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Regulator: Inhaltsangabe (Teil II): Unterschied zwischen den Versionen

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==Kapitel 9==
 
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Version vom 19. April 2009, 08:02 Uhr

Inhaltsangabe zu Regulator (Teil II)

Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es hier entlang.

Richard Bachmans Roman Regulator hat eine einzigartige Erzählstruktur (die wohl nur vergleichbar ist mit der von Stephen Kings Roman Carrie); er ist in 13 (wiederum in Unterkapitel gegliederte) Kapitel aufgeteilt, an deren Ende sich jeweils eine "Besonderheit", ein Einschub, befindet (siehe auch Regulator: Einschübe).

The Regulators.jpg

Dieser Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel ab Kapitel 8.


Kapitel 8

Es ist soweit: Kirsten Carver erliegt ihren schweren Gesichtsverletzungen.
Die Reed Zwillinge Dave und Jim kennen denselben Schleichweg wie Collie Entragian und wollen Hilfe holen; Johnny will sie begleiten, hat aber vorher noch eine wichtige Frage an Ralphie Carver.
In dem anderen Haus zeigt Cynthia dem Tierarzt Tom Billingsley und Collie den befremdlichen Bussard, und Tom bestätigt, dass er so ein Tier noch nie im Leben gesehen hat. Er erkennt, dass das Ding sogar unterschiedlich lange Flügel hat und nach den Gesetzen der Natur überhaupt nicht fliegen können dürfte und doch hat Cynthia es landen sehen. Tom kommt zu dem Schluss, dass das Wesen wie ein Geier aussieht, wenn "ein Kind einen malen würde."
Der kleine Ralphie ist nach den Erlebnissen auf der Poplar Street völlig verstört und lutscht an seinem Daumen, aber als Johnny ihm die Spielzeugfigur zeigt, die er in Ralphs Zimmer gefunden hat, reagiert er sofort: Das sei Major Pike, einer der MotoKops. Er ist ein außerirdischer Canopaleaner und gehört in der Serie zu den Guten – wie kann es also sein, dass er seine Eltern umgebracht hat? Diese Frage ist dem Kleinen sehr ernst; zum Schock des Verlustes seiner Eltern kommt noch die Zerstörung eines kindlichen Weltbildes dazu.
In Audrey Wylers Haus sitzt mittlerweile ein katatonisch wirkender Peter Jackson und schaut mit Seth Garin – oder vielmehr mit Tak – fern. Dabei saugt Tak Peters Lebensenergie aus und tankt sich an ihm voll. Peter ist fast nur noch eine Hülle, als Tak ihn fortschickt: Er soll auf dem Pfad hinter dem Haus einen Freund treffen und sich zu ihm setzen. Peter genügt dieser seltsame Befehl und er macht sich sofort auf den Weg.
Es wird klar, dass Seth, ähnlich wie Audrey (siehe hier), einen geistigen Ort hat, an den er sich zurückziehen kann, wenn er dem Einfluss des Dämons entfliehen will. Diesen sucht er jetzt auf.
Tak ist frustriert, weil es in Seths Körper gewissen Einschränkungen unterworfen ist: Es kann nicht Sex haben mit Audrey, deren Körper es begehrt. Doch hauptsächlich ist es mit dem zufrieden, was es hat: Sehr viel Spaß.

Einschub 9

Auszug aus dem Drehbuch zu Die Regulatoren:
Der Outlaw Jebediah Murdock liefert sich ein Gefecht mit dem Sheriff der Stadt, wobei er gerade noch so dem Kugelhagel entkommt. Er reitet davon und schwört: "Wir werden diese Stadt dem Erdboden gleichmachen!"

