Spätschicht: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Mai 2010, 10:16 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (4 / 5)
Ratten.
Wer Angst hat vor Ratten, wird sich bei Stephen Kings Kurzgeschichte Spätschicht ähnlich winden wie der Spinnen-Feind, der sich erstmals den Film Arachnophobia antut. Und es geht hier nicht um irgendwelche Ratten: Als Hall und der Rest der Reinigungscrew das Kellergeschoss der Spinnerei von Gates Falls ausmisten wollen, treffen sie auf riesige Biester – dann aber findet Hall noch eine Falltür: Es geht noch weiter runter ...
Was dort unten passiert, ist nichts für schwache Nerven; aber man fragt sich, was genau schlimmer ist: die dort lauernden Mutationen oder die Machos Hall und Warwick, die sich gegenseitig beweisen wollen, wer der Mutigste von ihnen ist. Irgendwann dreht Hall durch und stirbt lachend. Ich glaube, das ist die grusligste Szene für mich: Hal, der von den Mutationen überwältigt stolpert und in seinem Wahnsinn lacht.
Fazit: Verstörender Tierhorror-Trip in die Dunkelheit, leider ohne jegliche sympathische Identifikationsfigur.
Winterspecht (5 / 5)
Eine der frühen Top-Geschichten Kings. Die atmosphärische Beschreibung der Spinnerei, das Arbeitsklima... bereits das ist Naturalismus pur. Gleichzeitig kann man hinter dem "Short-Shocker von Amerikas aufregendstem Autor" durchaus eine Gesellschaftskritik erkennen, die ja immer wieder mal in seinem Werk zu finden ist: Unachtsamer Umgang mit Natur und Umwelt. Hört sich auf den ersten Blick banal an, entfaltet aber bei King immer wieder eine immense Wirkungskraft. In seinen besten Erzählungen gibt es diesen doppelten Boden zwischen Horror und "Realismus" immer zu finden. Ohne moralischen Zeigefinger, völlig unterhaltsam. Aber das Unterbewusstsein weiß Bescheid.
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