht, habe niemals Schmerzen erlebt, sehe in fast jedem Patienten nach einer Weile einen Simulanten, der um Himmels willen mal ein bisschen Rückgrat zeigen sollte. Katherine ist von der Unfairness dieser Vorwürfe überrumpelt, kann sich kaum zur Wehr setzen. Rideout bittet sie, hier zu bleiben, da auch sie eine Lektion fürs Leben zu lernen habe.
- Sprachlos beobachtet Katherine die Absurdität von Rideouts weiteren Vorbereitungen. Er holt eine Art Pfefferspray hervor und bittet Melissa, einen Besen zu holen, um dem vertriebenen Dämon im rechten Moment zuleibe rücken zu können. Dann beginnt das, was man nur einen Exorzismus nennen kann (obwohl dieses Wort nicht fällt): Rideout beugt sich über Newsome, öffnet dessen Mund und fängt an, rituelle Floskeln von sich zu geben, um den Dämon mit der Hilfe Gottes und Jesus dazu zu bringen, den Besessenen zu verlassen. Wie auf ein Stichwort nimmt die Stärke des Sturms draußen zu (deutliches Zeichen für das Wirken eines Kingschen Außenseiters).
- Nicht lange und etwas tut sich. Für Katherine und alle Anwesenden deutlich sichtbar schiebt sich etwas Newsomes Kehle hoch. Eindringlich befiehlt Rideout dem Wesen, von seinem Opfer loszulassen, als ein Ast durchs Fenster kracht und der Strom ausfällt. Als der Generator anspringt, liegt Rideout bei Newsome im Bett ... und etwas Grünes quält sich aus Newsomes weit geöffnetem Mund, ein stachelbewährtes, unförmiges Ding ...
- Chaos bricht aus. Jensen will das Wesen mit dem Spray bekämpfen, sprüht sich in der Hektik aber selbst in die Augen und brüllt vor Schmerzen; Katherine will mit dem Besen danach schlagen, doch es fällt zu Boden und verkriecht sich unter dem Bett. Was aber ist mit Rideout? Der fällt wie leblos vom Bett. Melissa will nach ihm sehen, da stürzt sich der Gott der Qual auf sie. Reflexartig hält sie sich die Hände vor den Mund, da will das Monstrum durch ein Auge in sie eindringen. Sie wird von Schmerzen überwältigt, wie sie sie niemals für möglich gehalten hätte und verliert sich blind in dieser Pein, schreit als würde sie bei lebendigem Leibe gekocht. Dennoch gelingt es Katherine, das Vieh mit dem Besen zu erwischen und von Melissa zu reißen. Als das schleimige Etwas versucht, sich unter dem Ast zu verstecken, tritt Katherine mit aller Kraft darauf, und es zerplatzt unter ihrem Fuß, "als hätte sie auf einen mit Rotz gefüllten Luftballon getreten".
- Melissa fällt ihr in die Arme, weint noch über die hinter ihr liegenden Schmerzen, die sie wie das Ende der Welt empfand - als Newsome sich im Bett zu Wort meldet: Er fühle sich besser. Jensen solle aufhören, über seine schmerzenden Augen zu klagen; vielmehr solle man mal nach Rideout sehen. Ist er tot? Katherine kriecht zu ihm hinüber und fühlt in der Tat keinen Puls mehr.
- Erneut fällt der Generator aus. Und in der Dunkelheit fühlt Katherine etwas. Etwas krabbelt auf ihren Handrücken ...