Kapitel 9

Collie Entragian und Steve Ames machen sich auf den Weg, Hilfe zu holen. Ihnen fällt auf, dass das Tageslicht viel schneller schwindet als dies der Fall sein dürfte; Steves Uhr ist prompt bei seiner Ankunft in der Poplar Street stehen geblieben, und er kann die genaue Zeit nicht überprüfen.
Der Gedanke an die Zeit wird jedoch umgehend verdrängt, als die beiden sich etwas genauer umsehen: Die Landschaft ist ein surrealer Alptraum geworden: Dort stehen Kakteen, die eindeutig aussehen wie von einem Kind gemalt, in der Ferne heulen Kojoten – und vor ihnen liegt eine sich ins Endlose dehnende Wüste mit seltsam gezackten Bergen am Horizont, ebenfalls wie aus einer Kinderzeichnung. Ein Schild mit der ungelenken Aufschrift Zur Ponderosa ist ein letzter Touch.
An einen dieser Kakteen lehnt ein toter Landstreicher, den Collie vom Sehen kannte; die Augen des Toten wurden ihm aus dem Kopf gedrückt und hängen an den Sehnerven an seiner Wange herunter. Steve und Collie haben kaum Zeit, diesen Anblick zu verkraften, als sich die Ereignisse überschlagen: Die Wüste wächst, kommt auf sie zu und mit ihr eine noch unsichtbare Bestie, deren Grollen sie veranlasst, sofort zurück zu fliehen.
Peter Jackson geht in Taks Auftrag Richtung Pfad, als er drei Schüsse hört, was ihn jedoch kaum beeindruckt. Audrey wird inzwischen an ihrem Zufluchtsort per Telefon von Seth kontaktiert – jetzt kann Seth einwandfrei sprechen und drängt sie, sofort in die Realität zurückzukehren, zu fliehen und Seth einen weiteren Gefallen zu tun. Sie kommt allem gleich nach. In einem anderen Haus erliegt Marielle Soderson endgültig ihrer schweren Verletzung.
Auch Johnny und die Reed Zwillinge sind unterwegs, da sie denselben Pfad kennen wie Collie Entragian. Johnny verliert sich in einer Erinnerung an seine Ex-Frau Terry, die ihm den elementaren Tipp gab, auf Kinderbücher umzusatteln, und ist deswegen nicht ganz bei der Sache, als zwei Männer ihnen voll bewaffnet entgegenkommen. Bevor er reagieren kann, feuert Jim in Panik einen Schuss ab und trifft Collie Entragian am Kopf.
In letzter Sekunde kann Johnny ihn davon abhalten, auch noch Steve umzubringen – als auch schon ein Ungeheuer, ein unförmiges, vage löwenhaftes Tier, Steve anspringt und ihm an die Kehle geht.

Einschub 10

Auszug aus Audrey Wylers Tagebuch von 1995:
Audrey sieht Seth im Sandkasten sitzen – um ihn herum fliegen die Power Wagons und machen wahnwitzige Flugmanöver, während der Junge einfach nur teilnahmslos dreinschaut. Dies ist auch die Zeit, als sie erstmals ihren Zufluchtsort findet und von Anfang an den Verdacht hat, dass Seth irgendwie dafür sorgt.
Dann scheint es gute Nachrichten zu geben: Der lange gesuchte Dream Floater ist aufgetaucht. Nur sind die Umstände widrig, denn wie sich herausstellt, hatte ihn der Nachbarjunge, Hugh Hobart, gestohlen. Dieser ist aufgewachsen unter der strengen Hand seines religiösen Vaters, des Pfarrers William Hobart, der ihn dazu zwingt, sich vor Audrey und Seth zu entschuldigen. Aber Audrey hat keineswegs vor, Seth etwas davon zu erzählen und schickt die beiden weg.
Als sie Seth den Wagen überreicht, ist dieser überglücklich; am Abend bringt Herb einen Videofilm nach Hause, der Seth sehr gut gefällt, einen Western namens Die Regulatoren.
Am nächsten Tag beginnt der Alptraum für die Hobarts. Ihr Wagen ist vollständig demoliert. Kein Wunder, dass William Audrey verdächtigt, die natürlich jede Schuld von sich weist – aber ihrerseits einen Verdacht hat. Aber wie hätte Seth von dem Diebstahl erfahren sollen?
Kurz darauf sind sämtliche Fenster des Hobart-Hauses eingeworfen … und Seths Hausschuhe sind voller Schmutz – ist er nach draußen gegangen, weil seine Kräfte nicht so weit reichen?
Herb besänftigt Seth, indem er ihm eine Spielzeugfarm namens Die Ponderosa schenkt, die Seth in seine MotoKops-Spiele fließend mit einbezieht. Als Audrey Seth in einem hellen Moment auf die Hobarts anspricht, warnt er sie: Die Hobarts sollten schnell wegziehen – er könne das Ding in sich nicht länger zurückhalten.
Das Ding in Seth, das wird Audrey immer klarer, ist wie ein Vampir, der sich statt von Blut an der Lebensenergie anderer auftankt – es ist Herb, den es zum Opfer erklärt hat. Er spürt das selbst, und eines Tages findet sie ihn weinend in der Garage sitzen. Beide wissen nicht, was sie tun sollen. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem Audrey erstmals den Namen Tak hört, als das Wesen in Seth von sich selbst spricht.
Für die Hobarts geht das Grauen weiter: Irene Hobart wird mit schrecklichem Nasenbluten ins Krankenhaus eingeliefert, William bricht sich ein Bein und die Hüfte. Als ihre Katze getötet wird (jemand hat sie erschossen), ziehen die Hobarts endgültig einen Schlussstrich und ziehen aus.
Aber Audrey hat nicht viel Zeit, erleichtert zu sein: Herb begeht Selbstmord.
Drei Monate später erhält Audrey einen Brief von Allen Symes: Ja, er hat den Garins die China-Mine in Desperation gezeigt, aber dabei ist nichts weiter Erwähnenswertes passiert. Das kann Audrey jedoch nicht glauben.

