Stationary Bike ist eine Kurzgeschichte von Stephen King aus dem Jahr 2003. Der Schriftsteller rechnet eindringlich mit dem Gesundheitswahn ab und fordert, dass es erlaubt sein muss, das Leben auch zu genießen.
Inhalt
Der freie Künstler Richard Sifkitz ist übergewichtig: Sein Cholesterinspiegel erreicht beängstigende Höhen. Sein Arzt stellt die Schwerstarbeit, die sein Körper leisten muss, bildlich dar: Eine kleine Arbeitercrew ist rund um die Uhr damit beschäftigt, seinen Körper von überschüssigem Ballast zu befreien. Dies findet Richard derart einprägsam, dass er eines seiner besten Bilder malt, das eben diese Crew nach einem anstrengenden Arbeitstag zeigt. Das Gemälde ist so gelungen, dass Richard den Männern sogar Namen gibt und ihren Lebenslauf kennt.
Richard stellt seine Ernährung um und kauft sich den titelgebenden Hometrainer. Um sich nicht zu langweilen, malt er einen großen Waldweg an die Wand, den er beim in die Pedale treten entlang radeln kann. Allmählich verliert er sich so sehr in dieser Phantasie, dass er tatsächlich glaubt, diesen Weg entlang zu fahren.
Eines Nachts träumt er vom Selbstmord Carlos' – eines der Crewmitglieder: Er hat sich erschossen, weil er nach Richards Lebensumstellung nicht mehr genug Geld verdient. Von nun an wird Richard bei seinen Fahrten, die er wie ein Süchtiger nicht abstellen kann, von der restlichen Crew verfolgt und schließlich gestellt. Sie fordern, dass er auf sie Rücksicht nimmt und wieder normaler isst.