Wiederaufnahme: Unterschied zwischen den Versionen
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*"Wiederaufnahme" ist konsequenterweise der [[Dunkler-Turm-Zyklus: Untertitel|Untertitel]] des [[Schwarz|ersten]] und letzten Bandes. | *"Wiederaufnahme" ist konsequenterweise der [[Dunkler-Turm-Zyklus: Untertitel|Untertitel]] des [[Schwarz|ersten]] und letzten Bandes. |
Version vom 29. Dezember 2009, 13:41 Uhr
Wiederaufnahme (orig.: resumption) ist ein zentrales Konzept in Stephen Kings Dunkler-Turm-Zyklus.
Inhaltsverzeichnis
Rolands Dilemma
Wie sich am Ende, in Band VII, herausstellt, ist der Revolvermann Roland Deschain dazu verdammt, in einer Zeitschleife solange immer wieder nach dem Dunklen Turm zu suchen und ihn zu betreten, bis er sich der ihm zugeteilten Aufgabe, den Niedergang aller Welten aufzuhalten, würdig erweist. Roland weiß schon lange: Ka ist ein Rad – dies bestätigt sich in einem von ihm nie erahnten Ausmaß. Bereits Rolands geschätzter Lehrer Abel Vannay wusste: "Wer nicht aus der Vergangenheit lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." (Der Turm, Koda)
Wissenswertes
- "Wiederaufnahme" ist konsequenterweise der Untertitel des ersten und letzten Bandes.
- Dass Roland sich im (einzigen) vom Leser bezeugten Durchgang aus der Sicht des Turmes bewährt hat, zeigt sich dadurch, dass er bei der Wiederaufnahme seiner Suche nach dem Mann in Schwarz (in der Koda des letzten Bandes) das Horn der Deschain an seinem Gürtel trägt, das er zu Beginn von Schwarz noch schmerzlich vermisste und in das er beim Erreichen des Turms eigentlich triumphierend stoßen wollte. Dass er dies bei seiner nächsten Ankunft dort wird tun können (vorausgesetzt, er verliert das Horn nicht unterwegs), kann durchaus zum Gelingen seiner Mission beitragen oder es gar besiegeln. Vielleicht wurde der Leser der sieben Bände also Zeuge von Rolands vorletzter Wiederaufnahme?
- In der Revision von Schwarz, die King nach der Beendigung seiner Saga veröffentlichte, wird im Gegensatz zur Erstausgabe mehrfach auf diese Wiederaufnahme angespielt:
- Zu Beginn der Geschichte erlebt Roland in der Mohainewüste einen Schwindelanfall – jetzt nämlich beginnt seine Wiederaufnahme; am Ende des Zyklus überkommt ihn derselbe Schwindel, als er vom höchsten Zimmer des Turms erneut durch Zeit und Ort zurückgeschleudert wird.
- Am Ende wird klar, dass Walter O'Dim von dieser Wiederaufnahme weiß, denn er sagt zu Roland: "Und doch hast du keine Ahnung, wie nahe du dem Turm jetzt bist, wo du deine Suche wieder aufnimmst." Darauf Roland: "Was meinst du mit 'wieder aufnehmen'? Ich habe sie nie abgebrochen", worüber der Mann in Schwarz herzhaft lacht.
- Als Walter sich Roland (und Jake) im Zyklopenhaften Gebirgsmassiv erstmals zeigt, begrüßt er ihn mit den Worten "Guten Tag, guten Tag und guten Tag!", was auf die sich immer wiederholenden Ereignisse hinweisen könnte – kurioserweise sagte Walter dies aber bereits in der ersten Version.
Verknüpfungen
- Die Idee "Hölle ist Wiederholung" taucht mehrfach in Kings Werk auf, vor allen Dingen in dem Drehbuch Der Sturm des Jahrhunderts.
- In Dieses Gefühl, das man nur auf Französisch ausdrücken kann sind Carol Shelton und ihr Mann Bill ebenfalls in einer Zeitschleife gefangen.
Wiederaufnahme in populären Filmen
- Das Motiv der Wiederaufnahme wurde vor allen Dingen durch die Komödie Und täglich grüßt das Murmeltier (orig.: Groundhog Day) bekannt, in der ein mürrischer Wettermann immer wieder den 02. Februar erleben muss, bis er endlich geläutert ist.
- Im Versuch, auf der Erfolgswelle dieses Films mit zu schwimmen, schildert die jedoch nur mäßig erfolgreiche Kriminalkomödie 12:01 einen Mord, den der Protagonist verhindern könnte, da auch er sich in einer 24 Stunden umfassenden Zeitschleife wiederfindet.
- In dem in den Vereinigten Staaten bekannten und beliebten deutschen Film Lola rennt werden der Hauptfigur Lola drei jeweils 20-minütige Chancen gegeben, ihren Freund aus einer misslichen Lage zu retten. Im Gegensatz zu den Protagonisten der anderen Filme weiß sie von ihren Wiederaufnahmen jedoch nichts, spürt nur instinktiv, dass sie so etwas Ähnliches bereits durchlebt hat.
- Nicholas Cage ist in Next in der Lage, zwei Minuten in die Zukunft zu blicken, wodurch er diese zu verändern vermag. Immer wieder kommt es deshalb zu einer Wiederaufnahme, da der Film zurückspringt und zeigt, wie Cage diese Minuten anders gestaltet.
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