Kapitel 10

Der grauenhafte Löwe droht, Steve zu zerfleischen – doch Johnny kann sich aus seiner Lähmung reißen und das Wesen erschießen.
Währenddessen kniet Dave Reed neben dem sterbenden Collie Entragian, der ihm mit seinen letzten Atemzügen zu vermitteln versucht, dass er unschuldig aus dem Dienst entlassen wurde, weil ihn die Innere Abteilung auflaufen ließ. Während seiner Erklärungen bricht er tot zusammen.
Es scheint, als sei Jim Reed von dem überwältigt, was er da angerichtet hat: Er hat tatsächlich den Ex-Cop auf dem Gewissen. Bevor irgendjemand eingreifen kann, hebt er die Pistole und erschießt sich selbst. Das ist zuviel für Dave – er beschuldigt Johnny, nicht eingegriffen zu haben und damit für Jims Tod verantwortlich zu sein. Er springt ihn an und versucht, ihn zu erwürgen.
Steve hört in der Ferne das Heulen von Kojoten – so hört man sie nur in schlechten Filmen.
Cynthia und Cammie Reed eilen hinter die Häuser, um zu helfen und treffen auf das chaotische Tableau: Collie und Jim tot, ein sich zusehends auflösender, toter Fantasie-Löwe am Boden, Johnny ringt mit Dave, brüllt, er habe Jim umgebracht. Cammie ist wie betäubt: Ihr Jim ist tatsächlich tot … Dann hört sie Daves Anschuldigungen, und sämtliche Sicherungen brennen durch. Sie schnappt sich eine Waffe, bereit, Johnny aus Rache zu töten.
Es ist reiner Zufall, dass ausgerechnet in diesem Moment Peter Jackson durchs Bild läuft. Er ist völlig benommen und halbtot – ein Auge ist ihm aus dem Kopf getreten und liegt auf seiner Wange. Sein Auftritt ist so absurd, dass es Cammie den Wind aus den Segeln nimmt und Johnny sich rechtfertigen kann. Auch Brad Josephson kommt dazu, und gemeinsam mit Johnny packen sie den toten Jim und tragen ihn zurück.
Audrey erschrickt Tom zu Tode, als sie plötzlich an seiner Seite auftaucht. Sie sagt ihm, dass sie weiß, was hier passiert und dass sie nun alle beisammen sein müssen, um gegen den Feind zu bestehen.
Peter Jacksons Ende ist gekommen: Er setzt sich zu seinem "Freund", dem toten Landstreicher, und lässt sich von den langen Dornen eines Monster-Kaktus durchbohren.
Ein weiteres Fantasiewesen kommt aus den Büschen: Diesmal ist es ein surrealer Kojote, dem Cynthia mit einem Schuss den Garaus macht – auch dieses Ding zerfällt sofort in eine Art Asche. Wie real diese Wesen aber sind, beweisen Steves Wunden.
Alles um sie herum ist nun verändert – Steve sieht ein harmloses Einwickelpapier, das sich vor seinen Augen in ein Fahndungsfoto verwandelt. Cynthia erkennt den Gesuchten als den Schauspieler, der den Regulator Murdock verkörperte.
Tak ist aufgetankt: Er hat Collie Entragians Lebensenergie in sich aufgesaugt, ist in Jim Reeds Geist eingedrungen, hat ihn zum Selbstmord getrieben und auch dessen Energie aufgenommen. Er fühlt sich zum Platzen stark, hat aber auch einen Wolfshunger. Er frisst sich durch Audreys Kühlschrank, dann macht er sich bereit zum Großangriff. Die Power Wagons sollen zurückkehren – diesmal angeführt von No Face und seinem Meatwagon.

