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* In Deutschland ist die Geschichte auch in einer Blindenbuchfassung erschienen (Leipzig: Deutsche Zentralbücherei für Blinde, 1997. Reformierte Kurzschrift. Gedruckt. 4 Bände (eventuell Doppelband Todesmarsch/Amok ?) | * In Deutschland ist die Geschichte auch in einer Blindenbuchfassung erschienen (Leipzig: Deutsche Zentralbücherei für Blinde, 1997. Reformierte Kurzschrift. Gedruckt. 4 Bände (eventuell Doppelband Todesmarsch/Amok ?) | ||
+ | * King unterliefen zwei Fehler: Zum einen tritt Garraty für Porterville an - als er sich ausweist, zeigt das Gerät jedoch Pownal an. Außerdem ist der letzte Termin für eine Absage des Marsches der [[31. April]] - ein Datum, dass es zumindest in unserer Welt nicht gibt. | ||
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+ | * Die Filmrechte liegen bei [[Frank Darabont]], der hofft, bald mit dem Dreh beginnen zu können. Seine Begeisterung beschreibt der Regisseur und Drehbuchautor in einem Interview folgendermaßen (hier in einer Laienübersetzung): | ||
+ | {{cquote|Es geht einfach um einen Haufen Jugendlicher, die laufen. Und reden. Und erschossen werden. Darum liebe ich es. Es ist eine sehr intensive Charakterstudie mehrerer Menschen, eine von diesen "Menschen in einer abgeriegelten Schnellkochtopf-Situation", die King so gut heraufbeschwören kann und auf die er sich zu spezialisieren scheint. Für mich ist das eine existenzielle Metapher für unsere hirnlose Besessenheit mit Krieg - Jugendliche werden zum Sterben weggeschickt und zwar für keinen anderen Grund als "einfach darum". Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass King dies im Schatten von Vietnam schrieb, obwohl ich diesen Aspekt eigentlich nie mit ihm diskutiert habe, das ist nur meine Interpretation. Dieser Roman ist ein bemerkenswertes und auf den Punkt gebrachtes Stück Prosaliteratur. <ref>Das Zitat im Original: "It is just a bunch of kids walking. And talking. And getting shot. That's why I love it. It's a very intense ensemble character piece, another one of those "people in a contained pressure-cooker situation" stories that Steve does so well and seems to specialize in. To me, it's an existential metaphor for our mindless obsession with war -- kids being sent off to die for no reason other than "just because." I don't think it's a coincidence that King wrote it in the shadow of Vietnam, though we've never really discussed that part of it, that's just my interpretation. It's a remarkable and pointed piece of fiction."</ref>|||}} | ||
+ | * In einem Interview im Juni 2009 versprach Darabont, dass nicht mehr viele Jahre vergehen werden, bis er den Film in Angriff nimmt. Er plant eine billige Produktion, da er den ursprünglichen, simpel gehaltenen Roman nicht zu sehr aufblasen möchte. Er meinte dazu: | ||
+ | {{cquote|Es ist eine sehr einfache, seltsame, beinahe einem Kunstfilm ähnelnde Herangehensweise ans Geschichtenerzählen. Machen wir es also ehrlich, machen wir es so. Lassen wir es nicht zu einem ''[[Running Man]]'' werden. <ref>Originalzitat: "It's such a very simple, weird, almost art film-like approach to telling a story. So let's do it honestly, let's do it that way. Let's not turn it into ''The Running Man.''"</ref>|||}} | ||
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Version vom 27. Juni 2009, 12:51 Uhr
Todesmarsch | ||||
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Deutscher Titel | Todesmarsch | |||
Originaltitel | The Long Walk | |||
1. Satz | Der alte, blaue Ford, der am frühen Morgen auf den bewachten Parkplatz fuhr, wirkte wie ein kleiner, erschöpfter Hund nach einer schweren Hetzjagd. | |||
Herausgabe (orig.) | 1979 | |||
Verlag (orig.) | Signet | |||
Herausgabe (dt.) | 1987 | |||
Verlag (dt.) | Heyne | |||
Übersetzer (in) | Nora Jensen | |||
Länge | ~ 84.000 Wörter | |||
Chronologie | ||||
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Hauptpersonen | ||||
Charaktere | Schauplätze | |||
Rezensionen | ||||
ISBN 3548263275 |
Todesmarsch (engl. "The Long Walk") ist ein Roman von Stephen King welches er unter dem Pseudonym Richard Bachman im Jahr 1979 im Signet Verlag veröffentlichte.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
- Hauptartikel: Todesmarsch: Inhaltsangabe
Die Bevölkerung ist verarmt, das Militär hat die Macht. Staatschef ist der "Major", der zur allgemeinen Belustigung einen "Todesmarsch" durch mehrere Staaten organisiert, einen weltweit im Fernsehen übertragenen Marathon-Marsch auf Leben und Tod, an dem hundert Jugendliche im Alter von 14 - 16 Jahren teilnehmen dürfen. Sie werden von Soldaten begleitet, die jeden im Schnellverfahren hinrichten, der dreimal unter das Limit von 4 Meilen pro Stunde fällt. Essen wird nur zu vorgeschriebenen Zeiten zu sich genommen und geschlafen wird gar nicht, die Gewinnchance ist 1:100 (Siehe auch Regeln des Todesmarschs).
