Batman und Robin haben einen Disput: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. März 2013, 11:35 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (5 / 5)
Stephen King hat mal wieder einen Lauf. Seine letzten beiden Kurzgeschichten, Afterlife und Batman and Robin Have an Altercation, haben mich sehr begeistert. Beide thematisieren im Grunde die Hölle der Wiederholung, doch während sich Bill Andrews in Afterlife einer besonderen Form der Reinkarnation stellen muss, wird Dougie Sanderson mit den albtraumhaften Wiederholungen konfrontiert, die Alzheimer seinem Vater auferzwingt, der sich immer wieder in denselben Hirngespinsten verliert, dauernd dieselben Kommentare abgibt und stets vergisst, wer das denn eigentlich ist, der ihn da zweimal die Woche besucht.
Die ersten zwei Drittel der Geschichte sind eine schonungslose, aber gerade deswegen auch zu Herzen gehende Schilderung des Zusammenlebens mit einem Alzheimerpatienten; Dougies Gefühle beim Umgang mit seinem Vater sind genial dargestellt; King gelingt es erneut, die Sprachebene und die Worte zu finden, die den Leser mitten im Leben treffen.
Nun wartet man als King-Kenner die ganze Zeit darauf, dass etwas Außergewöhnliches passiert – und so kommt es dann auch zu jenem Unfall, welcher der Story einen schockierenden Schluss verleiht, umso schockierender, als King das Format der Kurzgeschichte sehr ernst nimmt und sie mitten in der gerade sich zuspitzenden Handlung abbricht. Zwar hätte ich diese Geschichte gerne als erstes Kapitel eines längeren Romans gelesen, doch konnte ich sie auch so voll und ganz genießen.
Fazit: Ein rührendes Kleinod mit einem Paukenschlag am Ende.
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