Einschub 11

Brief des Minenarbeiters Allen Symes, der erst nach seinem Tod am 19. September 1996 geöffnet wurde.
Er erzählt von dem Tag, an dem die Garins nach Desperation kommen – auf den ersten Blick sehen sie so glücklich aus wie eine Familie, die beabsichtigt, in den Zoo zu gehen. Der kleine Seth stürmt geradewegs in Allens Büro (Allen ist an jenem Tag, einem Sonntag, alleine, weil er Papierkram nachholen muss) und deutet auf verschiedene Bilder einer Fotoserie an der Wand: Dort wolle er hin.
Allen kann sich keinen Reim auf die Aufregung der Familie machen, bis sie ihm erklären, dass Seth ein Autist ist und es einer Sensation gleichkommt, dass er derart zusammenhängend spricht. Obwohl es sämtlichen Regularitäten widerspricht, macht Allen mit ihnen eine Privattour in die kürzlich durch eine Sprengung wiedereröffnete Rattlesnake Nummer Eins.
Die Familie ist begeistert, doch Seth setzt sich auf einmal von der Gruppe ab und geht geradewegs in einen gesperrten Bereich, der extrem einsturzgefährdet ist – Allen weiß, dass dort drin vor über einhundert Jahren über vierzig Minenarbeiter (hauptsächlich Chinesen) verschüttet wurden und starben.
Allen fühlt sich verantwortlich und geht hinterher – aber William ist noch schneller und überholt ihn in seiner Panik gar. Bald kommen sie an wahre Leichenberge, Skelette überall, an den Wänden Inschriften, die die Verzweiflung der Sterbenden dokumentieren, aber auch verstörende Zeichnungen von Tierhybriden.
Endlich finden sie Seth. Er steht an einem Riss in der Wand, aus dem heiße, erbärmlich stinkende Luft strömt – dort unten scheinen Funken umher zu fliegen. Nur Allen sieht es: Als William seinen Sohn erleichtert in seine Arme zieht, grinst der Junge unsagbar böse in Allens Richtung; kaum bedeckt William Seths Gesicht mit Küssen, ist es jedoch schon verschwunden … aber es wird Allen jahrelang verfolgen und ihn letztlich zu diesem Brief motivieren.
Sie verlassen den Schacht, und Seth kann von nun an wieder nur sehr gebrochen sprechen. Die Familie, nun nur noch froh, dass alles gut gegangen ist, fährt schnell weiter, Allen aber geht zurück in sein Büro und bestätigt sich seinen Verdacht: Die Fingerabdrücke des Jungen auf den Fotos an der Wand sind überall genau dort, wo sich der Riss in der Wand befindet – Seth wusste von Anfang an davon.
Nur zwei Wochen später kommt es aus ungeklärten Gründen zu einem weiteren Einsturz und der Zugang zu jener Wand wird erneut versiegelt.
Allen schreibt den Brief, um sein Gewissen zu beruhigen, da er Audrey Wyler in seinem Antwortbrief aus ihm selbst eher unerfindlichen Gründen belog.

Kapitel 11

Nachdem sie den Zaun der Carvers erklommen haben, versammeln sich alle zur Lagebesprechung in deren Haus. Nicht jedoch Gary Soderson – er wird von einem unaussprechlichen Ding, einer Mischung zwischen Eidechse und Saurier, in besoffenem Zustand überfallen und zerfleischt.
Kim Geller verliert in ihrer Panik immer mehr die Kontrolle über sich (so beschimpft sie etwa Belinda Josephson als Nigger), sodass Johnny sie des Hauses verweisen will – sie zieht sich jedoch nur ins Wohnzimmer zurück.
Nun ist es an der Zeit für Audreys Erklärungen und sie teilt ihnen alles mit, was sie über Seth und Tak weiß; allerdings gelingt es ihr nicht klarzumachen, weshalb sie und Herb die ganze Zeit zu Seth standen. Fazit: Sie befinden sich in einer Mischung aus Western und MotoKops in der MotoKops-Folge vom Energiekorridor, dabei sind sie, die Anwohner, die Aliens im Spiel. Sie und ihre Angst dienen dem Dämon als Nahrung.
Audrey hat eine Idee, wie sie Tak aufhalten können – aber bevor sie dies erläutern kann, kommen die Power Wagons zurück.