Der Gewinner erhält allen erdenklichen Reichtum bis an sein Lebensende, die Verlierer erwartet der Tod.
Auch Ray Garraty macht bei dem Marsch mit, und wie viele andere stellt er, als der Erste erschossen wurde, fest, dass dies kein Spiel ist; es geht ums nackte Überleben. Egal, mit wem man sich unterwegs anfreundet, die Freundschaft kann nicht von Dauer sein, denn es bleibt nur einer übrig.
Verbindungen
Auch wenn dieser Roman unter dem Pseudonym Richard Bachman herauskam, existieren dennoch Verknüpfungen zu anderen Geschichten von Stephen King:
- Ray Garraty, die Hauptfigur in diesem Roman, ist eine Figur in Mike Noonans Roman My Childhood Friend.
- In beiden Romanen wird die Lisbon Street in Lewiston, Maine erwähnt. Diese wurde im Roman von Richard Bachman zu Ehren eines Gewinners des Marsches in Cotter Memorial Avenue umbenannt.
Wissenswertes
- In Deutschland ist die Geschichte auch in einer Blindenbuchfassung erschienen (Leipzig: Deutsche Zentralbücherei für Blinde, 1997. Reformierte Kurzschrift. Gedruckt. 4 Bände (eventuell Doppelband Todesmarsch/Amok ?)
- King unterliefen zwei Fehler: Zum einen tritt Garraty für Porterville an - als er sich ausweist, zeigt das Gerät jedoch Pownal an. Außerdem ist der letzte Termin für eine Absage des Marsches der 31. April - ein Datum, dass es zumindest in unserer Welt nicht gibt.
Verfilmung
- Die Filmrechte liegen bei Frank Darabont, der hofft, bald mit dem Dreh beginnen zu können. Seine Begeisterung beschreibt der Regisseur und Drehbuchautor in einem Interview folgendermaßen (hier in einer Laienübersetzung):
Es geht einfach um einen Haufen Jugendlicher, die laufen. Und reden. Und erschossen werden. Darum liebe ich es. Es ist eine sehr intensive Charakterstudie mehrerer Menschen, eine von diesen "Menschen in einer abgeriegelten Schnellkochtopf-Situation", die King so gut heraufbeschwören kann und auf die er sich zu spezialisieren scheint. Für mich ist das eine existenzielle Metapher für unsere hirnlose Besessenheit mit Krieg - Jugendliche werden zum Sterben weggeschickt und zwar für keinen anderen Grund als "einfach darum". Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass King dies im Schatten von Vietnam schrieb, obwohl ich diesen Aspekt eigentlich nie mit ihm diskutiert habe, das ist nur meine Interpretation. Dieser Roman ist ein bemerkenswertes und auf den Punkt gebrachtes Stück Prosaliteratur. [1] | ||
- In einem Interview im Juni 2009 versprach Darabont, dass nicht mehr viele Jahre vergehen werden, bis er den Film in Angriff nimmt. Er plant eine billige Produktion, da er den ursprünglichen, simpel gehaltenen Roman nicht zu sehr aufblasen möchte. Er meinte dazu:
Es ist eine sehr einfache, seltsame, beinahe einem Kunstfilm ähnelnde Herangehensweise ans Geschichtenerzählen. Machen wir es also ehrlich, machen wir es so. Lassen wir es nicht zu einem Running Man werden. [2] | ||
Anmerkungen
- ↑ Das Zitat im Original: "It is just a bunch of kids walking. And talking. And getting shot. That's why I love it. It's a very intense ensemble character piece, another one of those "people in a contained pressure-cooker situation" stories that Steve does so well and seems to specialize in. To me, it's an existential metaphor for our mindless obsession with war -- kids being sent off to die for no reason other than "just because." I don't think it's a coincidence that King wrote it in the shadow of Vietnam, though we've never really discussed that part of it, that's just my interpretation. It's a remarkable and pointed piece of fiction."
- ↑ Originalzitat: "It's such a very simple, weird, almost art film-like approach to telling a story. So let's do it honestly, let's do it that way. Let's not turn it into The Running Man."
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