Fledermausmensch: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Nur eine kleine Gruppe Menschen, die [[Zehn-Uhr-Leute]], sind in der Lage, sie als das zu erkennen, was sie wirklich sind und gegen sie Widerstand zu leisten. Die Ungeheuer, die sich nach ihrem Tod in Rauch auflösen, unterscheiden sich auch für die Rebellen lediglich durch ihre Köpfe von normalen Menschen; die aber sind gar widerlich anzuschauen. So etwa erlebt der Protagonist [[Brandon Pearson]] seinen ersten Fledermausmenschen, den [[First Mercantile Bank|Bank]]-Direktor [[Douglas Keefer]]: | ||
{{cquote|Über (...) dem Knoten der roten Krawatte von Sulka hatte ein riesiger graubrauner Kopf geschwankt, deformiert wie ein Baseball, der eine ganze Spielzeit lang Schläge hat einstecken müssen. Schwarze Linien – möglicherweise Venen – pulsierten wie eine sinnlose Straßenkarte unter der Oberfläche des Kopfes, und die Seite, an der sich das Gesicht befinden sollte, aber nicht befand (jedenfalls nicht wie bei Menschen), war mit Klumpen bedeckt, die pulsierten und zuckten wie Tumore, die ein schreckliches, halb vernunftbegabtes Eigenleben führten. Die rudimentären Gesichtszüge waren eng zusammengedrückt – ausdruckslose, runde schwarze Augen, die gierig aus der Fratze starrten wie die eines Hais oder eines aufgeblähten Insekts; missgebildete Ohren ohne Läppchen oder Muscheln. Eine Nase hatte es nicht gehabt (...), aber aus dem verfilzten Dickicht von Haaren dicht unterhalb der Augen hatten zwei Auswüchse hervorgeragt wie die Stoßzähne eines Elefanten. Das Gesicht des Dinges bestand zum größten Teil aus Mund – ein riesiger schwarzer Halbmond mit dreieckigen Zähnen.|||''Die Zehn-Uhr-Leute'', Kapitel 1}} | {{cquote|Über (...) dem Knoten der roten Krawatte von Sulka hatte ein riesiger graubrauner Kopf geschwankt, deformiert wie ein Baseball, der eine ganze Spielzeit lang Schläge hat einstecken müssen. Schwarze Linien – möglicherweise Venen – pulsierten wie eine sinnlose Straßenkarte unter der Oberfläche des Kopfes, und die Seite, an der sich das Gesicht befinden sollte, aber nicht befand (jedenfalls nicht wie bei Menschen), war mit Klumpen bedeckt, die pulsierten und zuckten wie Tumore, die ein schreckliches, halb vernunftbegabtes Eigenleben führten. Die rudimentären Gesichtszüge waren eng zusammengedrückt – ausdruckslose, runde schwarze Augen, die gierig aus der Fratze starrten wie die eines Hais oder eines aufgeblähten Insekts; missgebildete Ohren ohne Läppchen oder Muscheln. Eine Nase hatte es nicht gehabt (...), aber aus dem verfilzten Dickicht von Haaren dicht unterhalb der Augen hatten zwei Auswüchse hervorgeragt wie die Stoßzähne eines Elefanten. Das Gesicht des Dinges bestand zum größten Teil aus Mund – ein riesiger schwarzer Halbmond mit dreieckigen Zähnen.|||''Die Zehn-Uhr-Leute'', Kapitel 1}} | ||
| − | '''Anmerkung:''' | + | Die Kreaturen erkennen die Schwäche der Anführer der Zehn-Uhr-Leute, [[Robbie Delray]], der sie alle als den Wesen unterlegen einschätzt. Sie schließen mit ihm einen Pakt, bei dem sie der Menschheit einen Waffenstillstand garantieren, wenn er ihnen nur alle zum Widerstand gehörenden Rebellen ausliefere. Natürlich hintergehen sie die Abmachung und töten fast alle, die zu einer neuerlichen Versammlung eintreffen; lediglich [[Brandon Pearson]], [[Moira Richardson]] und [[Cameron Stevens]] überleben und bauen mühsam eine neue Widerstandsbewegung auf. |
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| + | '''Anmerkung:''' Selbst in der deutschen Übersetzung werden die Wesen als ''batmen'' bezeichnet. Auch von ''Fledermausmännern'' ist die Rede. | ||
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Version vom 25. Oktober 2009, 18:45 Uhr
Die Fledermausmenschen (orig.: batmen) sind böse Wesen aus Stephen Kings Kurzgeschichte Die Zehn-Uhr-Leute.
Es handelt sich hierbei um ganz besonders hässliche Außerirdische, die langsam die Menschheit ausrotten, indem sie Leute in Führungspositionen übernehmen und die Fäden der Macht zu ziehen beginnen. Was mit den von ihnen übernommenen Menschen wird, bleibt offen, doch man kann wohl davon ausgehen, dass sie getötet werden.
Nur eine kleine Gruppe Menschen, die Zehn-Uhr-Leute, sind in der Lage, sie als das zu erkennen, was sie wirklich sind und gegen sie Widerstand zu leisten. Die Ungeheuer, die sich nach ihrem Tod in Rauch auflösen, unterscheiden sich auch für die Rebellen lediglich durch ihre Köpfe von normalen Menschen; die aber sind gar widerlich anzuschauen. So etwa erlebt der Protagonist Brandon Pearson seinen ersten Fledermausmenschen, den Bank-Direktor Douglas Keefer:
| Über (...) dem Knoten der roten Krawatte von Sulka hatte ein riesiger graubrauner Kopf geschwankt, deformiert wie ein Baseball, der eine ganze Spielzeit lang Schläge hat einstecken müssen. Schwarze Linien – möglicherweise Venen – pulsierten wie eine sinnlose Straßenkarte unter der Oberfläche des Kopfes, und die Seite, an der sich das Gesicht befinden sollte, aber nicht befand (jedenfalls nicht wie bei Menschen), war mit Klumpen bedeckt, die pulsierten und zuckten wie Tumore, die ein schreckliches, halb vernunftbegabtes Eigenleben führten. Die rudimentären Gesichtszüge waren eng zusammengedrückt – ausdruckslose, runde schwarze Augen, die gierig aus der Fratze starrten wie die eines Hais oder eines aufgeblähten Insekts; missgebildete Ohren ohne Läppchen oder Muscheln. Eine Nase hatte es nicht gehabt (...), aber aus dem verfilzten Dickicht von Haaren dicht unterhalb der Augen hatten zwei Auswüchse hervorgeragt wie die Stoßzähne eines Elefanten. Das Gesicht des Dinges bestand zum größten Teil aus Mund – ein riesiger schwarzer Halbmond mit dreieckigen Zähnen. | ||
| —Die Zehn-Uhr-Leute, Kapitel 1 | ||
Die Kreaturen erkennen die Schwäche der Anführer der Zehn-Uhr-Leute, Robbie Delray, der sie alle als den Wesen unterlegen einschätzt. Sie schließen mit ihm einen Pakt, bei dem sie der Menschheit einen Waffenstillstand garantieren, wenn er ihnen nur alle zum Widerstand gehörenden Rebellen ausliefere. Natürlich hintergehen sie die Abmachung und töten fast alle, die zu einer neuerlichen Versammlung eintreffen; lediglich Brandon Pearson, Moira Richardson und Cameron Stevens überleben und bauen mühsam eine neue Widerstandsbewegung auf.
Anmerkung: Selbst in der deutschen Übersetzung werden die Wesen als batmen bezeichnet. Auch von Fledermausmännern ist die Rede.
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