Einschub 12

Auszug aus Audreys Tagebuch:
Audrey fällt auf, dass Tak viel körper- und lustbetonter mit Cassie Styles spielt als Seth, der diese lieb hat und streichelt.

Kapitel 12

Die Poplar Street ist nun vollständig in die Hauptstraße von Desperation verwandelt worden (allerdings kann man die echten Häuser noch wie eine Fata Morgana dahinter erkennen) und wird nun von der finalen Attacke der Power Wagons in Schutt und Asche gelegt; nur das Haus, in das sich die Überlebenden zurückgezogen haben, wird weitgehend verschont – dank Seth?
Kim Geller verliert über diesen Angriff ihren Restverstand und läuft auf die Straße, um mit den Feinden vernünftig zu diskutieren: Sie wird von einer Waffe pulverisiert; lediglich ihre Schuhe bleiben (noch mit den Füßen drin) zurück, der Rest von ihr verteilt sich an der Hausfront.
Dann passiert etwas, was nur Audrey vorhergesehen und herbeigesehnt hat: Plötzlich und ohne Vorwarnung ist alles vorbei: Die Regulatoren sind verschwunden.
Seth, der ähnlich wie Audrey einen Zufluchtsort hat (in seinem Fall eine Abwandlung der China-Mine), ruft Audrey von da aus – jetzt müsse sie kommen, um ihn zu retten, denn Tak hat sich zurückgezogen.
Johnny will Audrey begleiten, und sie erklärt ihm geschwind, dass Tak Seth immer verlässt, wenn der Junge zur Toilette gehen muss. Also hat sie sein Lieblingsessen mit Abführmitteln versetzt, sodass Tak nun geflohen ist und als eine Art Funkenwolke außerhalb von Seth existiert. Dies sei ihre Chance, den Jungen zu schnappen und aus Taks Reichweite zu schaffen.
Doch Tak hat diesen Verzweiflungsplan durchblickt und weiß etwas, was die Menschen nicht zu wissen scheinen: Es kann in Seth eindringen, während dieser auf der Toilette ist, wenn es davon auch angewidert ist.
Cammie Reed folgt Audrey und Johnny. Sie ist von Rache zerfressen und will Seth töten, um damit ihren Sohn Jim zu rächen. Nur Steve und Cynthia sehen Cammie mit der Waffe davonziehen und machen sich auf, sie einzuholen.
Als Johnny mit Audrey deren Haus betritt, ist das erste Gefühl, das er verspürt, Scham, da das Haus verwahrlost ist, aber weder ihm noch sonst jemanden in der Poplar Street in den letzten Monaten aufgefallen war, dass bei den Wylers etwas ganz und gar nicht rund lief.
Dies ist, was Tak nicht ahnt: Seth weiß durchaus, dass Tak nur aus Ekel aus ihm flieht, nicht, weil er das müsste – also geht er konsequent den einzigen Schritt, der Tak vernichten kann. In seinem geistigen Versteck legt er sämtliche Schalter um und verschließt damit seinen Geist gegen sämtliche "Einbrecher". Tak ist somit nicht imstande, wieder in den auf dem Klo sitzenden Tak einzudringen und wird somit erstmals von einem menschlichen Wesen bezwungen. Das kann es nicht zulassen und gibt alles – dem ist Seth nicht gewachsen.
Audrey findet Seth auf der Toilette und erlebt mit, wie die rote Funkenwolke wieder in ihn eindringen will. Dann aber wird sie völlig abgelenkt, als sie auf einmal Cammie vor sich stehen sieht – mit einer Schrotflinte.
Seth spürt, dass er gegen Tak verlieren wird (in seinem Versteck kann er die Schalter nicht länger unten halten) und sendet seinen Geist zu Cammie aus: Sie soll ihn töten. Cammie, die nicht mehr weiß, ob sie aus eigenem Willen handelt oder nicht und der dies auch völlig egal ist, drückt ab: Der Schuss zerreißt Seths Kopf – da Audrey Seth eng umklammert hält, dringt der Schuss in ihr Herz ein und tötet auch sie.
Jetzt erst stoßen Steve und Cynthia dazu. Tak ist für einen Moment ziellos und entschließt in seiner Verzweiflung, in Cammie einzudringen. Doch sie ist kein spezieller Mensch wie Seth dies war: Die Intensität des Dämons ist für sie zuviel und ihr Kopf zerplatzt vor Johnnys Augen. Davor jedoch kann es mit Cammies Stimme noch etwas sagen und spricht erst in der Sprache der Toten, dann droht es Johnny, dass es ihn und alle anderen Überlebenden aufspüren und erledigen wird.

Einschub 13

Auszug aus Audreys Tagebuch von 1995:
An Halloween geht Seth als Pirat verkleidet nach draußen.
Als Audrey einen Teller zerbricht, der sie an ihre verstorbene Mutter erinnert, kommt Seth, um sie zu trösten. Seth umarmt sie – und gibt ihr ein unvorstellbares Gefühl der Freude. Dies ist der Moment, in dem ihr klar wird, dass Seth sogar stärker sein könnte als Tak.

Kapitel 13

Johnny gesteht Cynthia, dass Seth wollte, dass Cammie ihn tötet – er hat Seths Geist gespürt, als dieser Richtung Tak sendete.
Die Tak-Zeit, als die Zeit während der Attacken für den Rest der Welt stehen blieb, ist vorbei und alle Uhren gehen wieder. Schon sind die Polizei und die Feuerwehr da. Was werden sie alle denken? Was werden sie wohl in ihre Berichte schreiben?
Cynthia fragt Johnny, ob er glaubt, dass Tak tot ist. Er bejaht dies ihr zuliebe – insgeheim ist er sich jedoch sicher, dass der Dämon entkommen konnte.
Plötzlich sehen sie am Himmel über der Poplar Street eine riesige Wolke in der Form eines gigantischen Cowboyhuts; schnell verzieht die Wolke aber im aufkommenden Wind.
Johnny will jetzt nur eins: seine Gitarre finden und ein wenig auf ihr zupfen.

Einschub 14

Brief von Patricia Allen an Katherine Goodlowe (aus dem Jahr 1986):
Patricia verbringt ihre Flitterwochen in Mohonk (Audreys Zufluchtsort) und schreibt Katherine, weil sie von deren Vorliebe für Gruselgeschichten weiß (Stephen Kings Roman Shining wird genannt).
Hier, in Mohonk, spukt es nämlich: Auf einer als Mutter und Sohn-Wiese bekannten Wiese werden immer wieder zwei Gespenster gesichtet – eine als hübsch beschriebene, schlanke Frau mit ihrem etwa sechsjährigen Sohn. Patricia selbst trifft diese nicht an; als sie aber dort ist, findet sie zwei Dinge, die sie so faszinieren, dass sie diese Katherine Goodlowe schickt.
Das erste ist eine kleine Action-Figur, die Patricia, obwohl sie seit Jahren Kindergärtnerin ist, nicht erkennt (es handelt sich um die zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfundene Cassandra Styles). Das zweite ist eine kindliche Zeichnung, welche die Frau und den Jungen bei Sonnenuntergang Hand in Hand an einem der Aussichtspavillons zeigt.


V E Artikel über Regulator
RomanInhaltsangabe (Teil I, Teil II) • ErzählstrukturOriginal-HörbücherRezensionen (Roman, Original-Hörbücher) • Verknüpfungen • Coverpage
Charaktere (Auswahl): Johnny MarinvilleTakSteve AmesCynthia SmithCollie EntragianCassandra StylesSeth GarinAudrey WylerSusi GellerJim ReedJebediah MurdockDebbie RossJanice ConroyFamilie HobartHugh HobartKatherine Goodlowe
Schauplätze: Poplar Street
Sonstiges: Unterschiede zwischen Desperation und RegulatorDesperationIsolationDie RegulatorenMotoKops 2200Audreys ZufluchtShining
V E Inhaltsangaben zu Richard Bachmans Romanen
AmokTodesmarschSprengstoffMenschenjagdDer FluchRegulator (Teil I + Teil II) • Qual